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Nullnummer bei Eintracht Braunschweig

Nach einer guten Leistung bei Eintracht Braunschweig nehmen unsere Kiezkicker einen Zähler mit nach Hamburg. Vor dem Seitenwechsel hatte die überlegene Lienen-Elf bei mehreren guten Distanzschüssen die Führung auf dem Fuß, verpasste diese aber. Robin Himmelmann verhinderte mit einer Weltklasse-Parade in der Schlussminute eine Niederlage und so holten die Braun-Weißen zumindest einen Punkt.

Sechs Tage nach dem 2:0-Arbeitssieg gegen den MSV Duisburg war die Elf von Cheftrainer Ewald Lienen zu Gast bei Eintracht Braunschweig, der Mannschaft der Stunde in Liga zwei. Mit einer Bilanz von drei Siegen und elf geschossenen Toren bei keinem Gegentreffer hat die Mannschaft von Torsten Lieberknecht ihre letzten drei Gegner quasi überrollt. Mit einer fast unveränderten Startaufstellung im Vergleich zur Partie gegen den MSV wollten die Braun-Weißen dem Lauf der Braunschweiger ein Ende bereiten. Einzige Änderung auf Seiten der Kiezkicker war die Hereinnahme von Sebastian Maier, der für Christopher Buchtmann in die erste Elf rückte.

Exakt fünf Minuten dauerte es bis zur ersten Möglichkeit der Partie. Hatten beide Teams bis dahin versucht, in die Partie zu kommen, war es Maier, der aus 24 Metern abzog. Sein Versuch ging aber knapp neben den linken Pfosten (5.). Die Braunschweiger, mit dem Rückenwind aus drei Siegen in Serie, suchten ihr Glück in der Offensive. Gerade bei Ballgewinn versuchte die Eintracht den Ball so schnell wie möglich in die Nähe von Robin Himmelmanns Strafraum zu befördern. Da die Hintermannschaft um Lasse Sobiech und Philipp Ziereis sicher und gut geordnet stand, verpufften viele Versuche der Löwen (10.).

16 Minuten waren gespielt, ehe es wieder im Stadion an der Hamburger Straße knallte. Waldemar Sobota kam nach kurz ausgeführten Freistoß 20 Meter vor dem Tor von Rafal Gikiewicz zum Abschluss. Leider hatte der Braunschweiger Keeper noch die Fingerspitzen an der Pille und lenkte den Ball an den Querbalken (16.). Schade, fast hätten sich die Kiezkicker für die gute Anfangsviertelstunde belohnt.

Beim Boxen nennt man so etwas wohl Wirkungstreffer. Sichtlich beeindruckt von der starken Anfangsphase der Boys in Brown zog sich Eintracht Braunschweig etwas zurück und überließ der Lienen-Elf vorerst die Kontrolle über die Partie (25.). Der nächste gefährliche Distanzschuss der Braun-Weißen ließ nicht lange auf sich warten, Jeremy Dudziak erkämpfte sich das Spielgerät in der gegnerischen Hälfte und zog aus 25 Metern ab. Den unangenehmen Flatterball konnte Gikiewicz aber parieren (27.). Die gute Leistung der Lienen-Elf machte sich auch akustisch bemerkbar. Klare Dominanz des Gästeblocks an der Hamburger Straße.

Schade! Nach schöner Kombination über die rechte Seite konnte Marc Hornschuh ungestört in Strafraum der Braunschweiger eindringen. Leider fehlte bei seiner Hereingabe auf Thy die Präzision (37.). Mit viel Effet und Präzision macht es dagegen Marc Rzatkowski zwei Minuten später. Von der rechten Seite versuchte es die Nummer Elf mit einem Schlenzer ins lange Eck. Keeper Gikiewicz war auch hier noch mit den Fingerspitzen am Ball (39.). Rzatkowski hatte kurz darauf nochmals die Chance die Kiezkicker in Führung zu bringen, doch auch hier war der Braunschweiger Torhüter nicht zu überwinden (41.). Das Einzige, was man der Mannschaft in der ersten Hälfte vorwerfen konnte, war die mangelnde Chancenauswertung. So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.

Unverändert schickte Ewald Lienen seine Jungs in die zweiten 45 Minuten. Auf der anderen Seite nahm Torsten Lieberknecht einen Wechsel vor. Für Sami Khelifi kam Marc Pfitzner in die Partie. Anders als zum Ende der ersten Hälfte kamen die Gastgeber mit mehr Schwung aus der Kabine und hatten nach einer Ecke auch die erste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel. Emil Berggreens Kopfball konnte aber von Sobota auf der Linie geklärt werden (46.). Eine erste Annäherung an den Braunschweiger Kasten gelang Lennart Thy, der aber nach Zuspiel von Maier nicht genug Druck hinter den Ball bekam (54.). Die nächsten zehn Minuten waren unter Kontrolle der Kiezkicker, jedoch ohne eigene gefährliche Aktionen kreieren zu können.

In den Minuten 67 und 69 nahm Chefcoach Lienen seine ersten Wechsel vor. Für Thy kam John Verhoek auf den Rasen (67.). Kurz darauf ersetzte Fafa Picault dann Dudziak (69.). An der taktischen Ausrichtung änderten dies jedoch nichts. Den dritten und letzten Wechsel vollzog Lienen in der 77. Minute. Basti Maier verließ den Platz und wurde von Kyoungrok Choi ersetzt. Das Spiel war mittlerweile arm an Chancen und Höhepunkten und plätscherte vor sich hin (79.).

Kurz vor Ende hatten die Gastgeber dann die eine Chance zum Lucky Punch. Jan Hochscheidt tankte sich auf der rechten Seite in den Strafraum und bediente Orhan Ademi. Seinen Schuss aus sechs Metern konnte Robin Himmelmman mit einer Wahnsinnstat über die Latte lenken. Puh, das war knapp (90.).

Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Benjamin Brand die Partie ab. Die Kiezkicker nahmen nach einem guten Spiel einen Punkt mit nach Hamburg. Zwar hatten die Boys in Brown gerade in der ersten Hälfte einige Möglichkeiten, um in Führung zu gehen, doch konnten sie sich bei Robin Himmelmann bedanken, der mit seiner Parade in der Schlussminute den einen Punkt retten konnte.

 

Eintracht Braunschweig

Gikiewicz – Baffo, Decarli, Correira – Matuschyk, Boland, - Reichel, Khelifi (45. Pfitzner), Holtmann (82. Hochscheidt), Sauer – Berggreen (64. Ademi)

Cheftrainer: Torsten Lieberknecht

 

FC St. Pauli

Himmelmann - Hornschuh, Sobiech, Ziereis, Buballa - Rzatkowski, Alushi - Sobota, Maier (77. Choi), Dudziak (69. Picault) – Thy (67. Verhoek)

Cheftrainer: Ewald Lienen

 

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Baffo (16.), Pfitzner (56.) / Picault (75.), Verhoek (90.)

Schiedsrichter: Benjamin Brand

Zuschauer: 23.325 (ausverkauft)

 

(lf)

Fotos: Witters

 

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