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Wahnsinn - Einfach unbeschreiblich

Das Stadion explodierte. Einmal mehr in der Nachspielzeit. Und bei diesem Mal war es ein ganz besonderes Tor. Denn Keeper Philipp Tschauner wuchtete das Leder mit aller Macht in die Maschen.

 

Dieser Wille, das Tor unbedingt machen zu wollen, war Tschauni in dieser Szene anzusehen. „Ich hatte einfach das Gefühl, dass ich mit nach vorne laufen muss. Ich habe nicht zur Bank geschaut, sondern bin direkt vorne rein. Allerdings habe ich Dennis Daube bei der Ecke schon angezeigt, weil ich dachte, dass er kurz auf Fin spielen wollte, dass er den Ball in jedem Fall lang reinspielen soll. Und dann mache ich das Ding rein. Es war ein einzigartiges Gefühl. Wahnsinn, einfach unbeschreiblich. Vielleicht auch ein bisschen das Glück des Tüchtigen. Ich hätte mir keinen besseren Ort dafür aussuchen können als unser Stadion“, war Tschauni auch einige Zeit nach dem Schlusspfiff von den Emotionen überwältigt.

„Als Torwart träumt man davon, wie das ist ein Tor zu schießen“, erzählte der Schlussmann. Jetzt weiß er: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich hatte auch Tränen in den Augen und war froh, dass nachher kein Ball mehr aufs Tor gekommen ist.

Ein besseres Spiel hätte sich der Keeper auch nicht aussuchen können, schließlich war es das 100. Zweitligaspiel für den 27-Jährigen. „Außerdem habe ich gehört, dass ich der erste Torwart der 2. Liga sein soll, der ein Tor aus dem Spiel erzielt. Dann wäre es ja auch noch was für die Geschichtsbücher.“

Für die Herzen der St. Pauli-Fans war es in jedem Fall etwas: „Philipp Tschauner – Fußballgott“ schallte es nach dem Abpfiff von den Tribünen und die Nummer eins der Braun-Weißen genoss jede Sekunde auf der Ehrenrunde. „Ich hoffe, dass ich heute Nacht irgendwann mal die Augen zu machen werde“, lachte Tschauni.

Besonders wichtig sei dieses Last-Minute-Tor aber nicht nur für ihn gewesen, sondern auch für die weiteren Spiele der Mannschaft. „Flos Tor gegen Regensburg, mein Tor gegen Paderborn sind beste Beispiele dafür, dass das Spiel erst zu Ende ist, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Dieses Tor gibt uns noch einen riesigen Schub für das Spiel am Samstag in Dresden. Wir gehen jetzt mit einem sehr positiven Gefühl in die nächsten Tage.“
 

(cp)

Foto: Witters

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