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„Ein tolles Erlebnis, aber jetzt zählt nur St. Pauli“

Nach dem Spiel bei Dynamo Dresden machte sich Aziz Bouhaddouz voller Vorfreude auf den Weg zur A-Nationalmannschaft Marokkos. Für diese bestritt der 29-Jährige zwei Länderspiele. Im Test gegen Albanien (0:0) feierte der Angreifer sein Debüt, gegen Sao Tome und Principe gelang ihm dann auch ein Treffer zum 2:0-Endstand. Natürlich war Bouhaddouz überglücklich.

„Schon bei der Anreise, aber auch dann vor den Spielen bin ich sehr aufgeregt gewesen“, gab der 29-jährige Angreifer, der im Sommer vom SV Sandhausen ans Millerntor gewechselt ist, zu. Die Aufregung legte sich dank der Nationalmannschaftskollegen schnell. „Ich bin super aufgenommen worden“, freute sich Bouhaddouz, für den die Reise zu seiner Landesauswahl als Zweitligaspieler nicht selbstverständlich war.

Nach ein paar Tagen der Akklimatisierung bei der Nationalmannschaft war es im Testspiel gegen Albanien dann soweit. Aziz Bouhaddouz feierte in Tirana sein Debüt für Marokko. „Ein Traum ist wahr geworden“, erklärte der Stürmer überglücklich. Die Partie endete torlos, wobei ein Treffer von Aziz, der in Minute 78 ausgewechselt wurde, wegen eines vermeintlichen Foulspiels aberkannt wurde. „Ich habe meinen Gegenspieler kaum berührt“, ärgerte sich der 29-Jährige rückblickend.

Dafür war die Freude wenige Tage später umso größer! Im Stade Prince Moulay Abdallah in Rabat durfte Bouhaddouz im Qualifikationsspiel für den Afrika-Cup gegen Sao Tome und Principe erneut von Beginn an ran, vor 52.000 Zuschauern und dem Großteil seiner Familie. „Bei der Hymne kamen mir sogar Freudentränen“, gab der Angreifer, der nach gutem Spiel gegen Albanien die komplette Spielzeit auf dem Rasen stand, zu Protokoll.

In Minute 83 gab es dann komplettes Gefühlschaos bei dem 29-Jährigen. Nabil Dirar vom AS Monaco flankte von der rechten Seite in die Mitte und es war passiert. „Der Ball kam auf den ersten Pfosten und dann war ich da. Halb mit der Schulter, halb mit dem Kopf habe ich ihn reingemacht“, so Bouhaddouz, der zugeben musste: „Ich habe es zuerst kaum glauben können, mich dann aber umso mehr über das Tor gefreut.“ Es war der Treffer zum 2:0-Endstand in einem Spiel, in dem Bouhaddouz viel einstecken musste. „Der Gegner ist sehr robust zur Sache gegangen, ich habe viele Tritte abbekommen“, stellte der Angreifer klar. Diese hat er aber gut weggesteckt, nach Hamburg kehrte der 29-Jährige am Montagabend ohne größere Blessuren zurück.

Nach einer regenerativen Einheit am Dienstagmorgen will der Angreifer am Mittwoch dann wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. „Ich habe tolle Eindrücke, einen freien Kopf und neues Selbstvertrauen mitgebracht. Es war ein tolles Erlebnis, aber ab jetzt zählt nur der FC St. Pauli“, betonte Bouhaddouz und blickte bereits auf das anstehende Heimspiel gegen Arminia Bielefeld. „Wir wollen uns in allen Belangen verbessern und von der ersten bis zur 95. Minute den Gegner bearbeiten, damit wir am Ende auch erfolgreich sind“, erklärte der Angreifer abschließend.

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