{} } Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

Unglücklicher Abschluss eines tollen Jahres

Im letzten Spiel des Jahres 2015 empfing unser FC St. Pauli den Karlsruher SC. Im wieder einmal ausverkauften Millerntor-Stadion gingen die Kiezkicker durch Bernd Nehrig in Führung (24.), Manuel Torres glich jedoch für den KSC aus (37.). Die Lienen-Elf bestimmte die zweite Habzeit, kassierte in der 71. Minute durch Dimitris Diamantakos aber den 1:2-Endstand.

Nach dem 0:0 bei Arminia Bielefeld wollten die Braun-Weißen im letzten Ligaspiel des Jahres unbedingt noch einmal raushauen und das ohnehin schon erfolgreiche Jahr mit einem Dreier krönen. Mit Jan-Philipp Kalla (Außenbandteilriss im Knie), Jeremy Dudziak (Schulterluxation), Philipp Ziereis (5. Gelbe Karte) sowie Marc Rzatkowski und Waldemar Sobota (beide grippaler Infekt) konnten gleich fünf Kiezkicker nicht mithelfen, den sechsten Heimsieg in der laufenden Saison einzufahren. Lienen musste umstellen und schickte erstmals seit dem 2:1-Hinspielsieg wieder Sören Gonther von Beginn an auf den Rasen. Ebenfalls neu in der Startelf: Marc Hornschuh und Kyoungrok Choi.

Die Stimmung am Millerntor schon vor dem Anpfiff hervorragend. Nun galt es, in den letzten 90 Minuten des Jahres noch einmal alles rauszuhauen, was geht. Gleich zu Beginn eine strittige Szene: Sascha Traut ging im eigenen Strafraum energisch in ein Kopfballduell mit Christopher Buchtmann, der zu Fall kam. Es gab aber keinen Elfmeter, einen solchen forderte Buchtmann aber auch nicht (2.)! Beide Teams spielten mutig nach vorne, eine Torchance konnte sich in der Anfangsphase aber keine Mannschaft herausspielen, dafür standen beide Defensivreihen einfach zu kompakt.

Dann mal ein langer Ball von Lasse Sobiech auf Lennart Thy. Dieser setzte gegen Martin Stoll gut den Körper ein, doch Stoll konnte seinen Schuss aus 14 Metern abwehren (16.). Ab Minute 20 legten die Kiezkicker merklich einen Gang hoch. Nach Flanke von Thy verpasste Buchtmann am Elfmeterpunkt zunächst den Abschluss, wenige Augenblicke später scheiterte Thy aus halblinker Position (22.).Dann die Riesenchance für Buchtmann! Er stibizte Karlsruhes letztem Mann Stoll den Ball und tauchte frei vor René Vollath auf. Der Linksfuß probierte es aus 16 Metern mit einem Heber, doch Vollath war zur Stelle (23.).

Dann war es aber soweit! Bernd Nehrig kam nach Pass von Sebastian Maier 25 Meter vor dem Tor an den Ball. Diesen legte er sich auf seinen starken rechten Fuß und drosch das Leder humorlos in die rechte untere Ecke zum 1:0 in die Maschen (24.)! Nehrig feierte im 35. Zweitligaspiel für unseren FCSP seine Torpremiere. Weiter ging’s in eine Richtung: Enis Alushi eroberte in der eigenen Hälfte den Ball, den Maier aufnahm und Richtung KSC-Strafraum marschierte. Kein Karlsruher konnte ihn stoppen, doch sein Schuss aus 18 Metern strich knapp am linken Pfosten vorbei – schade (27.)!

Die Gäste berappelten sich ein wenig und kamen nun etwas häufiger in die Hälfte der Lienen-Elf. Dem Gehäuse von Robin Himmelmann kamen sie zunächst aber nicht wirklich nahe, weil immer wieder ein braun-weißes Bein im Weg war. In Minute 37 ließ Schiedsrichter Michael Weiner nach einem Foul an Enrico Valentini weiterspielen. Manuel Torres nahm das Leder auf, bediente Boubacar Barry, der legte zu Torres zurück und dann zappelte das Leder oben rechts im Eck – 1:1 (37.).

Die Kiezkicker zeigten sich aber gar nicht geschockt und legten sofort den Vorwärtsgang ein. Choi legte uneigennützig auf Nehrig zurück, der erneut aus dem Rückraum abzog. Vollath war dieses Mal aber zur Stelle und parierte stark (38.). Nur 60 Sekunden später verlängerte Sobiech einen langen Ball auf Choi, der es direkt versuchte, aber zwei Meter zu hoch zielte (39.).Und weiter St. Pauli! Thy bewies Übersicht und flankte in den Rücken der Abwehr, wo Nehrig angerauscht kam. Seinen Kopfball konnte die KSC-Defensive aber abwehren (41.). Wenige Minuten ertönte dann der Halbzeitpfiff.

Anzeige

Congstar