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Faktenkarussell – 1. FC Union Berlin

Bevor der Ball in der 2. Bundesliga am letzten März-Wochenende ruht, treten unsere Kiezkicker am Freitagabend (20.3., 18:30 Uhr) beim 1. FC Union Berlin an. Zum nächsten Gegner unserer Lienen-Elf haben wir wie gewohnt ein paar Fakten zusammengestellt.

Erst 8 aus 9, dann 25 aus 16

Die bisherige Saison von Union Berlin kann man anhand der Ergebnisse in zwei Phasen unterteilen. So lief es bis zum 0:3 beim FC St. Pauli gar nicht nach Wunsch der „Eisernen“. Bei jeweils vier Niederlagen und Remis holten diese lediglich einen Dreier bis Anfang Oktober und rangierten mit acht Punkten auf Platz 17. Nach der Pleite am Millerntor am 9. Spieltag lief es aber wesentlich besser. So sprangen aus den letzten 16 Spielen 7 Siege, 4 Remis und 5 Niederlagen heraus. Entsprechend kletterte Union rauf auf Platz 13. Zuletzt kassierten die Berliner beim 0:5 in Darmstadt jedoch die höchste Saisonpleite.

Spätjubler

30 Treffer gelangen der Elf von Cheftrainer Norbert Düwel in der laufenden Saison. In der ersten Halbzeit hielten sich die Hauptstädter mit dem Toreschießen ein wenig zurück, nur neunmal traf Union vor der Pause. Umso häufiger jubelten die Berliner aber nach dem Seitenwechsel, nämlich ganze 21 Mal. Nur der VfL Bochum (22 Tore) beförderte das Leder nach dem Seitenwechsel öfter ins gegnerische Gehäuse.

Standardsituationen

Beim 0:5 in Darmstadt kassierte die Düwel-Elf alle Treffer nach einem ruhenden Ball! In der laufenden Saison musste Union bereits 18 Gegentreffer nach einer Standardsituation hinnehmen. So oft klingelte es nach ruhenden Bällen bei keiner anderen Mannschaft der Liga.

„Rote“ Berliner

Nach 25 Spieltagen führen die Kiezkicker die Tabelle der meisten Gelben Karten an. 62 Mal wurden diese mit Gelb verwarnt. so oft wie keine andere Mannschaft. Einen Platzverweis gab es auf Seiten der Braun-Weißen noch nicht. Nur Braunschweig und Ingolstadt beendeten alle Partien stets mit elf Spielern. Auf Seiten der Berliner waren es bereits sechs Hinausstellungen! Zweimal zückten die Unparteiischen Gelb-Rot, viermal sogar glatt Rot. So auch im Hinspiel, als Schiedsrichter Guido Winkmann ein Foulspiel von Unions Björn Jopek gegen Ante Budimir als Notbremse wertete. Weil zu den sechs Platzverweisen noch 49 Gelbe Karten kommen, rangiert die Düwel-Elf auf dem letzten Platz in der Fairnesstabelle.

Erneuter Torwart-Wechsel

Apropos Platzverweis: Beim zurückliegenden 0:5 musste Union-Keeper Mohamed Amsif kurz vor dem Pausenpfiff wegen einer Notbremse mit Rot runter. Somit wird Coach Düwel gegen den FCSP wieder Daniel Haas zwischen die Pfosten stellen. Erst vor zwei Wochen hatte der Trainer einen Wechsel auf der Torhüterposition vollzogen, nun ist er gezwungen erneut zu tauschen.

Typisierungsaktion für Köhler

Anfang Februar schockte die Nachricht, dass Unions Mittelfeldspieler Benjamin Köhler an Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist, nicht nur seine Mannschaftskameraden, sondern ganz Fußball-Deutschland. Vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (Anfang März) setzte Union Berlin ein Zeichen gegen Krebs. Dabei riefen die Berliner zu einer Typisierungsaktion für Köhler und die Union-Fußballerin Lisa Görsdorf – bei ihr wurde kurz vor Weihnachten dieselbe Diagnose gestellt – auf. Bei dieser machten am Ende weit mehr als 1.000 Fans mit. Wenige Tage zuvor hatten sich bereits alle Berliner Spieler und Trainer in die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) aufnehmen lassen. "Es kann jeden erwischen, deshalb sollte es eine Selbstverständlichkeit sein", stellte Unions Torwart Daniel Haas klar. In wenigen Wochen steht dann fest, ob geeignete Spender für das Union-Duo infrage kommen. Wir drücken beide Daumen! Ihr wollt auch Spender werden? Dann findet Ihr hier alle nötigen Infos: KLICK!

 

(hb)

Fotos: Witters

 

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