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„die ersten Punkte einfahren“

Für den FC Erzgebirge Aue läuft es in dieser Saison noch nicht rund. Fünf Spiele, fünf Niederlagen - so lautet die bisherige Bilanz auf Seiten der Veilchen. Im Vorfeld der Partie gegen unsere Kiezkicker haben wir uns mit Aues Mittelfeldspieler Rico Benatelli über die aktuelle Situation unterhalten.

Moin moin, Herr Benatelli. Wie beim FC St. Pauli gab es auch in Aue bereits einen Trainerwechsel. Wie gut haben Sie den neuen Coach Tommy Stipic in der kurzen Zeit bereits kennenlernen können? Wie versucht er, die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen?

Moin auch. Es war für der erste Trainerwechsel in meiner bisherigen Karriere. Er versucht im Training, seine Spielphilosophie zu vermitteln und strahlt Ruhe aus, was sehr wichtig in unserer Situation ist.

Für Sie ist es die dritte Spielzeit in Folge, in der es um den Klassenerhalt geht. Wie gehen Sie mit der aktuellen Situation um? Gehen Sie trotz Ihres jungen Alters ein Stück weit routiniert mit dieser um?

Als Profi muss man sich den jeweiligen Anforderungen immer stellen. Ich denke, dass der Kampf um den Klassenerhalt die schwierigste Situation im Fußball ist. Wenn man diese, wie bei mir in den letzten beiden Jahren mit Aue und dem BVB II, besteht, bringt es einen selbst und die Mannschaft weiter. Deshalb kann ich schon sagen, dass ich mental gut bin und erfahren mit der Situation umgehen kann.

Mit dem BVB II vor zwei Jahren und mit Aue im Vorjahr gelang Ihnen am Ende der Klassenerhalt. Warum werden die Veilchen in diesem Jahr wieder über dem Strich stehen?

In unserer Situation sollten wir erst einmal ein Nahziel haben. Das bedeutet, drei Punkte einzufahren. Der erste Sieg in so einer Situation ist immer der schwierigste. Wichtig ist, dass wir uns als Mannschaft frei vom äußeren Druck machen.

Erst in der Startelf, dann auf der Bank, zuletzt waren Sie aber wieder von Beginn an dabei. Die bisherige Saison lief für Sie durchaus wechselhaft. Können Sie sich die Schwankungen erklären?

Bis auf das Spiel in Leipzig, wo der Trainer aus taktischen Gründen eher defensiv agieren wollte, stand ich in jedem Ligaspiel in der Startelf. Ob man von schwankenden Leistungen sprechen kann, weiß ich nicht, denn in der Öffentlichkeit wird nur ergebnisorientiert beurteilt. So wird die gleich Leistung eines Spielers beim Verlierer anders bewertet als beim Sieger.

Innerhalb von sieben Tagen treffen Sie und Ihre Teamkollegen nun auf unsere Kiezkicker, Ingolstadt und zum Abschluss Aalen. Eine durchaus knackige Englische Woche, oder?

Es steht sicherlich eine intensive Woche an. Für uns ist es die Möglichkeit, endlich Punkte einzufahren, damit wir gestärkt aus der Woche hervorgehen.

Erst einmal steht aber die Partie gegen den FC St. Pauli an. Der Letzte trifft auf den Drittletzten – was für ein Spiel erwarten Sie und wie richtungsweisend könnte der Ausgang der Partie sein?

Unsere Richtung war schon vor der Saison vorgegeben. Für uns geht es darum, die ersten Punkte einzufahren. Von daher hoffe ich auf die Unterstützung der Fans. Aber natürlich sind wir zuerst einmal gefragt, dass wir das Spiel nicht schon wie gegen Bochum und Düsseldorf nach zehn Minuten verschenkt haben.

 

(hb)

Foto: DFL

 

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