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1. Kiezkeeper Day beim NLZ: "Ein Gefühl des Zusammengehörens"

Auf dem Platz nehmen Torhüter im Vergleich zu den Feldspielern eine ganz besondere Rolle ein. Beim 1. Kiezkeeper Day am Sonntag (20.10.) konnten sich elf Schlussmänner unserer NLZ-Mannschaften von der U12 bis zur U19  an einem langen Trainingstag kennenlernen und austauschen. Außerdem freuten sich die Talente über den Besuch von Profi-Torwart Svend Brodersen, dem einst selbst den Sprung aus dem braun-weißen Nachwuchs in die Lizenzmannschaft gelang.

 

Für die elf Protagonisten dient dieser Tag vor allem einem Kennenlernen ihrer Pendants aus den jüngeren bzw. älteren Jahrgängen unseres Nachwuchsleistungszentrums. "Die Torhüter sind durch ihre gesonderte Position überwiegend Einzelgänger im regulären Mannschaftsgefüge. Durch den Kiezkeeper Day erhoffen wir uns neben der sportlichen Weiterentwicklung der Jungs, auch ein Anstoß zum Gemeinschaftsgefühl unter Gleichgesinnten, das im Alltag nicht so stark ausgeprägt ist", erklärt Torwart-Koordinator Matthäus Witt.

Neben Witt, der die Torhüter der U23 und U19 betreut, ist Mirco Weiß seit fünf Jahren beim FC St. Pauli und in dieser Zeit eine absolute Konstante geworden. Er entwickelt die Torhüter der U17 und U16. Des Weiteren komplettieren seit dieser Saison Julian Tigges (U14 & U12) und Miguel Mudryk (U15 & U13) das Torwarttrainerteam. Das Quartett führt seine Schützlinge durch einen kurzen Theorieteil der unterschiedlichen Torhüterstellungen, die anschließend in der Praxis auf dem Platz vertieft werden.

Das Aufwärmprogramm fordert nicht nur die Physis, sondern auch den Kopf der Jungs. Schnelles Handeln, erfordert schnelles Denken. In gemischten Altersgruppen absolvieren die Nachwuchstorleute unterschiedliche Stationen, an denen sie von ihren Torwarttrainern gefordert werden. "In diesem Setting können sich die jüngeren Keeper von den Älteren etwas abgucken und schon mal vorahnen, wo die sportliche Reise hingehen kann", sagt Witt. "Die älteren wiederum geben Erfahrungswerte weiter und machen ihre ersten Schritte als Mentoren – ein guter Schritt auch im Hinblick ihrer Persönlichkeitsentwicklung."

Profi-Torwart Svend Brodersen ist diesen Weg bereits gegangen. Er reiste als U20-Nationalkeeper zur WM nach Südkorea und gehörte auch bei der U21 zum Kader von Nationaltrainer Stefan Kuntz. Er schaute seinen potentiellen künftigen Konkurrenten beim Training zu und tauschte sich beim abschließenden Essen mit den Talenten aus. Die Nachwuchskeeper überreichten Brodersen als kleine Geste ein unterschriebenes Trikot mit Genesungswünschen nach dessen Schlüsselbeinbruch. Unter den Torhütern war das Eis schnell gebrochen.  

"Es ist nicht überraschend, dass wir so einen internen Zusammenzug erleben. Matthäus ist nicht nur die strukturelle und inhaltliche Weiterentwicklung wichtig, sondern auch ein Gefühl des Zusammengehörens. Ich freue mich sehr, dass beide Elemente Beachtung finden", sagt Stilz. Fortsetzung folgt. 

 

(ms)

Foto: FC St. Pauli

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