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0:2 an der Alten Försterei

Flutlicht. Alte Försterei. Ausverkauft (22.012). Es gab schon schlechtere Voraussetzungen für ein Fußballspiel. Doch leider ging die Partie am Montagabend (26.9.) beim 1. FC Union Berlin verloren. Philipp Hosiner (12.) und Kenny Redondo (42.) trafen bereits vor dem Seitenwechsel für die Elf von Jens Keller. Vor 22.012 Zuschauern probierten die Boys in Brown zwar alles, aber am Ende gewann Union Berlin die Partie.

Das letzte Spiel der Englischen Woche bestritten die Boys in Brown an der „Alten Försterei“ beim 1. FC Union Berlin. Die Partie am siebten Spieltag bedeutete das dritte Spiel in neun Tagen. Klar, dass Cheftrainer Ewald Lienen in personeller Hinsicht einige Veränderungen vornahm. Für Bernd Nehrig stand Christopher Avevor das erste Mal im Ligabetrieb in der Startaufstellung. Ryo Miyaichi bekam ebenfalls eine Pause verordnet. Jan-Philipp Kalla nahm seinen Platz sein. Sein Startelf-Debüt gab Maruice Litka, der Kyoungrok Choi auf der Außenbahn ersetzte. Auch im Sturm gab es einen Wechsel. Aziz Bouhaddouz nahm vorerst auf der Bank platz. Marvin Ducksch startete für den Marrokaner.

Mit Nina Hagen in den Ohren ging es aufs Feld und ebenso stimmungsvoll begannen die ersten Minuten in Köpenick. Ein Start, der das Fußball-Herz nur höher schlagen lassen konnte. Die erste Möglichkeit der Partie war dann auch gleich auf Seiten der Kiezkicker zu verzeichnen. Kalla schickte Waldemar Sobota auf der linken Außenbahn auf die Reise. Der umkurvte Toni Leister im Strafraum der Unioner und versuchte es aus spitzem Winkel – Außennetz (6.). Auch in den folgenden Minuten versteckte sich die Elf von Ewald Lienen nicht. Da das Team von Jens Keller ebenfalls den Weg nach vorne suchte, sahen die Zuschauer eine interessante Anfangsphase (10.).

Bitter! Nach zwölf Minuten jubelte ein Großteil der „Alten Försterei“. Aus dem Gewühl konnte der Ball auf Philipp Hosiner durchgesteckt werden. Auf der linken Seite durchgebrochen blieb die Nummer 16 vor Robin Himmelmann eiskalt und schob in die lange Ecke ein. Daraufhin übernahm Union vorläufig das Kommando, ohne sich dabei wirkliche Chancen herauszuspielen (20.).

Zehn Minuten passierte herzlich wenig auf dem satten Grün. Doch ab der 30. Minute fasste die Lienen-Elf neuen Mut und kam durch ein starkes Solo von Vegar Hedenstad vor das Tor von Jakob Busk. Bevor aber unser rechter Außenverteidiger abschließen konnte, war ein Bein der „Eisernen“ dazwischen. Das war es aber noch nicht. Im Anschluss an diese Szene nahm sich Ducksch ein Herz und probierte den Kunstschuss in den Winkel. Busk konnte gerade noch zur Ecke parieren (32.).

Exakt zehn Minuten später jubelte der Berliner Anhang ein zweites Mal in den ersten 45 Minuten. Hosiner wurde nach einem Ballgewinn der Unioner mit dem Pass in die Gasse schnell auf den Weg geschickt. Hier konnte sich Lasse Sobiech im Zweikämpf noch behaupten. Doch der heranstürmende Redondo luchste Sobiech dann den Ball jedoch von den Füßen und schob frei vor Himmelmann zum 2:0 für die Gastgeber ein (42.).  Kurz darauf war Pause.

Nach dem Seitenwechsel standen zwei neue Kiezkicker auf dem Rasen. Bernd Nehrig und Aziz Bouhaddouz ersetzten Litka und Avevor (46.). Doch den ersten Akzent setzten die Berliner. Kreilach verlängerte einen langen Ball auf den durchstartenden Hosiner. Der Stürmer zog aus mittiger Position direkt ab, verfehlte den Kasten aber knapp (48.). Auch die Braun-Weißen hatten nach 54 Spielminuten die erste Chance des zweiten Durchgangs zu verzeichnen. Eine Ecke von Christopher Buchtmann fand den Kopf von Nehrig, der mit seinem Versuch aber nur das Außennetz traf (54.). Schade!

Wer nach dem 0:2- Rückstand geglaubt hat, dass die Boys in Brown sich aufgeben würden, wurde nach dem Seitenwechsel eindeutig eines Besseren belehrt. 15 Minuten nach dem Seitenwechsel ergriffen sie die Initiative. Chancen durch Sobota (60.) und Ducksch (62.) unterstrichen dies. Auch die Möglichkeit in der 68. Minute, in der Sobota nach Vorlage von Buchtmann direkt abzog, zeigte, dass die Jungs bissen. Dass sie in der Defensive aber jederzeit hellwach sein mussten, offenbarte sich, als der eingewechselte Simon Hedlung per Kopf das Tor nur knapp verfehlte (72.)

Angefeuert von den knapp 2.000 Supportern aus Hamburg ging es in die Schlussphase, in der die Lienen-Elf mittlerweile die spielbestimmende Mannschaft war. Da die Unioner aber in der Abwehr sicher standen, blieb es vorerst beim 0:2-Rückstand für die Braun-Weißen. Auch ein Fernschuss von Buchtmann aus 25 Metern, nach einer abgewehrten Ecke, konnte daran leider nichts ändern (82.). Da sich in der Folge leider nichts mehr tat, blieb es bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Harm Osmars beim 0:2.

 

1. FC Union Berlin

Busk – Pedersen, Schönheim, Leistner, Trimmel – Kreilach, Fürstner, Kroos (76. Parensen) – Redondo, Hosiner (67. Hedlund), Skrzybski

Cheftrainer: Jens Keller

 

FC St. Pauli

Himmelmann - Hedenstad, Ziereis, Sobiech, Buballa - Buchtmann, Avevor (46. Nehrig) – Kalla (70.), Sobota, Litka (46. Bouhaddouz) - Ducksch

 

Cheftrainer: Ewald Lienen

Tore: 1:0 Hosiner (12.), 2:0 Redondo (42.)

Gelbe Karten: Ziereis, Sobota

Schiedsrichter: Harm Osmars

Zuschauer: 22.012

 

(lf)

Fotos: Witters

 

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