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Faktenkarussell – RB Leipzig

Nach dem spielfreien Wochenende geht es für unsere Kiezkicker am Sonntag (23.11.) wieder um drei Punkte. Zu Gast ist die Meggle-Elf bei Aufsteiger RB Leipzig, zu dem wir wie gewohnt interessante Fakten zusammengestellt haben.

Vereinsgeschichte
Vor fast genau fünfeinhalb Jahren, am 19. Mai 2009, wurde der eigenständige Verein RB Leipzig gegründet. Gut einen Monat später, am 13. Juni 2009, stimmte der Sächsische Fußballverband der Übertragung des Oberliga-Spielrechts anstelle des SSV Markranstädt für die Süd-Staffel der Oberliga Nordost zu. Dort traten die Leipziger dann auch in der Saison 2009/10 an, holten trotz der Derby-Niederlage gegen den FC Sachsen Leipzig am letzten Spieltag (1:2) souverän die Meisterschaft und stiegen in die damalige Regionalliga Nord auf.

Drei Aufstiege in fünf Jahren
Dem Aufstieg in die Regionalliga sollten bekanntlich zwei weitere folgen. Zunächst tat sich RB auf dem Weg in den Profi-Fußball aber sehr schwer: In der Regionalliga Nord reichte es in den ersten beiden Jahren nur zu einem vierten (2010/11) und dritten Platz (2011/12). Nach der Reform (von drei auf fünf Regionalligen) gelang den Sachsen im Sommer 2013 der Aufstieg in die 3. Liga. In den Relegationsspielen setzten sich die Leipziger gegen die Sportfreunde Lotte (Meister RL West) mit 2:0 und 2:2 (0:2) n.V. durch. Im ersten Drittliga-Jahr erreichte die Elf von Cheftrainer Alexander Zorniger auf Anhieb den zweiten Platz und schaffte somit den Durchmarsch in die 2. Bundesliga.

Erst 14 aus 7, dann 6 aus 6
Die Zorniger-Elf startete zunächst stark in die Spielzeit. Nach sieben Spielen (vier Siege, zwei Remis, eine Niederlage) rangierte diese hinter dem SV Darmstadt 98 auf dem zweiten Platz. Zuletzt ist der RB-Motor aber ins Stocken geraten. Aus den vergangenen sechs Partien holten die Sachsen lediglich sechs Punkte. Einzig gegen den VfL Bochum (2:0) wurde seit Ende September ein Dreier eingefahren. Neben drei Remis musste sich RB beim 1. FC Nürnberg und zuletzt in Darmstadt jeweils mit 0:1 geschlagen geben.

Starkes Duo
In 13 Partien jubelte RB 16 Mal. Dabei zeigte sich vor allem Angreifer Yussuf Poulsen treffsicher, gleich sechsmal beförderte der Däne das Leder über die Linie. In der Offensive setzt auch Dominik Kaiser regelmäßig entscheidende Impulse. Der Mittelfeldspieler traf selbst zweimal und bereitete vier Tore vor. Auf der Gegenseite kassierte Leipzig lediglich neun Tore und stellt gemeinsam mit Spitzenreiter Ingolstadt die beste Defensive der Liga. Sechs Partien beendete RB ohne Gegentreffer.

Dauerbrenner
Während Philipp Tschauner der einzige Kiezkicker ist, der nicht eine Minute verpasst hat, standen auf Seiten der Leipziger sowohl Anthony Jung als auch Tim Sebastian stets über die volle Distanz auf dem Rasen. Rani Khedira, der kleine Bruder von Weltmeister Sami Khedira, fehlte lediglich 65 Minuten.

Leipzig langt zu
Keine andere Mannschaft hat in der laufenden Saison häufiger Foul gespielt als die Sachsen. Bereits 260 Mal bewerteten die Unparteiischen das Einsteigen der Leipziger als regelwidrig. Macht bei 13 Partien 20 Fouls pro Spiel. Zum Vergleich: Unsere Kiezkicker begangen die zweitwenigsten Fouls (203), nur der FSV Frankfurt (177) langte seltener zu. „Foul-König“ auf Seiten der Zorniger-Elf ist Poulsen mit 36 Fouls (ligaweit Platz vier).

Internationale Erfahrung
Kurz vor dem Saisonstart gegen den VfR Aalen (0:0) verpflichtete RB Leipzig mit Marvin Compper einen international erfahrenen Abwehrspieler. Compper wechselte vom italienischen Erstligisten AC Florenz nach Leipzig. In Florenz wurde man auch für die Offensive fündig. Mit Ante Rebic holte RB einen weiteren Florentiner. Rebic stand bei der WM in Brasilien für Kroatien bei drei Kurzeinsätzen insgesamt 47 Minuten auf dem Rasen. Im letzten Gruppenspiel gegen Mexiko (1:3) sah er nach grobem Foulspiel die Rote Karte. Kroatien schied als Gruppendritter aus.

 

(hb)

Fotos: Witters

 

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