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So nah, dass man das Gras wachsen hört

Ein besonderes Erlebnis für alle Anhänger und Sympathisanten des FC St. Pauli ist zweifelsohne eine Führung durch das Millerntor-Stadion, dem „Tor zum Herzen von St. Pauli“. Eine kleine Gruppe Interessenten aus Hessen konnten sich letzte Woche selbst ein Bild machen, als sie die Spielstätte der Kiezkicker erkundeten.

Los ging´s auf dem Vorplatz der Geschäftsstelle, dem Harald-Stender-Platz. Und das nicht ohne Grund. Hier vor der Südtribüne herrscht an Heimspieltagen buntes Treiben. Die Fans der Braun-Weißen treffen sich schon lange vor dem Anpfiff. Man tauscht sich aus über Fußball, den Kiezclub und das Viertel.

Einer von ihnen ist Henning, der Guide für die nächsten 120 Minuten. „Die Guides“, sagt er, „sind Frauen und Männer, die braun-weiß denken und fühlen und dies an die Besucher weitergeben möchten. Wir kommen aus der Fanszene und sind ein buntes Völkchen – so wie unser Verein.“ „Braun-weiß denken und fühlen“ – was ist das und wie geht das? Alle waren gespannt!

Bevor es jedoch ins Stadion ging, gab es noch einiges auf dem Vorplatz zu entdecken. Sofort ins Auge sprang das über zwei Meter hohe, aus Stein gefertigte Vereinslogo - natürlich in den Vereinsfarben. Aber was ist das da in der Mitte? Es sieht aus wie eine Burg oder so etwas. Henning klärte auf: „Teil des Wappens ist auch die Hammaburg, mit ihren drei Türmen. Diese findet sich auch im Landeswappen Hamburgs wieder. Das ist ein Bekenntnis zur Hansestadt.“ Er gab ein weiteres Rätsel auf: „Schaut Euch um, wo könnt Ihr diese drei Türme noch entdecken?“ Ein Blick von dort auf die Fassade der Geschäftsstelle reichte aus. Genial, die Nachbildung der Hammaburg bildet den Eingang zu dem Bereich, wo der FC St. Pauli verwaltet wird. Und der Aufwand dafür ist nicht gerade gering. Neben dem Kerngeschäft Profifußball werden im Verein noch ca. zwanzig weitere Sportarten betrieben, unter anderem Blindenfußball und Rugby.

Vorbei an den drei Gedenksteinen, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern, ging es auf die Gegengerade des Millerntor-Stadions. Dieser Abschnitt der Spielstätte hat eine ganz besondere Bedeutung bei den Anhängern des Vereins, die auch Präsident Stefan Orth kennt: „Die Gegengerade ist die Keimzelle unserer Fanszene.“ Auch deshalb wurde bei dessen Planung und Neugestaltung versucht, die Fanwünsche zu berücksichtigen. Insgesamt wurden dort ca. 10.000 Steh- und 3.000 Sitzplätze untergebracht. Außerdem sind die Fanräume e.V. und die Abteilung Fördernde Mitglieder dort ansässig und es entsteht ein Museum für den FC St. Pauli von 1910 e. V..
 

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