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"Ich bin glücklich, hier zu sein"

Man kann ihn mittlerweile durchaus als Nürnberger Urgestein bezeichen. Die Rede ist von Javier Pinola. Seit 2005 trägt der Publikumsliebling bereits das Trikot des FCN, so lange wie kein anderer aktueller Spieler. Mit dem 31-Jährigen haben wir uns über seine Vereinstreue, sein Ansehen bei den Fans, aber auch über die aktuelle Situation gesprochen.

Moin moin erst mal. Du bist seit 2005 in Nürnberg, hast mit dem Verein zahlreiche Höhen und Tiefen durchgemacht. Was macht für Dich den Club so liebenswert?

Ich habe mich beim Club von Anfang an sehr wohl gefühlt. Auch meine Familie fühlt sich hier sehr wohl und so ist es hier für uns wie eine zweite Heimat geworden. Ich freue mich, dass mich die Fans von Anfang an unterstützt haben. Für diesen Verein zu spielen, ist einfach geil.

Nach dem Abstieg 2008 wurde in den Medien darüber spekuliert. Hast Du jemals über einen Vereinswechsel nachgedacht?

Ich hatte damals in der Tat drüber nachgedacht. Dabei ging es nicht darum, dass ich den Verein verlassen wollte, sondern viel mehr darum, dem Verein durch die entstehende Ablöse finanziell zu helfen. Ich habe mit dem Verein gesprochen und er wollte mich behalten. So bin ich geblieben, obwohl es Angebote gab, und bereue es bis heute nicht. Ich bin glücklich, hier zu sein.

Hast Du eine Erklärung dafür, woher Dein Status als Publikumsliebling rührt?

Eine gute Frage (lacht). Vielleicht weil ich in jedem Spiel immer 100 Prozent gegeben habe. Wohl aber auch, weil ich in schlechten Zeiten zum Verein gehalten habe. Schlussendlich müsstet Ihr aber unsere Fans fragen, wie es dazu gekommen ist.

Die ersten sechs Spiele der Saison hast Du 90 Minuten auf dem Rasen gestanden, zuletzt aber fünfmal hintereinander nur auf der Bank. Sehen wir Dich am Sonnabend wieder auf dem Rasen?

Eine gute Frage, die nur unser Trainerteam beantworten kann. Wir sind nicht gut in die Saison gestartet und zuletzt musste ich warten. Ich habe aber nicht aufgehört zu kämpfen und warte weiter auf meine Chance.

Vor der Saison gab es bei Euch im Team einen großen personellen Umbruch mit 19 Zu- und 22 Abgängen. Vor welche Herausforderungen stellt das eine Mannschaft?

Es sind viele gute Spieler gegangen, aber auch viele gute gekommen. Dennoch ist es nicht leicht, eine Mannschaft mit so vielen Ab- und Zugängen zusammenzustellen. Das könnte auch ein Grund dafür sein, dass wir zu Saisonbeginn ein paar Schwierigkeiten hatten. Mittlerweile konnten wir uns ein bisschen stabilisieren. Unser Ziel ist nun erst einmal, so viele Punkte wie möglich zu holen und den Verein wieder nach oben zu führen.

Am Sonnabend empfangt Ihr den FC St. Pauli. Beide Teams haben ihre letzten Pflichtspiele jeweils mit 0:3 verloren, es läuft bei Euch wie bei uns noch nicht wirklich rund. Wie beurteilst Du die aktuelle Situation beider Mannschaften?

Bevor wir gegen Darmstadt leider verloren haben, waren wir im Aufwind und konnten sieben von neun möglichen Punkten holen. Es wird ein schwieriges und sicherlich spannendes Spiel für beide Mannschaften. Wir haben vielleicht den Vorteil, weil wir zuhause spielen.

 

(hbü/rh)

Fotos: Witters

 

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