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„Ein großartiges Gefühl“

Es war ein ganz wichtiger Dreier im Kampf um den Klassenerhalt – ebenso wichtig war der Sieg für das Prestige. Nach 0:1-Rückstand drehte unsere U23 das „kleine Derby“ gegen den HSV und siegte mit 2:1 (0:0). Während sich die Kiezkicker auf den achten Rang verbessern konnte, wird die Lage bei den „Rothosen“ immer prekärer.

 

Es dauerte ein wenig, bis sich die Braun-Weißen in der Imtech-Arena akklimatisiert hatten und nach zurückhaltender Anfangsphase mutiger und zielstrebiger nach vorne spielten. Kurz vor der Pause traf André Lämmerhirt aus kurzer Distanz, stand dabei jedoch hauchdünn im Abseits. „Es wäre ein sehr wichtiger Zeitpunkt gewesen, um in diesem Spiel in Führung zu gehen“, blickte Kapitän Hauke Brückner nach der Partie auf das nicht gegebene Tor zurück.

Nach torloser erster Halbzeit wollten beide Teams in den verbleibenden 45 Minuten dann den Derbysieg einfahren. Für den HSV ging es darum, Anschluss an die Nichtabstiegsplätze herzustellen. Unsere Kiezkicker wollten sich von diesen weiter abzusetzen. Chancen gab es im zweiten Durchgang auf beiden Seiten, der erste Treffer gelang dann den Hausherren. „Ein Fehler im Spielaufbau und dann waren wir in der Mitte nicht eng genug am Mann“, ärgerte sich Trainer Jörn Großkopf über das 0:1 für den HSV.

Dann aber bewiesen seine Schützlinge Moral. Anstatt die Köpfe hängen zu lassen, suchten sie ihr Glück in der Offensive und wurden belohnt. Lasse Schlüter wurde nach schöner Einzelleistung gefoult, Erdogan Pini verwandelte den anschließenden Elfmeter sicher. „Ich hab mich gut gefühlt und den Ball sicher unten rechts versenkt.“ Anstatt lange zu jubeln, holte der Angreifer die Pille aus dem Tor. „Ein Zähler war mir, war uns allen zu wenig. Wir wollten den Sieg“, betonte der Torschütze.

Und dass es schlussendlich zum viel umjubelten Derbysieg kommen sollte, lag auch am Trainerteam. Denn Jörn Großkopf und sein Co-Trainers Zlatan Bajramovic hatten die zündende Idee und wechselten Modjieb Jamali sechs Minuten vor dem Ende ein. Und damit machten sie alles richtig, denn Jamali, der sein Pflichtspiel-Debüt bei der U23 gab, traf eine Minute vor Schluss zum 2:1-Siegtreffer, so dass sich der 21-Jährige vor Gratulanten nicht mehr retten konnte.

„Eine starke Flanke von Dennis Duve, die ich dann volley nehme“, beschrieb der Siegtorschütze die spielentscheidende Szene und seinen großen Moment. Von der Unterkante der Latte sprang der Ball hinter die Linie - der anschließende Jubel kannte keine Grenzen. „Ein großartiges, ein geiles Gefühl, heute den Siegtreffer erzielt zu haben und das Derby zu gewinnen“, fasste Jamali seine Gefühle zusammen. Aber nicht nur er, sondern die gesamte Mannschaft samt Trainer- und Funktionsteam war nach der Partie einfach überglücklich. Und womit? Mit Recht! 
 

Foto: Witters

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