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"Die Jungs sind in der Lage, guten Fußball zu spielen"

Nach dem Spiel in Ingolstadt nahm sich der neue Cheftrainer Ewald Lienen Zeit und ließ die turbulenten letzten Tage Revue passieren.

"Es war für mich eine Premiere, eine Mannschaft mit nur einer halben Trainingseinheit auf ein Spiel vorzubereiten", erklärte der 61-Jährige. In der Vorbereitung auf die Partie habe er gemeinsam mit Abder Ramdane viele Einzelgespräche mit den Spielern geführt, auch in kleineren Gruppen habe man gesprochen. "Wir haben taktisch gearbeitet, Videoanalysen zur Vorbereitung auf Ingolstadt betrieben", so Lienen weiter.

Mit dem Spiel - wenn auch nicht mit dem Ergebnis - sei er zufrieden, "weil wir uns in der defensiven Organisation verbessert haben. Wir haben gut, kollektiv und leidenschaftlich verteidigt und wenig Chancen zugelassen. Wir wollten Druck gegen den Ball aufbauen und dann in Ballbesitz aber auch Fußball spielen. Da waren wir in der ersten Halbzeit noch ein wenig zu schüchtern. In der zweiten Halbzeit waren wir mutiger, haben Druck erzeugt. Am Ende stehen wir, was die Schlüsse aus dem Spiel angeht, nicht mit leeren Händen dar."

In den Gesprächen mit den Spielern appellierte Lienen an deren fußballerischen Fähigkeiten. "Die Spieler sind in der Lage, guten Fußball zu spielen. Das haben sie auch schon mehrfach unter Beweis gestellt. Das Spiel in Ingolstadt war in jedem Fall ein Schritt in die richtige Richtung." Bei der Frage nach einem Spielsystem wollte sich der Fußballlehrer nicht festlegen lassen. "Ich favorisiere kein System. Für mich kommt es darauf an, welche Spieler habe ich zur Verfügung und welche Charakteristika zeichnen diese Spieler aus."

Lob gab es nach dem Spiel beim Spitzenreiter für Youngster Maurice Litka. "Er hat ein gutes Spiel gemacht, als er reingekommen ist, er hat sich gut bewegt. das hat mir gefallen. Genau wie Marc Rzatkowski, der gut ins Spiel gekommen ist, Nach seiner Verletzung hat er weitere Praxis bekommen, weil wir ihn für das ganz wichtige Spiel gegen Aalen am Samstag natürlich brauchen."

Mit Blick auf die kurze Zeit vor dem Aalen-Spiel sagte der Coach, dass nun natürlich das Hauptaugenmerk auf vernünftiger Regeneration liege, inhaltliche Arbeit auf dem Platz könne in der Kürze der Zeit kaum noch erfolgen.

Vor der Rückreise am Donnerstagnachmittag lief die Mannschaft noch in Ingolstadt aus und trifft sich nun am Freitagnachmittag zum nicht öffentlichen Abschlusstraining. Für Sebastian Schachten ist die Spielzeit bereits vorbei, aufgrund seiner fünften gelben Karte fehlt er gegen Aalen. "Das trübt natürlich das Ganze. Auf der Position müssen wir uns etwas einfallen lassen. Es gibt mehrere Kandidaten", so Lienen abschließend.

 

(cp)

Foto: Witters

 

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