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„Für das erste Jahr lief es klasse“

Seit dem sechsten Spieltag der abgelaufenen Saison beackert Marc Hornschuh die Gegner der Kiezkicker. Kurz vor Transferschluss wechselte der 25-Jährige vom FSV Frankfurt an die Elbe zum FC St. Pauli. Hatte er bis dato noch kein Spiel in der zweiten Liga gemacht, avancierte er kurzerhand zur Stammkraft der Boys in Brown. Wie er die vergangene Spielzeit gesehen hat, verriet er im Gespräch.

Er kam ans Millerntor und wurde direkt ins kalte Wasser geschmissen. Montagabend, Flutlicht und mit dem MSV Duisburg ein Gegner, der über den Kampf bezwungen werden musste. Gibt es sonst irgendwelche Umstände, die einen besseren Vorgeschmack über das liefern, die diesen Verein (so romantisch es sich anhört) derart liebenswert machen? Nein, findet Marc Hornschuh auch selbst, der seine Millerntor-Premiere für Braun-Weiß auch als sein persönliches sportliches Highlight der abgelaufenen Saison bezeichnet. „Es war ein emotionales Spiel, dass wir zum Glück gewonnen haben. Die fünf Spieltage davor saß ich beim FSV Frankfurt nur auf der Bank und dann gings gleich vor 30.000 zur Sache. Das war überragend“, schwärmt der 25-Jährige von seiner Premiere für den FC St. Pauli.

Als letzter Sommer-Transfer erst spät zur Mannschaft gestoßen, brauchte der Neuzugang vom FSV jedoch nicht lange, um sich einen Stammplatz auf der rechten Abwehrseite zu erspielen. Klar, dass er zufrieden auf sein erstes Jahr in der zweiten Liga zurückblickt. „Mit meiner persönlichen Bilanz bin ich sehr glücklich. Als ich ans Millerntor kam, wusste ich nicht, wo es für mich hingeht. Ich war als Backup vorgesehen und bin zum Stammspieler geworden. Für das erste Jahr lief es natürlich klasse. Die ganze Zeit betrachtet war es schon etwas verrückt, aber positiv“, bilanziert Marc.

Das Sahnehäubchen der Saison war für den Verteidiger sein Treffer beim 3:3-Unentschieden an der Alten Försterei gegen Union Berlin. „Leider haben wir in der letzten Minute noch den Ausgleich kassiert, aber mein erstes Tor für den FC St. Pauli war ein tolles Gefühl.“ Apropos Gefühl. Als Innenverteidiger nach Hamburg gekommen, hätte Horni zu Beginn seiner Zeit hier noch gesagt, dass er sich auf der Innenverteidigerposition sehr wohl fühle. Nun nach einiger Zeit musste er zu seiner eigenen Überraschung feststellen, dass ihm auch die Rolle als Außenverteidiger gefiel. Eine einfache Erklärung liefert er gleich mit: „Ich glaube, das lag auch daran, dass ich so gut von der Mannschaft aufgenommen wurde und es direkt gepasst hat.“

Grundsätzlich hat es in der zurückliegenden Spielzeit gut gepasst. Mit dem vierten Rang in der Tabelle konnte die Elf von Ewald Lienen eine hervorragende Platzierung erzielen, was auch die Nummer 16 der Boys in Brown so sieht. „Es war definitiv eine erfolgreiche Saison. Wir sind als Mannschaft gereift. Wenn man sieht, wo wir hergekommen sind, kann man zusammenfassen: Wir haben eine sehr gute Saison gespielt.“ Wenn es nach Marc geht, soll der Weg der Mannschaft von Ewald Lienen noch nicht vorbei sein. „Wir sind als Team auf einem guten Weg. Für uns wird es darum gehen, mehr Offensivaktionen zu kreieren. Dabei dürfen wir unsere Stärken aber nicht vergessen und müssen die Basics im Kopf behalten.“

Bevor das jedoch passiert, freute sich der gebürtige Dortmunder auf den verdienten Urlaub, den er erst in seiner Heimatstadt und später in den USA verbringen wird. Natürlich mit dabei werden auch die vorgegebenen Läufe eines gewissen Janosch Emonts, seines Zeichens Athletiktrainer beim FC St. Pauli, sein. Grundsätzlich freue er sich dann auch wieder auf die Zeit vor dem Saisonstart. „Eine Vorbereitung gefällt Fußballern ja nicht immer, aber hier ist das glaube ich ganz gut geplant. In der Wintervorbereitung habe ich gesehen, dass wir viel mit dem Ball machen. Von daher habe ich keine Angst“, verrät Marc mit einen Augenzwinkern.

 

(lf)

Fotos: Witters

 

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