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Mit erneutem Siegeswillen an die Alte Försterei

Hohe Belastung in so einer Englischen Woche. Nur 96 Stunden nach dem Heimspiel gegen 1860 München (2:2) geht es für die Kiezkicker in einer vielversprechenden Begegnung beim 1. FC Union Berlin (26.9., 20:15 Uhr) um die nächsten drei Zähler. Dabei gibt es viele Faktoren, die am Ende über den Ausgang der Partie entscheiden können.

„Letztes Jahr haben wir auch nicht auf die Tabelle geguckt, sondern nur auf die Punkte“, befand Cheftrainer Ewald Lienen nach dem 2:2-Remis gegen den TSV 1860 München. Seine Mannschaft müsse sich nur belohnen, dann würde sie auch bei dem vielen Pech in der frühen Phase der Saison in einer höheren Region der Tabelle liegen. Nach der hitzigen und dramatischen Begegnung mit den Löwen steht nun auch beim 1. FC Union Berlin ein Flutlichtspiel an, das ein Kampfspiel um die drei Zähler vermuten lässt. Nachdem die Kiezkicker zuletzt beim Karlsruher SC (1:1) und auch gegen die Münchener Punkte liegen ließen, sind die Boys in Brown gewillt, aus der Hauptstadt die volle Ausbeute mitbringen zu können.

Den Kampf annehmen. Das kann die Lienen-Elf, wie sie zuletzt immer wieder unter Beweis stellte. Ein weiterer entscheidender Faktor wird aber auch die kurze Vorbereitungszeit auf die 90 Minuten an der Alten Försterei sein. Die Eisernen verfügen über einen zusätzlichen Tag der Regeneration, während die Braun-Weißen eine deutlich verkürzte „Trainingswoche“ vor dem Spiel zur Verfügung hatte. Lienen lässt sich noch nicht in die Karten schauen, vielleicht wird der 62-Jährige aber angesichts des breiten Kaders und der hohen Belastung der vergangenen Aufgaben auf eine Rotation zurückgreifen.

Denn gegen ein Spitzenteam, wie es die Berliner zweifelsohne sind, brauchen die Kiezkicker volle Akkus. Vor dem siebten Spieltag dieser Zweitliga-Saison hatte kein Team mehr Treffer erzielt als die Eisernen. In den bisherigen sechs Spielen schlug die Elf von Cheftrainer Jens Keller bereits 14 Mal zu und Angreifer Collin Quaner netzte als Top-Torjäger der Liga schon sechs Mal ein. Nachdem der FCU zu Beginn der Spielzeit mit drei sieglosen Begegnungen seine leichten Startschwierigkeiten hatte, scheinen sie nun so richtig in die Spur gefunden zu haben und ließen drei Erfolge am Stück folgen. Mit einem Sieg am Montagabend könnten die Köpenicker als erster Verfolger von Eintracht Braunschweig auf den zweiten Rang springen.

Natürlich haben die Braun-Weißen mächtig was dagegen und wollen ihr Spiel auf das Grün bringen. In den vergangenen Partien hat das Umschaltspiel nach Ballverlusten des Gegners bereits gut funktioniert. Diese Stärke können die Kiezkicker in der Fremde vermutlich in der Fremde noch etwas stärker ausspielen. Eben jenes Spiel praktizieren auch die Berliner, warnte Lienen auf der Pressekonferenz vor dem Aufeinandertreffen. Für einen Erfolg bei den Eisernen muss aber die Konzentration und Siegeswille wieder bei 100 Prozent sein, wie die überzeugenden Leistungen in den Duellen davor. 

 

(ms)

Foto: Witters

 

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