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„Wir wollen Cottbus die erste Luft nehmen“

17 Spieltage ist es her, als Roland Vrabec den Posten als Cheftrainer beim FC St. Pauli übernommen hat. Bei seinem Debüt feierte er einen klaren 3:0-Heimerfolg gegen Energie Cottbus. Am Donnerstag (17.4.) kommt es zum Rückspiel bei den Lausitzern, gegen die Vrabec und seine Elf alles geben müssen, um am Ende auch erfolgreich zu sein.

„Die vier noch ausstehenden Spiele abzuschenken, ist nicht unser Anspruch. Es gibt zwölf Punkte zu holen. Wir wollen möglichst viele einfahren und am besten gleich drei in Cottbus“, stellte Cheftrainer Roland Vrabec, auf den Saisonendspurt angesprochen, klar. Dabei betonte er auch, dass der Tabellenletzte, der sieben Zähler Rückstand auf Dynamo Dresden (Platz 16 hat), keinesfalls zu unterschätzen sei: „Es ist für Cottbus die letzte Möglichkeit, mit einem Sieg doch noch den Relegationsplatz zu erreichen. Ein Remis oder eine Niederlage würde das Vorhaben einiges schwieriger machen. Deswegen gehe ich davon aus, dass sie hochmotiviert, bissig und aggressiv zu Werke gehen werden.“

Darauf müsse sich seine Elf auch einstellen und von Anfang an dagegen halten. „Wir wollen gut ins Spiel kommen, die Zweikämpfe annehmen und Cottbus von unserem Tor fernhalten. Wir wollen Cottbus die erste Luft nehmen“, fordert der 40-Jährige, der von Beginn an ein sehr hitziges und turbulentes Spiel erwartet. „Cottbus wird alles reinwerfen. Wir müssen uns wehren und wollen im Laufe des Spiels unsere Qualitäten zeigen.“

Für das vorletzte Spiel der laufenden Saison muss der Coach auf fünf Spieler verzichten. Neben Keeper Philipp Tschauner (Schulter), Dennis Daube und Fin Bartels (beide im Aufbautraining) fehlen auch Sebastian Schachten und Marcel Halstenberg (jeweils 5. Gelbe Karte). Nachdem sich Fabian Boll beim Vormittagstraining verletzt und Mannschaftsarzt Prof. Dr. Hauke Mommsen am Nachmittag im ENDO Reha Zentrum eine Kapselzerrung in der rechten Hüfte diagnostiziert hatte, steht auch der Kapitän für das anstehende Spiel nicht zur Verfügung.

Für den freien Platz auf der linken Abwehrseite benannte der 40-Jährige zwei Kandidaten: „Jan-Philipp Kalla ist eine Option, er hat einen guten linken Fuß. Aber auch Bernd Nehrig ist eine Alternative. Ihn hatten wir im Winter gegen 1860 München für genau solch einen Fall schon mal auf links eingesetzt.“ Final habe er sich aber noch nicht entschieden und so darf man gespannt sein, wer in Cottbus die linke Abwehrseite besetzen wird.

„Es ist ein super spannender Job, für mich geilste Job der Welt. Ich fahre jeden Tag sehr motiviert zum Training und habe nach wie vor sehr viel Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten“, blickte Vrabec auf die vergangenen 17 Spiele – beim 3:0-Erfolg im Hinspiel debütierte er als Cheftrainer an der Seitenlinie – zurück. In der kurzen Zeit habe er alles erlebt, von „langweiligen Spielen wie gegen Ingolstadt“ bis hin zu „bitteren Niederlagen wie in Paderborn“. Als „Wellenbad der Gefühle“ bezeichnete er die vergangenen fünf Monate. Schlussendlich stellte Vrabec fest, „dass wir in allen Bereichen Verbesserungsbedarf haben, wir aber über eine junge, entwicklungsfähige und ambitionierte Mannschaft verfügen“.

Die komplette Pressekonferenz samt ausführlichem Rückblick von Vrabec zu den letzten Monaten als Cheftrainer findet Ihr auf fcstpauli.tv.

 

(hb)

Foto: Witters

 

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