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„Ein Traum ist in Erfüllung gegangen“

Unverhofft kommt bekanntlich oft: Weil sich Robin Himmelmann beim Aufwärmen in Cottbus verletzte, kam Philipp Heerwagen zu seinem Debüt bei den Profis. Mit zahlreichen Paraden hielt der 31-Jährige den FC St. Pauli im Spiel, war dann aber beim Gegentor per Elfmeter machtlos. In der Nachspielzeit rettete unser Keeper schließlich den Punkt mit einer überragenden Fußabwehr.

 „Beim Aufwärmen hat mir zum Ende hin Matze Hain einen Hinweis gegeben, dass Robin ein Ziehen verspürt. Das ist sehr schade für ihn, denn er arbeitet genauso hart für einen Einsatz wie ich“, dachte Philipp zunächst an unsere vom Pech verfolgte Nummer 30. „Dass ich tatsächlich spiele, habe ich erst fünf Minuten vor dem Anpfiff erfahren.“

Dass der 31-Jährige doch ziemlich unverhofft zu seinem Debüt in der Profimannschaft des FC St. Pauli gekommen ist, sei für ihn aber kein Problem gewesen. „Wenn man bei einem Spiel auf der Bank sitzen soll, bereitet man sich als Torwart ohnehin so vor, als würde man spielen“, verriet Heerwagen. Außerdem machte Energie gerade in der Anfangsphase der Begegnung viel Druck. Allein acht Eckbälle flogen in Philipps Richtung, so dass er sich über zu wenig Arbeit sicher nicht beschweren konnte. „Cottbus hat die Standards in die Tiefe geschlagen. Ich habe es geradezu genossen, die Bälle wegzufausten“, erzählte unser Torhüter.

Nicht zuletzt wegen Philipps Paraden, stand bei den Kiezkickern lange Zeit die Null. Beim Tor der Lausitzer per Foulelfmeter in der 87. Minute war unser Keeper machtlos. Doch sein Arbeitstag war noch nicht beendet. In der Nachspielzeit packte Heerwagen gegen Jurica Buljat eine überragende Fußabwehr aus und hielt damit den Punkt für die Vrabec-Elf fest. „Ich bin mit dem Herzen voll dabei. Nun ist der Traum in Erfüllung gegangen, für den FC St. Pauli zwischen den Pfosten zu stehen. Es macht Spaß, in dieser jungen hungrigen Mannschaft zu spielen. Für mich persönlich war es ein schöner Fußballabend“, schwärmte unsere Nummer 1 nach dem Abpfiff.

 

(jk)

Foto: Witters

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