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„Marc hat sehr gut organisiert“

Ewald Lienen beschrieb es als „Extremsituation“ und damit lag er nicht falsch, wenn man die personelle Ausstattung auf der Innenverteidigerposition bei den Braun-Weißen vor dem Spiel gegen den MSV Duisburg betrachtete.

Sören Gonther steht wegen eines Außenbandanrisses noch etwas länger nicht zur Verfügung. Hinzu kamen in dieser Woche der erkrankte Lasse Sobiech sowie die verletzten Philipp Ziereis und Dave Eden. Ein weiterer Kandidat für die Position – Jan-Philipp Kalla – musste ebenfalls wegen einer Verletzung und gleichzeitiger Erkrankung passen. „Wir haben unter der Woche bereits mit Bernd Nehrig und Joel Keller in der Innenverteidigung trainiert. Joel hat es da schon ordentlich gemacht“, erklärte Cheftrainer Ewald Lienen. Allerdings war dieses Gedankenspiel spätestens um 13.20 Uhr ad acta gelegt. Denn Bernd Nehrig musste, nachdem er beim Warmlaufen getestet hatte, wegen Erkrankung ebenfalls passen. „Bernd ist mir heute Morgen als ich zum Frühstück kam mit unserem Doc entgegengekommen und hat da schon die weiße Fahne gehisst“, so Lienen weiter. „Enis Alushi hatte sich schon vor dem Spiel angeboten, als Innenverteidiger zu spielen, weil er das schon einmal für Paderborn in zwei Spielen gemacht hat, aber wir haben uns dann doch noch anders entschieden“, erklärte der 62-Jährige.

Und so wurde die Startformation kurz vor dem Spiel noch einmal umgebaut. Marc Hornschuh rückte von der Rechtsverteidigerposition in die Innenverteidigung. Jeremy Dudziak rotierte vom linken offensiven Flügel auf die nun freie Position in der rechten Defensive. "Jerry hat im Trainingslager gegen Rapid Wien schon mal auf der Position gespielt und wir wussten, dass er das spielen kann. Er hat es sehr gut gemacht", so Lienen. Und während Joel Keller in der Mitte neben Marc Hornschuh seinen Platz gefunden hatte, spielte Kyoung-Rok Choi auf der offensiven Außenbahn. „Marc Hornschuh hat das ebenfalls ganz hervorragend gemacht. Er hat die Abwehr gut organisiert, den Laden erstklassig zusammen gehalten und Joel auch immer wieder geholfen. Wir wollten Marc ursprünglich nicht so gerne von der rechten Seite wegnehmen, weil er da sehr gute Spiele gemacht hat, aber gerade bei den kopfballstarken Leuten, die der MSV im Kader hat, wollten wir auch einen großen Spieler im Zentrum haben“, sagte Lienen. Für Horni war es anfangs „etwas ungewohnt, in der Innenverteidigung zu spielen. Wir haben zu Spielbeginn erst einmal versucht, den Kasten dicht zu halten. In der zweiten Halbzeit hatten wir ein paar mehr Konterchance und als Team gut zusammengehalten und verdient gewonnen.“

Ein Extralob hatte sich auch Joel Keller verdient. Der Schweizer zeigte bei seinem Startelfdebüt eine gute Leistung und trug seinen Teil dazu bei, dass die Kiezkicker zum zwölften Mal zu Null gespielt haben. „Ich habe das Vertrauen des Trainers und der Mannschaft bekommen. Ich wurde auf dem Feld immer unterstützt. Deswegen ist mir das Spielen nicht so schwer gefallen. Natürlich war ich vorher aufgeregt, weil es mein erstes Spiel war, aber auf dem Rasen ging's dann."

Ging ganz gut, fand auch Ewald Lienen, der mit einem Augenzwinkern für die nächsten Tage ankündigte, dass „ich keinen sagen werde, dass er Innenverteidiger spielen wird, denn letzten Woche sind dann alle krank geworden.“

 

(cp)

 

Foto: Witters

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