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0:1 - vfl-defensive nicht zu knacken

Vor ausverkauftem Haus empfing der FC St. Pauli zum ersten Heimspiel des Jahres den VfL Bochum. Nachdem Hólmar Eyjólfsson den VfL in Führung geschossen hatte (12.), rannten die Kiezkicker schon früh einem Rückstand hinterher. Den Abwehrriegel der Bochumer konnte die Vrabec-Elf, die in der Schlussminute Pech bei einem Lattenschuss von Marc Rzatkowski hatte, nicht mehr knacken, sodass die Gäste mit 1:0 am Millerntor siegten.

Nach dem 2:2 zum Auftakt in Bielefeld – hier vergaben die Braun-Weißen eine 2:0-Führung – wollte die Elf von Cheftrainer Roland Vrabec im ersten Heimspiel des Jahres gegen den VfL Bochum drei Zähler einfahren. Gegen die zuletzt fünfmal in Folge sieglosen, auswärts jedoch viermal hintereinander unbesiegten Bochumer musste Vrabec im Vergleich zur Vorwoche auf Christopher Buchtmann (10. Gelbe Karte) und Sebastian Schachten (muskuläre Probleme) verzichten. Für das Duo rückten Bernd Nehrig (rechts in der Viererkette) und Jan-Philipp Kalla, der die halblinke Position in der Mittelfeld-Raute besetzte, in die Startelf. Auf Seiten der Gäste fehlten Lukas Sinkiewicz (Knieprobleme) und Ken Ilsö (Vertrag aufgelöst), dafür konnte Peter Neururer wieder auf Yusuke Tasaka zurückgreifen.

Nachdem Union Berlin (1:1 bei Düsseldorf) sowie Fürth und Karlsruhe (trennten sich im direkten Duell mit 1:1) am Vortag Punkte liegen gelassen hatten, konnten und wollten die Braun-Weißen mit einem Heimsieg vorübergehend auf Platz drei klettern. Bei frühlingshaften Temperaturen und ausverkauftem Haus begannen beide Teams mutig im Spiel nach vorne. Die erste Chance des Spiels hatte Bochums Danny Latza: Sein Distanzschuss strich nur hauchdünn an Philipp Tschauners Gehäuse vorbei (6.). Nachdem ein Schuss von Christian Tiffert gerade noch auf Kosten eines Eckballs geblockt worden war (11.), zappelte der Ball anschließend im Netz. Den Eckball von Tasaka beförderte Hólmar Eyjólfsson aus gut sechs Metern über die Linie (12.). Pech hatte Keeper Tschauner, denn das Leder prallte ihm vom Pfosten an den Körper und so ins Netz.

Der Vrabec fehlte es im Spiel nach vorne an Präzision, der letzte und entscheidende Ball sollte einfach noch nicht ankommen. Die besten Möglichkeiten hatten die beiden „Neuen“ in der Startelf, doch VfL-Keeper Andreas Luthe hatte bei Kallas Kopfball (18.) und Nehrigs Linksschuss (24.) keine Probleme. Einen 18-Meter-Freistoß von Marcel Halstenberg konnte die Bochumer Sechs-Mann-Mauer entschärfen (27.). Die größte Chance zum Ausgleich hatte nach kurzem Leerlauf Sören Gonther, als er nach Flanke von Marc Rzatkowski  im Strafraum des VfL zum Flugkopfball ansetzte. Aufgrund einer guten Parade von Luthe verpasste er nur knapp das 1:1 (38.).

Der VfL konzentrierte sich nach dem Führungstreffer zunehmend auf die Defensivarbeit, durch gezieltes Pressing störte die Neururer-Elf die Vrabec-Schützlinge früh. Diese taten sich sichtlich schwer, den Abwehrriegel des VfL - vor der Viererkette agierten die Gäste mit drei defensiven Mittelfeldspielern - zu knacken. Ein Raunen ging dann Sekunden vor dem Halbzeitpfiff durchs Stadion, als erneut Halstenberg per Freistoß um Zentimeter den Ausgleich verpasste. Aus 25 Metern strich sein Schuss denkbar knapp am oberen rechten Toreck vorbei. Somit ging es mit 0:1 in die Halbzeitpause.

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