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"Vor der Pause hätte es das eine oder andere Tor mehr sein können"

Dank des 3:1-Heimsieges gegen den SV Sandhausen haben sich unsere Kiezkicker die Tabellenführung zurückgeholt. Nach der Partie blickten die Boys in Brown auf einen verdienten Sieg und eine ganz starke erste Halbzeit zurück, mit der zweiten Halbzeit waren sie aber nicht zufrieden. Unterm Strich herrschte aber die Freude darüber, nach dem deutlichen 0:4 in Darmstadt eine Reaktion gezeigt und drei Punkte geholt zu haben.

Cheftrainer Timo Schultz: "Wir sind sehr gut ins Spiel reingekommen, wir waren sehr druckvoll, sehr dominant. Wir haben uns Chancen erspielt und schöne Tore erzielt. Vor der Pause hätte es das eine oder andere Tor mehr sein können. Das Tor von Guido Burgstaller war symbolisch. Er hat die Ruhe, den Kopf hoch zu nehmen. Wenn wir das in der einen oder anderen Situation in der ersten Halbzeit noch häufiger gemacht hätten, die Ruhe zu bewahren, den letzten Pass ruhiger zu spielen und beim Abschluss eine Ecke anzuvisieren, dann hätten wir auch das eine oder andere Tor mehr geschossen. Auch aufgrund der Umstellungen hat Sandhausen es in der zweiten Halbzeit deutlich besser gemacht, da haben wir nicht mehr viele Lösungen gefunden, um in die gegnerische Box zu kommen. Wenn wir einen Schritt weniger gehen, den Ball langsamer laufen lassen und unsere Abläufe nicht mehr so klar durchspielen, merken wir, dass wir Ballverluste in Zonen haben, die für uns gefährlich werden können. Trotzdem haben wir hinten nicht so viel zugelassen. Wir können es aber besser machen. Dass man auch mal ein Standard-Gegentor bekommen kann, gehört dazu. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass wir groß gewackelt haben. Wir haben dann zum Glück auch das dritte Tor nachlegen können. Es war ein verdienter Sieg. Jetzt werden wir die Zeit nutzen, um zu regenerieren, am Sonntag geht's in Nürnberg dann ja schon weiter."

Marcel Hartel: "Es war ein verdienter Sieg und eine überragende erste Hälfte von uns. Wir sind rausgekommen und wollten direkt ein Zeichen setzen nach dem 0:4 in Darmstadt. Das Spiel wollten wir schnell abhaken und von Anfang an die Fans mitnehmen, gerade in der ersten Halbzeit ist uns das perfekt gelungen. Aus der Halbzeit kommen wir dann etwas zu träge, da waren wir nicht wach genug. Wir hatten zu einfache Ballverluste und bekommen den Anschlusstreffer. Wir hatten trotzdem einige Chancen, obwohl wir nicht so wach im Kopf waren, und hätten noch das eine oder andere Tor machen können."

Philipp Ziereis: "Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt, wir haben uns das Leben in der zweiten Hälfte dann aber selbst schwer gemacht. Da hatten wir nicht mehr die nötige Schärfe in den Pässen und haben auch die Zweikämpfe verloren. So ist Sandhausen auch zurückgekommen. Wenn wir das seriöser zu Ende spielen und das dritte Tor früher nachlegen, passiert gar nichts mehr. In den ersten 15, 20 Minuten brennen wir ein Feuerwerk ab. Vielleicht haben wir da gedacht, dass alles leichter geht. Es muss unser Anspruch sein, das über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten. Am Ende war es aber ein absolut verdienter Sieg für uns. Nach dem 0:4 in Darmstadt war es wichtig, dass wir eine Reaktion zeigen."

Leart Paqarada: "Wir sind überragend in die erste Halbzeit gekommen und gehen auch verdient mit 2:0 in Führung. Wir haben dann ein paar Ungenauigkeiten in unserem Spiel, womit wir den Gegner stark machen. Nichtsdestotrotz haben wir die drei Punkte geholt und wir stehen auf Platz eins – was will man mehr?"

Alois Schwartz (Cheftrainer SV Sandhausen): "Wir haben gewusst, was auf uns zukommt und haben uns trotzdem falsch verhalten. St. Pauli macht mit der ersten Möglichkeit das Tor und hat uns dann fast erdrückt. Wir waren sehr ängstlich, viel zu passiv und haben uns den Schneid abkaufen lassen. Der Gegner hat mit uns ein bisschen Katz und Maus gespielt. Wir haben uns dann ein bisschen korrigiert und ein besseres Anlaufverhalten gehabt. Auch in der Halbzeit haben wir nochmal korrigiert, um besser gegen den Ball und mutiger mit Ball zu spielen. Das ist uns ein bisschen gelungen, das Spiel war ein bisschen ausgeglichener. Wir lagen schnell 0:2 hinten, haben uns dann zurückgekämpft und leider nicht belohnen können. Letztendlich war es eine verdiente Niederlage, die wir abhaken müssen."

Dennis Diekmeier (SV Sandhausen): "Wir sind ganz schwer ins Spiel gekommen und haben nicht gut gespielt. St. Pauli hat es auch gut gemacht. Nach dem Seitenwechsel haben wir umgestellt, dann sind wir besser ins Spiel gekommen und haben den Anschlusstreffer erzielt. Wir haben dann Druck ausgeübt und hatten dann die Möglichkeit zum 2:2, im Gegenzug fällt dann aber das entscheidende 3:1. Dann war es sehr schwer für uns. Wir müssen heute einfach sagen, dass gerade die erste Halbzeit verpennt haben."

Immanuel Höhn (SV Sandhausen): "Wir sind ganz schlecht ins Spiel reingekommen und können froh sein, dass es zur Pause nur 0:2 steht. Wir haben es nach der Pause dann vernünftig gemacht, mit dem Anschlusstreffer hatte ich auch das Gefühl, dass wir wieder da sind. Da hatten wir ne Phase, in der wir Druck aufbauen konnten. In so einer Phase darfst du dann aber nicht das 1:3 bekommen."

 

(hb/ms)

Fotos: Witters

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