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„Ich werde hart arbeiten, um stärker zurückzukommen“

Ryo Miyaichi ist ohne Frage der Pechvogel der noch jungen Saison. Kurz vor dem Ligastart gegen Bielefeld zog sich der 22-Jährige einen Kreuzbandriss zu – eine lange Pause wartet auf den Neuzugang von Arsenal London. Am Dienstag schaute der Japaner erstmals wieder bei der Mannschaft vorbei und äußerte sich dabei kämpferisch.

„Ich war schon sehr traurig und enttäuscht, als die Diagnose bestätigt wurde“, stellte Ryo mit Blick auf den Moment der bitteren Gewissheit, dass er sich einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, fest. „Ich hatte mich so gefreut, für den FC St. Pauli aufzulaufen und gegen Bielefeld zu spielen“, fügte er hinzu. Dass er sich so schwer verletzt haben könnte, hatte der 22-Jährige nicht gedacht. „Mit einem Kreuzbandriss habe ich überhaupt nicht gerechnet. Ich hatte leichte Beschwerden, wie jeder Spieler das mal hat“, beschrieb er die Tage nach dem Vallecano-Test, bei dem er sich nach einen Luft-Duell mit einem Gegenspieler unglücklich das Knie verdreht hatte. Dabei bezeichnete der Japaner die Verletzungs als  die schlimmste seiner Karriere.

Nach einer Untersuchung am Mittwoch (22.7.) bei Mannschaftsarzt Dr. Hauke Mommsen begab sich Miyaichi nach Straubing, wo Kniespezialist Dr. Heinz-Jürgen Eichhorn die befürchtete Diagnose am nächsten Tag bestätigte und den offensiven Flügelspieler umgehend auch operierte. Die OP lief erfolgreich und zwei Tage später verfolgte Ryo im Krankenhaus dann auch das Auftaktspiel gegen Bielefeld. „Ich habe vorm Fernseher richtig mitgefiebert. Die Jungs haben gut gespielt und sich einige Chancen herausgespielt. Leider hat es nicht zum Sieg gereicht“, so Miyaichi zum torlosen Remis seiner Teamkollegen. „Ich hoffe, dass es am Wochenende dann mit einem Sieg klappt“, blickte der Japanaer schon mal auf die Partie in Karlsruhe voraus.

Das Spiel beim KSC wird der 22-Jährige von der Couch seiner vor zwei Wochen bezogenen Wohnung aus verfolgen. Dass er schnell eine neue Bleibe in der Hansestadt habe finden können, freute Ryo natürlich. Ein Umstand kommt ihm angesichts der Verletzung nun aber nicht gelegen, aber aus diesem will Ryo einen positiven Nutzen ziehen: „Ich muss jetzt jeden Tag mit den Krücken hoch in den vierten Stock. Das ist zwar anstrengend, aber so trainiere ich direkt mal meinen Oberkörper.“

Als der 22-Jährige am Dienstagmittag erstmals nach der OP wieder am Trainingsgelände war, wurde er von den Teamkollegen herzlich begrüßt. „Die Jungs haben mir vor der OP auch schon alles Gute gewünscht und mir gesagt, dass sie auf mich warten werden“, freute er sich über den Zuspruch seiner Mannschaftskameraden. Mit Sören Gonther und Enis Alushi unterhielt sich der Japaner dabei etwas länger, da sich das Duo auch schon mal einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.

Gonther und Alushi stehen schon längst wieder auf dem Rasen und das will Miyaichi auch so schnell wie möglich. „In den nächsten Wochen stehen Ruhe und Reha auf dem Plan. Danach werde ich hart arbeiten, um stärker zurückzukommen. Ich denke positiv“, gab sich Ryo kämpferisch.

Ein kurzes Interview mit Ryo findet Ihr übrigens auch bei fcstpauli.tv!

 

(hb)

Foto: Witters

 

 

 

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