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„Mentalität und Einsatz müssen stimmen“

Das zweite Heimspiel der Saison rückt immer näher und wie gewohnt stellten sich Geschäftsleiter Sport Thomas Meggle und Cheftrainer Ewald Lienen zwei Tage vor der Partie den Fragen der Hamburger Journalisten. Dabei blickte Lienen zufrieden auf die Trainingsarbeit seiner Mannschaft zurück, während Meggle betonte, dass in den richtigen Bereichen ein paar Prozentpunkte draufgepackt werden müssen, um gegen Arminia Bielefeld erfolgreich zu sein.

„Erfreulich ist, dass eine Reihe an Spielern zurückgekommen ist“, stellte Ewald Lienen zu Beginn der Pressekonferenz erst einmal erfreut fest. So konnten die zuletzt erkrankten Vegar Hedenstad, Christopher Avevor und Marvin Ducksch zum Wochenbeginn wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, auch Lasse Sobiech ist nach dreiwöchiger Verletzungspause zurück. „Das ist sehr positiv“, freute sich Lienen über die Genesung des Innenverteidigers, der sich im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig einen Muskelfaserriss im Beckenbereich zugezogen hatte.

Mit Philipp Ziereis wird ein anderer Innenverteidiger für das zweite Heimspiel der Saison allerdings nicht zur Verfügung stehen. „Philipp in Dresden spielen zu lassen, war rückblickend ein Fehler. Er konnte seine Leistung da nicht abrufen und hat danach einen starken Rückfall erlitten“, erklärte Lienen auf den körperlichen Zustand des Innenverteidigers angesprochen. Neben Ziereis wird auch Fafa Picault ausfallen, der Angreifer muss aufgrund von Rückenproblemen passen.

Alle anderen Kiezkicker sind aber einsatzbereit, so auch die Nationalspieler Aziz Bouhaddouz, Cenk Sahin, Jeremy Dudziak und Svend Brodersen, die von ihren Länderspielreisen zurückkehrten. „Wir können stolz sein, dass sie Nationalspieler sind. Sie konnten sich zuletzt im Kreis ihrer Nationalmannschaften bewegen und sind, wenn auch etwas müde von den Reisestrapazen, mit Selbstvertrauen zurückgekehrt“, stellte unser Cheftrainer klar.

Geschäftsleiter Sport Thomas Meggle betonte mit Blick auf die Rote Karte, die Sahin nach dem Abpfiff beim Spiel für die U21 der Türkei gegen Zyperns U21 gesehen hatte, dass „diese keine Auswirkungen für uns hat. Wir haben uns bei der DFL und beim DFB informiert, Cenk wird gegen Bielefeld spielberechtigt sein.“ Gespräche mit Sahin wurden geführt, interne Sanktionen muss der offensive Außenbahnspieler laut Meggle aber nicht befürchten: „Er wird seine Lehren daraus ziehen, aber das Thema ist für uns erledigt.“

Nach der ausführlichen Übersicht zur personellen Situation richtete Coach Lienen seinen Blick auf die aktuelle sportliche Situation. Hier lobte er seine Mannschaft, die in den letzten beiden Wochen sehr gut gearbeitet habe. „Jeder weiß, wie ernst die Situation ist, entsprechend haben die Jungs auch trainiert.“ Mit der Leistung im Training zeigte sich der 62-Jährige somit sehr zufrieden. Dabei impfte er seinen Jungs ein, „dass die Mentalität und der Einsatz, auch unter der Woche, stimmen müssen, wenn wir am Wochenende erfolgreich sein wollen. Die Jungs sind gewillt, das Schiff mit allem, was wir haben, in die richtige Richtung zu lenken.“

Meggle, der die Einheiten der Lienen-Elf in den letzten beiden Wochen intensiv verfolgt hatte, äußerte seine Erwartungen zum Spiel: „Die Forderung für das Spiel ist klar: Es müssen in den richtigen Bereichen die letzten Prozente draufgepackt werden." Dabei ginge es nicht darum, schön zu spielen, wie der 41-Jährige deutlich betonte: „Unser Motto muss lauten: Rückkehr zu den Basics, die uns stark gemacht haben. Wenn uns das gelingt, haben wir auch eine gute Chance, das Spiel für uns zu entscheiden.“

Leicht werde die Aufgabe gegen Arminia Bielefeld, die laut Lienen eines schnelles Umschaltspiel hat und viel über die Flügel spielt, nicht. Über die Ostwestfalen hatte sich der 62-Jährige natürlich ausgiebig informiert. „Der neue Trainer hat ein paar Änderungen vorgenommen, die Mannschaft ist aber eingespielt. Viele Automatismen haben sie beibehalten“, so Lienen, der dies anhand der Besetzung der vier offensiven Spieler sowie der Viererkette belegte. „Es sind alles Spieler, die im Vorjahr auch schon im Kader standen. Lediglich vor der Abwehr haben mit Tomasz Holota und Manuel Prietl zwei Neuzugänge gespielt.“

 

(hb)

Foto: Witters

 

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