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"Sie sind mit den Erfolgen in der 3. Liga gewachsen"

Bevor die erste Länderspielpause der Saison ansteht, geht’s für unsere Kiezkicker bei Dynamo Dresden erst noch um drei Punkte. Vor der Partie beim Aufsteiger, der in der Vorwoche Leipzig aus den DFB-Pokal werfen konnte, äußerten sich Geschäftsleiter Sport Thomas Meggle und Cheftrainer Ewald Lienen ausführlich zum Spiel.

„Wir haben einen sicheren Ausfall, das ist Lasse Sobiech“, stellte Cheftrainer Ewald Lienen mit Blick auf die Personalsituation klar. Der Innenverteidiger befinde sich nach einem Muskelfaserriss im Beckenbereich aktuell noch im Reha-Training und könnte laut Lienen vielleicht im Testspiel beim Wiener SK in der kommenden Woche wieder dabei sein. Wie schon vor dem zurückliegenden DFB-Pokalspiel in Lübeck konnten nicht alle Kiezkicker, u.a. Philipp Ziereis (erkältet) oder Daniel Buballa (muskuläre Probleme), in der Trainingswoche voll mittrainieren. „Da müssen wir noch abwarten und morgen entscheiden, wen wir am Ende mitnehmen werden“, so Lienen, der sich freuen konnte, dass Robin Himmelmann nach überstandenen muskulären Problemen wieder zur Verfügung stehen wird. „Bei ihm wurde es Tag für Tag besser, sodass er sich wieder ran arbeiten konnte.“

Nach der gewohnten Übersicht zur personellen Situation widmete sich der 62-Jährige der sportlichen Situation und dem nächsten Gegner. „Es ist lange her, dass sie verloren haben“, stellte Lienen anerkennend fest. Saisonübergreifend sind sie Sachsen, die als Drittligameister in die 2. Bundesliga zurückgekehrt sind, bereits seit 19 Spielen ungeschlagen, daheim ging keines der letzten 14 Heimspiele verloren. „Die Mannschaft ist mit den Erfolgen in der 3. Liga gewachsen und hat sehr viel Selbstvertrauen. Sind sind verdient aufgestiegen, weil sie es läuferisch, kämpferisch und spielerisch gut gemacht haben“, stellte unser Cheftrainer klar. Das Rezept der Elf von Trainer Uwe Neuhaus sei laut Lienen: „Viel Ballbesitz, schnelle Konter, gutes Flügelspiel und gutes Gegenpressing.“

Ob nach zwei Niederlagen zum Auftakt der besonders groß sei, verneinte der 62-Jährige mit Nachdruck: „Druck haben wir immer und den machen wir uns auch selber. Wir wissen, dass wir nur dann unsere Leistung bringen, wenn wir hart arbeiten. Das haben wir in dieser Woche getan.“ Der zurückliegende Sieg im DFB-Pokal beim VfB Lübeck tat für den Kopf aber gut. Nachträglich lobte Lienen seine Mannschaft für ein „gutes Spiel“, in dem seine Elf, wie in einem DFB-Pokalspiel erforderlich, keine Überheblichkeit an den Tag gelegt hatte. Bei allem Respekt gegenüber dem Regionalligisten VfB Lübeck, betonte der 62-Jährige aber, dass man in der 2. Bundesliga „andere Gegner“ hat und „andere Anforderungen“ herrschen.

Die Partie beim Zweitliga-Rückkehrer Dresden wird sicherlich stimmungsvoll sein, mehr als 30.000 Zuschauer, darunter gut 2.500 FCSP-Fans, werden am Sonntag dabei sein. „Wir spielen am Millerntor vor einer ähnlichen Kulisse, für uns ist das nicht Neues“, stellte der 62-Jährige klar. Geschäftsleiter Sport Thomas Meggle fügte hinzu: „Für jeden Fußballer ist es doch schöner, vor solch einer Kulisse zu spielen als vor gerade einmal 3.000 Zuschauern in einem Stadion, in das 20.000 hineinpassen. Es geht darum, die Stimmung zu nutzen, egal wessen Fans im Stadion sind.“ Lienen legte noch mal nach: „Selbst wenn von uns nur zehn Fans dabei wären, erwarte ich von meinen Spielern und mir, dass wir über unsere Grenze hinaus gehen.“ 

Ob bis zum Ende des Transferfensters, das am 31. August schließt, personell noch etwas passieren wird, ließ Meggle abschließend offen. „Wir wollten den Kader schnell zusammen haben und haben vor ein paar Wochen haben wir gesagt, dass wir noch ein, zwei Spieler für die linke Außenbahn verpflichten wollen. Den haben wir mit Cenk Sahin gefunden. Wir verspüren auf der Zielgerade nicht den Druck, wir beobachten aber.“

 

Nicht nur Aziz Bouhaddouz und Cenk Sahin (KLICK) erhielten in dieser Woche Post von der Nationalmannschaft ihres Heimatlandes, sondern auch Svend Brodersen und Jeremy Dudziak. Während Brodersen für zwei Länderspiele der deutschen U20-Auswahl gegen Italien (1.9., 18 Uhr, in Lübeck) und Polen (6.9., 17 Uhr, in Swinoujscie/Polen) berufen wurde, erhielt Dudziak eine Einladung zur deutschen U21-Nationalmannschaft für das Länderspiel gegen die Slowakei (2.9., 18:15 Uhr, in Kassel) und das EM-Qualifikationsspiel gegen Finnland (6.9., 18 Uhr, in Seinäjoki/Finnland).

 

(hb)

Foto: Witters

 

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