0:1 – Darmstadt siegt spät am Millerntor
Sonntag, 14. Dezember 2014, 13:04 Uhr
Für das erste Heimspiel gegen die "Lilien" seit mehr als Jahren 22 Jahren musste Cheftrainer Thomas Meggle auf viele Spieler verzichten. So mussten neben mehreren Langzeitverletzten kurzfristig auch Christopher Buchtmann (Risswunde am Fuß) und John Verhoek (Bronchitis) passen. Coach Meggle schickte Ante Budimir für Verhoek und Okan Kurt für Buchtmann auf den Rasen. Neben den beiden Nachwuchstalenten Tjorben Uphoff und Maurice Litka stand auch Marc Rzatkowski, drei Wochen nachdem er sich einen doppelten Außenbandriss im Sprunggelenk zugezogen hatte, im Kader. Kapitän Sören Gonther (Wadenprobleme) meldete sich rechtzeitig zum Spiel fit und stand in der Startelf.
Wenngleich ein Vielzahl von Spielern fehlte, konnte sich die Meggle-Elf, die im eigens angefertigten Weihnachtstrikot auflief, gegen die zuletzt sechsmal in Folge ungeschlagenen Darmstädter (zwei Siege, vier Remis) über die wieder einmal tolle Unterstützung ihrer Fans freuen. Auf dem Rasen passierte erst einmal nicht viel: Das Spiel begann kampfbetont, viele Zweikämpfe prägten die Anfangsphase. Die ersten Strafraumszenen erspielten sich dann die Gäste, doch die braun-weiße Defensive war nach einem langen Einwurf (7.) und einem Eckball (9.) jeweils zur Stelle. Spielerische Höhepunkte blieben Mangelware, Torchancen gab es auf beiden Seiten noch keine.
Die Kiezkicker agierten aus einer kompakten Defensive heraus, lediglich Budimir war im Spiel gegen den Ball in der gegnerischen Hälfte zu finden. Die„Lilien“ konnten das Mehr an Ballbesitz – 71 Prozent in den ersten 20 Minuten – aber nicht für sich nutzen, auch weil die Meggle-Elf mehr Zweikämpfe (54 Prozent) gewinnen konnte. Nach dem ersten Tempogegenstoß der Meggle-Elf konterte der Aufsteiger. Dominik Stroh-Engel bediente rechts im Strafraum Marcel Heller, der zurück auf den Torjäger legte. Dieser konnte von mehreren Kiezkicker so am Abschluss gehindert werden, dass der Ball weit am Kasten von Robin Himmelmann vorbeiflog (24.). Wenig später verpassten Stroh-Engel und Milan Ivana eine flache Hereingabe von Jerome Gondorf nur knapp (25.).
Dann bot sich Darmstadt die bislang größte Chance der Partie: Ivana flankte von links in die Mitte auf Hanno Behrens, der das Leder völlig freistehend aus neun Metern aber weit drüber köpfte – weiter 0:0 also (31.). Auf der Gegenseite dann mal die Braun-Weißen: Marcel Halstenberg legte links raus zu Dennis Daube, der flach in den Strafraum passte. Hier bekam Budimir nicht genügend Druck hinter den Ball, auch weil er noch entscheidend von Aytac Sulu gestört werden konnte (35.). Nach zehn Minuten Leerlauf ertönte dann der Halbzeitpfiff.
