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Dynamo Dresden since 1954

Sie ist Fan der ersten Stunde, in Dresden eine kleine Berühmtheit und bei Dynamo eine echte Institution – die „Dynamo-Oma“. Seit Ingrid Beier 1954 zum ersten Mal im Stadion saß, hat sie die Dynamo-Euphorie gepackt und nie mehr losgelassen. Ein Leben ohne die SGD – für die 83-jährige Rentnerin ein Unding.

„So um 1954 war bei uns in der DDR nie viel los, da sind wir halt zum Fußball gegangen“, erzählt die „Dynamo-Oma“, die zu jener Zeit als Straßenbahnfahrerin die Dresdener Fans ins Stadion gefahren hat und dann neugierig auf die SGD wurde.

„Dynamo ist für mich Nummer Eins. Nachdem ich aufstehe geht’s erstmal unter die Dusche und dann um Punkt 10 Uhr zum Training“, erklärt die gebürtige Dresdenerin ihren Tagesablauf. Sie ist immer dabei, ob beim Spiel oder bei Presseterminen. Vor Auswärtsfahrten steht sie am Mannschaftsbus und gibt der Truppe selbstgepackte Proviantbeutel oder Kuchen mit auf den Weg. Akribisch verfolgt sie jede Trainingseinheit und die privaten Handynummern der Spieler hat die „Dynamo-Oma“ selbstverständlich auch alle.

„Das schlimmste wäre für mich, wenn ich nicht mehr ins Stadion gehen könnte. Es hält jung und es würde mich wahnsinnig machen, wenn ich nicht mehr hingehen könnte. Als mich letztens jemand am Trainingsplatz fragte, ob ich zum Heimspiel komme sagte ich nur – allein der Gedanke, ich könnte nicht hingehen, ist strafbar“, erzählt die 83-Jährige.

Nach Hamburg hat Ingrid Beier beste Drähte: „Hamburg ist eine schöne Stadt, ich habe viele Freunde dort“. Zum Millerntor hat es die „Dynamo-Oma“ leider noch nicht geschafft. Das Auswärtsspiel ihrer Dynamo bei den Kiezkickern wird sie aber in der Gaststätte um die Ecke live am Fernseher verfolgen. „Das wird ein sehr umkämpftes Spiel und nicht einfach für uns.“ Ihr Tipp für die Partie: „Unentschieden –1:1.“

 

(rh)

Foto: SG Dynamo Dresden

 

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