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Zweiter Sieg In Folge

Der FC St. Pauli hat am Sonntag (24.11.) verdient mit 1:0 beim VfR Aalen gewonnen. Vor 10.480 Zuschauern waren die Kiezkicker vor allem in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft. Das Tor des Tages erzielte Christopher Nöthe nach einer guten halben Stunde (29.).

Beim Gastspiel in Aalen musste Cheftrainer Roland Vrabec seine Startelf im Vergleich zum 3:0-Heimsieg gegen Energie Cottbus auf einer Position verändern. Für den erkrankten Jan-Philipp Kalla, der die Reise auf die Ostalb gar nicht angetreten hatte, rückte Bernd Nehrig auf die linke Mittelfeldposition. Florian Kringe übernahm die Kapitänsbinde. Außerdem liefen die Kiezkicker in Gedenken an den am Sonnabend (23.11.) verstorbenen Jahrhundertspieler Walter Frosch mit Trauerflor auf.

Unsere Jungs begannen sehr selbstbewusst und fast hätte es in der 3. Minute schon geklingelt. Nehrig brachte einen Ball von links in den Strafraum, wo Christopher Nöthe auf Marc Rzatkowski weiterleitete, der sieben Meter vor dem Tor völlig frei an VfR-Keeper Jasmin Fejzic scheiterte. Nur 120 Sekunden später tankte sich Fin Bartels auf der rechten Seite durch, doch seine Ablage in die Mitte fand keinen Abnehmer (5.). Und weiter ging’s: Ratsche-Freistoß von rechts, großes Getümmel am Elfmeterpunkt und ein Kopfball von Sebastian Schachten, der abgefälscht auf die Latte klatschte (9.). Die Gastgeber bekamen kaum Zeit zum Durchatmen: Nöthe passte von rechts scharf nach innen und Bartels verpasste sechs Meter vor dem Tor das Leder haarscharf (12.).

Nach dieser turbulenten Anfangsviertelstunde beruhigte sich das Spielgeschehen auf dem Rasen etwas. Nichtsdestotrotz blieb die Vrabec-Elf die spielbestimmende Mannschaft. Die erste nennenenswerte Torraumszene hatten die Gastgeber nach rund 20 Minuten. Die Freistoßflanke war aber kein Problem für die braun-weiße Abwehr. Auf der Gegenseite sahen die Hereingaben schon gefährlicher aus. Flo Kringe flankte von rechts vor das Aalener Gehäuse. Fin Bartels stieg am langen Pfosten hoch, verpasste aber die Kugel um wenige Zentimeter (25.).

Schließlich belohnten sich die Kiezkicker für ihre Angriffsbemühungen. Nöthe bekam rund zwei Meter vor dem Strafraum mit dem Rücken zum Tor den Ball, lupfte diesen über Gegenspieler Hübner, drehte sich herum, dribbelte in den Strafraum, machte zwei Gegenspieler nass und versenkte die Kugel eiskalt aus spitzem Winkel – ein Traumtor zur verdienten 1:0-Führung (29.)!

In der Folgezeit wurden die Aalener aktiver. Weiß kam 12 Meter zentral vor dem Tor zwar zum Abschluss, der Schuss stellte für den bis dahin kaum geprüften Phlipp Tschauner aber kein Problem dar (31.). Schon früh kamen die Kiezkicker in dieser Partie zum Kontern. Bartels drang dynamisch in den Sechzehner ein, legte die Pille vor das Tor, wo Nehrig einschussbereit leicht geschoben wurde. Schiedsrichter Zwayer war das aber für einen Elfmeterpfiff zu wenig (39.). Im Gegenzug musste Tschauni einen Lechleiter-Schlenzer aus dem Eck kratzen (40.). Bis zur Pause geschah anschließend nicht mehr viel.

Die Boys in Brown brauchten auf der eiskalten Ostalb nach dem Seitenwechsel nicht lange, um wieder auf Betriebstemperatur zu sein. Ratsche schickte mit einem Traumpass Nöthe auf die Reise, der den Ball knapp neben den rechten Pfosten setzte (48.). In der 55. Minute dann die nächste knifflige Szene für Felix Zwayer. Rzatkowski kam im Strafraum nach einem Ballgewinn zu Fall. Wieder entschied der Unparteiische auf Weiterspielen. Philipp Tschauner bekam deutlich früher etwas zu tun als in der ersten Halbzeit. Einen Weiß-Schuss lenkte unser Keeper über die Latte (56.). Die anschließende Ecke brachte nichts ein.

Vielmehr hätte Chris Nöthe seinen zweiten Treffer nachlegen können, fand aber aus halbrechter Position aus rund 12 Metern seinen Meister in Fejzic (58.). Nach einer guten Stunde nahm Cheftrainer Roland Vrabec seinen ersten Wechsel vor: Für Routinier Kringe kam Youngster Sebastian Maier (60.). Die Gastgeber waren zwar um den Ausgleich bemüht, das strukturiertere Spiel boten aber die Kiezkicker an. So hätte Nehrig fast eine schöne Kombination abgeschlossen, traf den Ball aber nicht richtig (63.). In der 71. Minute kam Michael Gregoritsch für den gut aufgelegten Christopher Nöthe. Die Schlussviertelstunde brach an.

Während unsere Jungs ihre Konter nicht konsequent zu Ende spielten, suchten die Aalener den Lucky Punch  - und hätten diesen fast gesetzt. Buballa kam völlig frei aus 16 Metern zum Abschluss, schoss aber Tschauni an (80.). Kurz darauf nahm Cheftrainer Roland Vrabec seinen letzten Wechsel vor. Für den völlig ausgepumpten Sebastian Schachten kam Kevin Schindler (83.). Der VfR wurde in den letzten Minuten nur noch bei Standards gefährlich. Diese verpufften aber allesamt, so dass für die Kiezkicker am Ende der zweite Dreier in Folge zu Buche stand.

 

 

FC St. Pauli: Tschauner – Schachten (84. Schindler), Thorandt, Gonther, Halstenberg – Buchtmann, Rzatkowski, Nehrig, Kringe (60. Maier) – Bartels, Nöthe (71. Gregoritsch)

Trainer: Roland Vrabec

 

VfR Aalen: Fejzic – Traut, Barth, Hübner, Buballa – Hofmann, Leandro, Weiß (70. Reichwein), Junglas (70. Klauß), Valentini (78. Pohjanpalo) – Lechleiter

Trainer: Stefan Ruthenbeck

 

Tore: 0:1 Nöthe (29.)

Gelbe Karten: Traut – Nöthe, Buchtmann, Gonther, Halstenberg, Bartels

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 10.480

 

(jk)

Foto: Peter Böhmer

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