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Faktenkarussell – Energie Cottbus

Nach der überaus bitteren 2:3-Heimpleite gegen den 1. FC Kaiserslautern wollen unsere Kiezkicker am Donnerstag (17.4., 18:30 Uhr) beim FC Energie Cottbus wieder einen Dreier einfahren. Zum nächsten Gegner haben wir für Euch wie gewohnt interessante Fakten zusammengefasst.

Trainer wechsel dich
Die Cottbusser spielen bekanntermaßen keine glückliche Saison. Mit dem 18. Tabellenplatz und lediglich 24 Zählern nach 30 Spieltagen geht es für Energie, aller Voraussicht nach, nur noch um das Erreichen des Relegationsplatzes. Dass eine solche Saison auch die Gesetzmäßigkeiten des Fußballs mitbringt, ist wenig überraschend. Doch in Cottbus ging es diese Spielzeit besonders turbulent zu. Wurde Rudi Bommer nach dem 11. Spieltag seines Amtes enthoben, hielt die Cottbusser Führung nur elf Spieltage an seinem Nachfolger Stephan Schmidt fest, bevor auch er am 24. Februar, nach einer 2:3-Heimniederlage gegen Erzgebirge Aue, den Platz an der Seitenlinie räumen musste. Mit Jörg Böhme kam anfangs der Erfolg zurück. Aus den ersten vier Partien mit Böhme als Chef holten die Cottbusser neun Punkte. Doch auch der leichte Aufwind konnte nicht gehalten werden. Mit nur einem Zähler aus den vergangenen vier Begegnungen verflog die Anfangseuphorie aber wieder. 

Kampf pur
Ein Blick auf die Fairnesstabelle verrät, der FC Energie Cottbus steckt im Abstiegskampf. 573 begangene Fouls in der bisherigen Spielzeit sind ligaweit einsame Spitze. Nur Fortuna Düsseldorf kann mit 548 abgepfiffenen Aktionen annährend punkten. Doch wo mit viel Einsatz gespielt wird, bleiben die Folgen nicht aus. 78 Gelbe Karten, zwei Gelb-Rote und drei Rote Karten sind das Resultat. Doch auch die Kiezkicker sind in puncto Gelbe Karten nicht zimperlich und haben bei über 103 weniger begangenen Fouls gar eine Verwarnung mehr kassiert als die Lausitzer.

Keine Sieg nach Rückstand
Gegen Energie Cottbus gilt es in Führung zu gehen. Noch nie konnten die Lausitzer nach einem Rückstand noch ein Spiel drehen. Lediglich zwei Unentschieden sprangen bei Rückständen noch heraus. Zum Vergleich: Der FC St. Pauli hat in Spielen, in denen der Gegner in Führund gegangen war, insgesamt zwölf Zähler gesammelt. Dreimal gelang es sogar, die Partie komplett zu drehen und auch dreimal konnte man zumindest einen Punkt ergattern.

Torbilanz
Beim Blick auf die erzielten Treffer und kassierten Gegentore fällt auf: Die Lausitzer sind besonders in der ersten Halbzeit sehr treffsicher. 21 der insgesamt 33 Tore fielen in den ersten 45 Minuten. Nur sechs Treffer gelangen Energie zwischen der 46. und 75. Minute, in dem genannten Zeitraum jubelte nur der FC Ingolstadt genauso selten. 47 Gegentore bedeuten die zweitschlechteste Defensive der Liga, nur Arminia Bielefeld (53) kassierte mehr Treffer. Besonders anfällig ist Cottbus in der ersten Viertelstunde (8 Gegentreffer) sowie in der letzten halben Stunde (23). Hier stellen die Lausitzer gemeinsam mit dem SC Paderborn den schlechtesten Wert der Liga.

Doppeltes Eigentor
16 Eigentore sind den Zweitliga-Akteuren in der laufenden Saison bis zum 30. Spieltag unterlaufen. Besonders bitter lief es dabei für Johannes Rahn von Arminia Bielefeld und Uwe Möhrle von unserem kommenden Gegner – beide beförderten das Leder bereits zweimal ins eigene Tor. Beim 5:1-Heimsieg gegen Aalen (4. Spieltag) und bei der 1:2-Auswärtspleite beim 1. FC Köln (24. Spieltag) traf Möhrle ins falsche Tor. Das Eigentor in Köln war besonders bitter, vier Minuten vor Schluss sorgte der Abwehrspieler für den 1:2-Endstand.

Auf und ab
Auf Seiten der Cottbusser steht mit Charles Takyi ein ehemaliger Kiezkicker im Aufgebot. Für ihn verlief die Spielzeit sehr wechselhaft. Stand er zu Saisonbeginn noch häufig in der Startelf lief er zwischen dem 15. und 28. Spieltag nicht einmal von Beginn an auf. Zuletzt hatte Jörg Böhme den Mittelfeldspieler sowohl gegen Dresden (0:0) als auch gegen Bochum (1:2) 90 Minuten durchspielen lassen. Gegen den VfL gelang Takyi sein zweiter Saisontreffer.

 

(lf/hb)

Foto: Witters

 

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