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Zander: "Niemand bekommt hier etwas geschenkt"

Für Luca Zander läuft es aktuell rund. Der von Werder Bremen für zwei Jahre an den FC St. Pauli ausgeliehene Außenverteidiger stand in den vergangenen sieben Spielen jedes Mal über die volle Distanz auf dem Rasen und konnte mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen. Da brachte es ihn auch nicht aus dem Rhythmus, als Cheftrainer Olaf Janßen ihn gegen Erzgebirge Aue mit einer neuen, offensiveren Rolle bedachte.

Ganz im Gegenteil – besonders im ersten Durchgang war Zander im rechten Mittelfeld an vielen gefährlichen Aktionen beteiligt und veredelte seinen Auftritt mit der Vorlage, die Jeremy Dudziak zur Führung am Millerntor nutzte. „Ich spiele da, wo der Trainer mich aufstellt, und hoffe, dass ich der Mannschaft helfen kann“, kommentiert der 22-Jährige fast schon lapidar, um sich schließlich doch noch ein wenig Freude über seine erste Torbeteiligung in braun-weiß zu gestatten: „Wichtig ist, dass wir ein Tor erzielt haben. Schöner wäre es aber gewesen, wenn das auch zum Sieg gereicht hätte.“

Sein Trainer ist jedenfalls angetan von dem, was Luca auf und neben dem Platz zeigt: „Es ist schön zu sehen, wie der Junge sich entwickelt und wie er in dieser Mannschaft seinen Platz gefunden hat. Wenn er gesund bleibt, werden wir noch viel Spaß an Luca haben, weil seine Entwicklung noch lange nicht zu Ende ist.“ Zander bringe gute Anlagen mit, so Janßen, sei sowohl sprint- als auch ausdauerstark. Gleichwohl gebe es aber auch immer Dinge zu verbessern: „Wenn er noch mehr Sicherheit findet und noch weniger Ballverluste hat, wäre das der nächste Schritt.“ Zudem könne er in puncto Robustheit noch zulegen.

Auch Zander selbst möchte weiter an sich arbeiten, mitunter auch direkt nach den Spielen: „Ich gucke mir oft noch ein paar Szenen an und schaue, was ich noch besser machen kann.“ Über die bisherigen Einsätze ist er „glücklich und dankbar“, betrachtet sie aber keineswegs als Selbstverständlichkeit: „Wir haben eine hohe Qualität im Kader und niemand bekommt hier etwas geschenkt. Es gilt, jede Woche aufs Neue alles abzurufen, was in mir steckt.“

 

(hbü)

Foto: Witters

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