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„Ein Wellenbad der Gefühle“

Keine 24 Stunden nach dem Abpfiff der Partie beim FSV Frankfurt blickte Cheftrainer Thomas Meggle mit gemischten Gefühlen auf das 3:3 beim Tabellenletzten zurück. Zu gerne hätte er mit seiner Elf die drei Zähler geholt, am Ende war der 39-Jährige jedoch froh, noch einen Punkt eingefahren zu haben.

„Wenn Du 2:0 führst, willst Du das Spiel auch gewinnen“, stellte Meggle mit Blick auf den Spielverlauf beim Gastspiel in Frankfurt fest. Nachdem seine Elf dank der Tore von Christopher Nöthe (31., FE) und Marc Rzatkowski (34.) in Führung gegangen war, kassierte sie innerhalb von 18 Minuten drei Treffer und lag mit 2:3 hinten. In der 86. Minute sollte dann aber noch der verdiente Ausgleich durch Dennis Daube gelingen. „Das war ein Wellenbad der Gefühle. Auf der einen Seite hätte wir gerne die drei Punkte mitgenommen, auf der anderen Seite bin ich froh, dass wir kurz vor Schluss den Ausgleich erzielen“, so Meggle weiter.

Die Marschroute für die Partie hatte der Cheftrainer klar formuliert: Es galt, kompakt zu stehen, die Null zu halten und über Konter zum Erfolg zu kommen. „Das hat ganz gut funktioniert. Wir sind dann 2:0 in Führung gegangen. Besonders das zweite Tor war toll herausgespielt“, freute sich Meggle über die zwischenzeitliche Zwei-Tore-Führung und den sehenswerten Treffer Rzatkowskis nach feiner Vorarbeit von Dennis Daube. Schon vorher habe seine Elf gute Ansätze gezeigt, die Angriffe aber nicht konsequent zu Ende gespielt.

„Wir begehen dann drei, vier taktische Fehler. Wir haben nicht viele Fehler gemacht, aber diese sind bitter böse bestraft worden“, musste Meggle feststellen. Insgesamt habe seine Elf über die gesamte Spielzeit hinweg aber wenig zugelassen, lobte der 39-Jährige seine Mannschaft trotz der am Ende drei Gegentore.

„Wir sind nach dem Rückstand zurückgekommen und das zeigt, dass die Mannschaft lebt. Sie hat den unbändigen Willen gezeigt, sich gegen die Niederlage zu stemmen und sie ist in der Lage, Spiele zu drehen.“ Gefreut hat sich der 39-Jährige, „dass wir als Team immer mehr zusammenwachsen – nicht nur die elf Spieler auf dem Platz, sondern alle. Jeder ist für den anderen da.“

„Ich bin eigentlich gierig und wollte sechs Punkte holen“, äußerte sich Meggle auf die letzten beiden Spiele gegen Braunschweig (1:0) und den FSV (3:3) angesprochen. „Vier Zähler sind in unserer Situation auch okay. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“, erklärte unser Cheftrainer weiter. Besonders mit der Moral war Meggle sehr zufrieden, denn in der Schlussviertelstunde habe sein Team das Spielgeschehen beherrscht, es ging nur noch in eine Richtung, auf das FSV-Gehäuse. Nach Daubes Treffer zum 3:3 habe sich seine Elf nicht zufrieden gegeben, lobte Meggle die Einstellung seines Teams: „Die Jungs wollten den Sieg nach Hause fahren.“ Was am Ende leider nicht mehr gelingen sollte.

Froh war der 39-Jährige zudem, dass sich, abgesehen von „Schnupfen bei dem einen oder anderem Spieler“, mit Blick auf das anstehende Spiel gegen Union Berlin niemand verletzt hatte. „Es werden einige Spieler ins Mannschaftstraining zurückkehren. Wir müssen aber das Risiko abwägen, was Sinn, was keinen Sinn macht und ob zwei, drei Einheiten reichen, um gegen Union zu bestehen“, stellte Meggle abschließend klar.

 

(hb)

Foto: Witters

 

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