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2:3 - Kaum zu fassen! Lautern siegt in Minute 97

Am 30. Spieltag kam es am Millerntor zum Verfolgerduell zwischen dem FC St. Pauli (4.) und dem 1. FC Kaiserslautern (6.). In einer rasanten und stets unterhaltsamen Partie erzielte John Verhoek die Führung für St. Pauli (15.). Die Gäste konnten das Spiel dank der Treffer von Srdjan Lakic (31.) und Markus Karl (61.) drehen, ehe die Braun-Weißen durch den eingewechselten Florian Kringe das 2:2 (89.) erzielten. In der siebten Minute der Nachspielzeit erzielte Ruben Jenssen aber noch das 3:2 für die Gäste und sorgte so für eine äußerst bittere Heimniederlage.

Für das Verfolgerduell gegen die Roten Teufel veränderte Cheftrainer Roland Vrabec seine Startelf im Vergleich zum 3:2-Erfolg beim SV Sandhausen auf drei Positionen. Der wiedergenesene Markus Thorandt, Torschütze zum 2:2 im letzten Heimspiel gegen Fürth, ersetzte Jan-Philipp Kalla in der Innenverteidigung, Lennart Thy den gelbgesperrten Christopher Nöthe im Sturmzentrum. Zudem stand Tom Trybull für Sebastian Maier in der Startformation. Auf Seiten der Gäste, die mit drei Zählern Rückstand auf die Braun-Weißen ins Spiel gegangen waren, stellte Kosta Runjaic nach dem 1:1 gegen den VfL Bochum zweimal um. Für Florian Dick (gesperrt) rückte Youngster Jean Zimmer auf die rechte Abwehrseite und Srdjan Lakic ersetzte Konstantinos Fortounis.

Bereits vor Spielbeginn sorgten die braun-weißen Anhänger für eine fantastische Stimmung, zudem herrschten perfekte äußere Bedingungen – es war alles angerichtet für einen tollen Fußballabend. Die Gäste übten von Beginn an Druck aus und erwischten den besseren Start. Die Vrabec-Elf versuchte über Umschaltspiel erfolgreich zu sein, was sie in der 7. Minute auch fast geschafft hätte, doch Thys Hereingabe auf John Verhoek konnte geklärt werden. Dann Freistoß aus 22 Metern für den FC St. Pauli, Marcel Halstenberg legte sich das Leder zurecht. FCK-Keeper Tobias Sippel konnte seinen etwas zu zentral geschossenen Schuss aber parieren (8.). Kurz darauf gab es Tumulte, weil Sippel mit Ball in der Hand Verhoek im Strafraum umgestoßen hatte. Dafür gab es zwar die Gelbe Karte, aber keinen Elfmeter (9.). Dann musste Philipp Tschauner auf der Gegenseite eingreifen. Einen harten Schuss von Mohamadou Idrissou aus gut 14 Metern konnte er mit einem starken Reflex abwehren (10.).

Es war richtig Feuer drin in der Anfangsphase, auf ein langes Abtasten verzichten beide Teams. Richtig Lautstärke gab es dann nach einer Viertelstunde: christopher Buchtmann hatte Marc Rzatkowski mit einem Pass in die Schnittstelle bedient und dieser flankete von der Grundlinie per Grätsche – so erzielte er letzte Woche gegen Sandhausen auch den 3:2-Siegtreffer – auf Verhoek. Dessen Kopfball klatschte zunächst an den Querbalken. Von dort prallte das Leder aber gegen Sippels Bein und ins Netz – 1:0 (15.)! Es war Verhoeks erster Treffer seit Mitte September. Nach Buchtmann-Flanke versuchte es Verhoek aus 14 Metern erneut per Kopf, Sippel war aber auf dem Posten (21.). Auf der Gegenseite probierte es Idrissou mit einem Kopfball, doch Philipp Ziereis konnte drei Meter vor der Linie klären (23.). 120 Sekunden wieder der FCK, der den FCSP-Strafraum belagerte und durch Karim Matmour beinahe zum Ausgleich kam. Aus kurzer Distanz konnte sein Schuss gerade noch abgeblockt werden (25.).

In diesem Topspiel hatten die Protagonisten selten mal die Chance, Luft zu holen und durchzuatmen – es ging mit einer sehr hohen Intensität hin und her. Dann Freistoß für den FCK kurz vor der Strafraumgrenze: Srdjan Lakic trat an und zirkelte das Leder in die Torwartecke – 1:1 (31.). Tschauner hatte mit einem Schuss über die Mauer gerechnet, machte einen Schritt weg vom Pfosten und kam nicht mehr ins Eck. Der Keeper stand eine Minute später wieder im Mittelpunkt. Nach einem langen Ball eilte er aus seinem Kasten heraus, Simon Zoller erreichte das Leder aber vor ihm und Thorandt. Der anschließende 30-Meter-Schuss des FCK-Stürmers verfehlte das leere Tor zum Glück um zwei Meter (32.).

Die Roten Teufel agierten nun immer überlegener, die Kiezkicker konnten sich selten mal befreien. Dann wurde es turbulent: Erst schloss der FCK einen Konter zu harmlos ab, ehe die Kiezkicker direkt zum Gegenzug ansetzten. Am Ende landete das Leder bei Marcel Halstenberg. Erst ließ er einen Leuterer stehen, dann zog er non der Strafraumgrenze ab. Viele hatten den Jubelschrei schon auf den Lippen, aber der Pfosten rettete für die Gäste – Zentimeter fehlten zur erneuten Führung (43.). Wenig später endete die überaus rasante und stets spannende erste Halbzeit.

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