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„Wieder Spaß haben“

Er ist der prominenteste Neuzugang des FC St. Pauli in diesem Sommer. Florian Kringe, dreimaliger Deutscher Meister und Pokalsieger mit Borussia Dortmund, unterschrieb bei den Braun-Weißen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2013. Wir sprachen mit ihm über seine Ziele, Ebbes Rolle beim Transfer und seine neuen Mannschaftskollegen.

Hallo Florian, herzlich willkommen beim FC St. Pauli! Seit zwei Wochen hast Du Dich hier fitgehalten und konntest dabei die Verantwortlichen überzeugen. Was hat für Dich den Ausschlag gegeben, hier zu unterschreiben?
Ich fühle mich hier sehr wohl. Es ist eine tolle Mannschaft mit guten Charakteren auch im Umfeld des Teams. St. Pauli ist ein ambitionierter Zweitligist. Das gefällt mir. Und Hamburg ist als Stadt natürlich auch toll. Hier kommen viele positive Dinge zusammen.

Du kommst vom Doublegewinner Borussia Dortmund, bist drei Mal Deutscher Meister geworden. Ist ein Vertrag bei einem Zweitligisten da nicht ein Abstieg?
Ich habe eine Zeit lang nicht Fußball spielen können. Das war nicht leicht, denn Fußball ist nicht nur Beruf sondern auch Leidenschaft für mich. Selbst wenn du in der tollsten Mannschaft trainierst, in der sehr gute Spieler stehen und wo es auch charakterlich stimmt – wenn du nicht spielst, ist es irgendwann unbefriedigend. Ich möchte wieder Spaß am Fußball haben und ich bin überzeugt, dass das bei St. Pauli klappt.

Welche Rolle spielte Marius Ebbers bei Deiner Verpflichtung?
Ebbe hat die Verbindung hergestellt. Es war mehr eine fixe Idee. Er rief mich an und fragte, ob ich nicht bei St. Pauli mittrainieren wollte. Es war erst eine Spinnerei, aber dann wurde es immer konkreter und plötzlich standen wir gemeinsam auf dem Platz.

Und jetzt seid ihr in einer Mannschaft. Gab es bei Dir eigentlich Nervosität vor dem ersten Training hier?
Es ist ja immer ungewohnt, wenn man mit einer neuen Mannschaft und in einer neuen Umgebung trainiert. Zudem waren die Jungs schon zwei Wochen im Training. Aber ich weiß, was ich kann und ich wollte mich ja hier fithalten und gut arbeiten. Als dann beidseitiges Interesse da war, habe ich mir natürlich noch mehr Druck gemacht, gute Leistungen zu zeigen. Am Ende hat das aber gut geklappt. Und auch bei der Mannschaft gab es keine großen Anpassungsschwierigkeiten. Ich bin sehr offen und kontaktfreudig. Das lief alles ohne Probleme.

In den Testspielen bist Du in der Viererkette zum Einsatz gekommen. Du kannst aber auch verschiedene Positionen im Mittelfeld spielen. Wo siehst Du Deine Stärken?
Ich glaube, dass meine Variabilität ein Plus ist. Derzeit bin ich eher für die Viererkette eingeplant, was aber auf Dauer entsteht, weiß ich nicht. Die Verantwortlichen wissen, dass ich auch im Mittelfeld spielen kann. Man wird sehen, was passiert.

Welchen Eindruck hast Du von Deiner neuen Mannschaft in den letzten Wochen gewonnen?
Einen sehr guten, sowohl fußballerisch als auch von den Typen her. Es ist eine gute Mischung. Wir haben eine super Stimmung im Team, aber dennoch den nötigen Zug in der Truppe, der wichtig ist, damit man im Training immer wieder an die Grenzen geht.

Was hast Du Dir für Deine Zeit bei St. Pauli vorgenommen?
Ich möchte so viele gute Spiele für den Club machen wie möglich, damit wir mit der Mannschaft den größtmöglichen sportlichen Erfolg haben. Allerdings ist die Konkurrenz in der 2. Liga sehr stark.

Florian, für Deine Zeit beim FC St. Pauli wünschen wir Dir alles Gute!


Die Flimmerkiste war bereits bei der sportmedizinischen Untersuchung von Florian Kringe dabei. Den Beitrag mit Interview findet Ihr wie gewohnt unter fcstpauli.tv.

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