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2:0 - Kiezkicker wieder in der Spur

Der FC St. Pauli hat am Sonntag (16.3.) bei Fortuna Düsseldorf mit 2:0 gewonnen. Nachdem Sebastian Maier in der ersten Hälfte die Kiezkicker vor 41.357 Zuschauern in Führung gebracht hatte (21.), machte der eingewechselte Lennart Thy in der Nachspielzeit alles klar (90.+3).

Mit Tom Trybull (Gelb-Rot), Marc Rzatkowski (5. Gelbe Karte) und Markus Thorandt (5. Gelbe Karte) waren drei Spieler am Sonntag (16.3.) in Düsseldorf gesperrt. Cheftrainer Roland Vrabec veränderte seine Startelf im Vergleich zur 0:1-Niederlage beim FSV Frankfurt auf drei weiteren Positionen, so dass mit Philipp Ziereis, Christopher Nöthe, Michael Gregoritsch, Sören Gonther, Sebastian Maier und Bernd Nehrig sechs neue Kiezkicker in der Anfangsformation standen.

Taktisch bedeutete das ein 4-4-2-System mit Marcel Halstenberg und Bernd Nehrig auf der Doppelsechs. Sebastian Maier und Fin Bartels, der die Mannschaft als Kapitän auf den Platz führte, besetzten die Außenbahnen im Mittelfeld. Philipp Ziereis spielte als Rechtsverteidiger.

In der Anfangsphase des Spiels tasteten sich beide Teams zunächst ab. Die erste Möglichkeit hatten unsere Jungs. Einen Maier-Freistoß aus dem rechten Halbfeld verpasste Christopher Nöthe am langen Pfosten denkbar knapp (6.). Nur 60 Sekunden später kam Sebastian Schachten nach einem zu kurz geklärten Ball am linken Strafraumeck an die Kugel. Doch Schachters Schlenzer war kein Problem für 95-Schlussmann Fabian Giefer (7.). Maiers flacher Freistoß aus dem Mittelfeld flipperte gefährlich durch den Fortunen-Sechzehner, eher das Leder zur Ecke abgefälscht wurde, die aber nichts einbrachte (10.). Die Vrabec-Elf war bis dahin die bessere Mannschaft. Die Hausherren hingegen setzten auf ihr schnelles Umschaltspiel. Beim ersten gefährlichen Angriff der Gastgeber setzte Michael Liendl den Ball von der Strafraumkante knapp neben den rechten Pfosten (16.).

Nach dieser Aktion wurde Düsseldorf mutiger und die Partie damit offener. Die Kiezkicker bekamen nun mehr Platz, den sie prompt kaltschnäuzig ausnutzten. Bei einem Konter knallte Nöthe die Kugel aus 20 Metern hart und platziert aufs Tor. Giefer konnte das Leder nur abprallen lassen, Basti Maier war zur Stelle und staubte zur nicht unverdienten Führung für unsere Kiezkicker ab (21.)! Wenig später tankte sich unsere Nummer 9 auf links durch, passte flach nach innen, wo Gregoritsch minimal zu spät kam (26.).

Die Rheinländer investierten nach dem Rückstand mehr in das Spiel. Die Boys in Brown machten in der Defensive aber einen guten Job: Die Fortunen kamen zunächst nur aus der Distanz zu Abschlüssen, die keine Gefahr darstellten. So ballerte beispielsweise Ivan Paurevic den Ball aus rund 20 Metern deutlich über Philipp Tschauners Gehäuse (35.).

In der 42. Minute war Tschauni dann gleich doppelt gefordert. Erst entschärfte er einen Schuss, von Tugrul Erat, der am langen Pfosten frei gestanden hatte. Nur wenige Sekunden später kratzte unser Torwart einen abgefälschten Benschop-Schuss weg. Nun hieß es in den letzten Minuten vor der Pause noch einmal aufpassen. Erwin Hoffer traf in der 45. Minute aus spitzem Winkel glücklicherweise nur das Außennetz (45.) und weil unsere Jungs in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen 95-Eckball mit vereinten Kräften geklärt bekamen, ging es für den FC St. Pauli glücklicherweise mit einer knappen Führung in die Kabine (45.+2).

Nach dem Seitenwechsel versuchte Düsseldorf, über den Kampf in die Begegnung zu finden. Die Vrabec-Elf hielt hellwach dagegen. Bartels Freistoß aus rund 25 Metern ging deutlich über das Tor (48.). Das Spiel war in dieser Phase von vielen kleinen Nicklichkeiten geprägt. Toraumszenen gab es fast nur noch bei Standardsituationen. Unsere Jungs lauerten zunehmend auf den wohl entscheidenden Konter. Die Fortunen hingegen waren natürlich um den Ausgleich bemüht. Die Gastgeber waren nun zwingender und drückten die Vrabec-Elf teilweise weit hinten rein. Als eine gute Stunde gespielt war, entwischte Hoffer plötzlich der braun-weißen Hintermannschaft, sein Schuss ging aber links am Tor vorbei (61.).

Coach Vrabec reagierte und bracht mit Lennart Thy (62.) und Jan-Philipp Kalla (66.) für Michael Gregoritsch und Bernd Nehrig frische Spieler. Dann hieß es durchatmen! Benschop kam gefährlich frei zum Schuss, den Tschauni aber parieren konnte. Den drohenden Nachschuss verhinderte Gonther, der die Kugel überragend weggrätschte (67.). Ein Bartels-Schuss aus 20 Metern rauschte am Gehäuse der Fortunen vorbei (74.). Kurz darauf sah Thy seine fünfte Gelbe Karte der laufenden Saison (76.). Lenny ist somit im Heimspiel gegen Ingolstadt gesperrt.

In der Schlussphase wechselte Cheftrainer Vrabec zum letzten Mal. Für den völlig ausgepumpten Torschützen Maier kam Kevin Schindler (85.). Kaum war "Bubi" auf dem Feld, hätte er fast ein Mißverständnis zwischen Giefer und Bodzek ausgenutzt, die sich beim Klären einer Thy-Flanke nicht einigen konnten (87.). Fortuna machte endgültig auf und warf alles nach vorne. Lenny Thy machte in der Nachspielzeit bei einem Konter schließlich den Deckel auf das Spiel, als er den Ball in das leere Tor schieben konnte (90.+3).

Der FC St. Pauli holte sich mit nunmehr 41 Punkten den vierten Platz in der 2. Bundesliga zurück. Nächster Gegner am Millerntor ist am Sonnabend (22.3.) der FC Ingolstadt.

 

 

Fortuna Düsseldorf: Giefer – Levels, Latka (26. Soares), Bodzek, Weber (55. Halloran) – Paurevic (84. Bance), Schmidtgal, Erat, Benschop, Liendl – Hoffer

Trainer: Lorenz-Günther Köstner

 

FC St. Pauli: Tschauner – Ziereis, Mohr, Gonther, Schachten – Halstenberg, Nehrig (66. Kalla), Bartels, Maier – Gregoritsch (62. Thy), Nöthe

Trainer: Roland Vrabec

 

Tore: 0:1 Maier (21.), 0:2 Thy (90.+3)

Gelbe Karten: Soares, Benschop, Bodzek – Thy, Gregoritsch, Schachten

Schiedsrichter: Peter Sippel (München)

Zuschauer: 41.357

 

(jk)

Foto: Witters

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