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"Ein wichtiger und emotionaler Sieg"

Lasse Sobiech ist der Mann der letzten Minuten. Lange war nicht klar, ob er gegen den 1. FC Nürnberg überhaupt würde spielen können. In letzter Minute gab der Abwehrmann grünes Licht und in letzter Minute köpfte er die Kiezkicker zum Sieg. Mit letzter Kraft und voller Wucht. Bereits der dritter Siegtreffer in dieser Saison.

"Das kann schon mal sein, dass die Muskulatur ermüdet ist. Aber ich hatte keine Schmerzen und konnte glücklichweise doch spielen", erklärte Lasse Sobiech nach Spielende seinen fast nicht mehr erwarteten Einsatz im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Es hätte auch irgendwie nicht zum 24-Jährigen gepasst, wenn er nicht auf dem Rasen gestanden hätte, konnten ihn in der laufenden Saison doch schon kein gebrochener Finger, keine angebroche Rippe, kein ausgeschlagener Zahn und zuletzt nicht einmmal eine Gehirnerschütterung stoppen.

Sobiech räumte nicht nur hinten ab, sondern war, wie schon dreimal zuvor in der laufenden Saison, in der Offensive zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Fleck. Sein Siegtreffer in der 90. Minute nach Ecke von Dennis Daube war kein Zufall, das Zusammenspiel der beiden klappte bereits beim 2:0 in Braunschweig. "Bei Dennis weiß man ja, dass er die Bälle richtig gut in den gefährlichen Raum bringt", gab Lasse das Lob an Zimmerkollege Daube weiter. Der Ball kam sechs Meter vor dem FCN-Gehäuse runter und Lasse warf sich mit aller Entschlossenheit in den Ball. Dieser landete erst am rechten Pfosten, ehe er den Weg über die Linie finden sollte. "Wahnsinn, dass der reingegangen ist! Da war ich richtig erleichtert", erklärte Sobiech nach seinem vierten Saisontor, durch das er in der internen Torschützenliste mit John Verhoek und Christopher Nöthe gleichzog.

Dass am Ende drei Zähler zu Buche stehen sollten, war angesichts des Spielverlaufs aber nicht zu erwarten, wie Sobiech nach der Partie feststellte: "Nürnberg hat eine besonders in der Offensive gut besetzte Mannschaft. Das haben sie heute bewiesen. Sie waren die bessere Mannschaft. Mit etwas Glück und einem richtig guten Robin haben wir die Null halten können." Die Null sei auch das übergeordnete Ziel des Spiels gewesen. Über Konter wie über Standards wollten die Braun-Weißen zum Erfolg kommen und dies gelang ihnen.

Es wurde aber dramatisch, denn wie schon gegen den SV Sandhausen musste die letzte Minute herhalten, ehe Sobiech das Leder nach einem ruhenden Ball zum Sieg im gegnerischen Tor unterbringen konnte. "Das war ein unglaublich wichtiger, emotionaler Sieg. Das hat man nach dem Spiel im Mannschaftskreis auch gesehen. Zum ersten Mal seit Monaten haben wir, wenn auch nur für eine Nacht, die Abstiegsränge verlassen", zeigte sich der 24-Jährige glücklich über den Sprung auf Rang 15, "ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung."

Über das nächste Spiel beim 1. FC Heidenheim wollte sich Sobiech noch keinen Kopf machen. Sicher ist aber so oder so: Sobiech und Co. werden beim FCH alles geben, um den nächsten Schritt für den Klassenerhalt zu machen.

 

(hb)

Fotos: Witters

 

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