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„Ich spiele da, wo ich gebraucht werde“

Nach drei Kurzeinsätzen gegen den FC Ingolstadt, beim VfR Aalen und beim Pokalspiel gegen Optik Rathenow stand Lennart Thy, wie auch vier weitere Kiezkicker, gegen 1860 München erstmals in der Startelf. Überraschend aber lief der 22-Jährige nicht vorne, sondern hinten rechts in der Viererkette auf und zeigte dabei eine gute Leistung.

68 Minuten hatte Lennart Thy in der laufenden Saison absolviert, bis er beim Heimspiel gegen den TSV 1860 München erstmals von Beginn an ran durfte. Während sieben Mannschaftskameraden aufgrund verschiedener Blessuren für die Partie gegen die Löwen passen mussten, konnte Thy nach überstandenem Muskelfaserriss, den er sich vor gut drei Wochen nach dem Spiel gegen Sandhausen zugezogen hatte, wieder Vollgas geben.

Zur Verwunderung wahrscheinlich aller Zuschauer lief der 22-Jährige aber nicht vorne im Sturmzentrum oder auf der linken oder rechten offensiven Außenbahn auf, sondern auf der rechten Seite der Viererkette. „Im Testspiel gegen Wolfsberg (Anm. d. Redaktion: KLICK!) habe ich schon mal hinten rechts gespielt. Insofern wusste ich, was als Rechtsverteidiger zu tun ist“, erklärte Thy auf die neue Position angesprochen. Auf einen möglichen Einsatz hatte er sich, angesichts der Verletztenliste, die während der vergangenen Woche immer länger geworden war, vorsorglich vorbereitet. „Wahrscheinlich hätte ich nicht gespielt, wenn alle fit gewesen wären. Aber ich habe mich gefreut und es war auch wichtig für mich, dass ich wieder spielen konnte“, erklärte Thy.

Auf der Außenbahn habe er ja schon oft gespielt, aber nur selten auf der defensiven Position. „Das war schon etwas ungewohnt für mich. Es waren viele intensive Läufe dabei. Und ich musste immer im vollen Tempo den weiten Weg zurück machen. Ich bin aber gut in die Partie gekommen, habe zu Beginn gleich ein paar Zweikämpfe gewonnen und so Selbstvertrauen sammeln können“, merkte Thy, der von Cheftrainer Thomas Meggle ein Lob für seine Leistung erhalten sollte, an. Nach drei Wochen Pause und nur einer Woche Training sei der 22-Jährige entsprechend „platt“ gewesen.

Bis zum Spiel beim FC Erzgebirge Aue will Thy wieder neue Kraft gesammelt haben, um erneut eine gute Leistung abrufen zu können. Wird’s wieder hinten rechts sein? Das konnte der 22-Jährige nicht beantworten. „Ich spiele da, wo ich gebraucht werde. Sollte es wieder rechts in der Viererkette sein, dann werde ich auch da wieder mein Bestes geben“, so Thy, der zum anstehenden Spiel gegen Aue sagt: „Bislang lief es für sie nicht gut. Wir wollen aber nicht zu sehr auf den Gegner schauen, sondern unser eigenes Spiel durchziehen. Gegen 1860 haben wir vieles umgesetzt, was der Trainer vorgegeben hat. Wenn wir noch konsequenter vor dem Tor sind, werden wir auch als Sieger den Platz verlassen.“

 

(hb)

Foto: Witters

 

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