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Torloses Remis auf der Alm

Unter den Augen von 19.012 Zuschauern trennte sich der FC St. Pauli am Montagabend (14.12) mit 0:0 von Arminia Bielefeld. In einem kampfbetonten Spiel hatten beide Mannschaften ihre Möglichkeiten, doch ging die Punkteteilung am Ende in Ordnung, da sich keines der Teams entscheidende Vorteile erspielte.

 

Die Bedingungen - abgesehen vom Rasen - auf der Bielefelder Alm konnten nicht besser sein. Flutlicht, eine volle Hütte und eine stimmungsvolle Atmosphäre erwartete die Mannschaft von Ewald Lienen beim ersten Spiel der Hinrunde beim DSC Arminia Bielefeld. Im Vergleich zum Auswärtssieg beim 1. FC Kaiserslautern nahm der 62-jährige Übungsleiter zwei Änderungen vor. Für Marc Hornschuh rückte Bernd Nehrig, der auf dem Betze noch im defensiven Mittelfeld gespielt hatte, auf die Rechstverteidigerposition. Für Nehrig startete Enis Alushi auf der Sechs. Marc Rzatkowski musste krankheitsbedingt leider passen und blieb in Hamburg. 

Das erste Mal richtig gefährlich wurde es nach acht Minuten im Bielefelder Strafraum. Durch einen Einwurf von Bernd Nehrig auf die Reise geschickt, konnte Lennart Thy auf Waldemar Sobota ablegen. Sein Versuch aus spitzem Winkel landete aber über dem Kasten. Nicht nur deswegen machten die Kiezkicker in den ersten zehn Minuten einen guten Eindruck. Sie überließen zwar dem DSC den Ball, strahlten aber durch ansehnliche Kombinationen Gefährlichkeit aus.

Der erste ansatzweise gefährliche Angriff der Bielefelder fand in der 23 Minute statt. Mit einem langen Ball auf Christian Müller wurde das braun-weiße Mittelfeld überspielt.  Müller legte ab auf Fabian Klos, der bei seiner Direktabnahme von der Strafraumgrenze den Ball aber nicht hundertprozentig erwischte und dadurch das Tor doch um einige Meter verfehlte. Doch danach war High-Life auf der Alm. Mit einem Pass in den Lauf spielte Klos Müller frei, der auf Christopher Nöthe ablegte. Dieser zog sofort ab, doch Keeper Robin Himmelmann war zur Stelle. Damit nicht genug. Der Abpraller landete bei Christoph Hemlein, der aus sieben Metern draufdrosch, aber in Himmelmann, der großartig parierte, seinen Meister fand. Puh, bei diesem Angriff war Dampf auf’m Kessel (27.).

Waren die Boys in Brown in der Anfangsphase noch präsenter als die Hausherren, erarbeitete sich die Arminia nun ein leichtes Übergewicht. Die Braun-Weißen in dieser Saison jedoch bekannt für ihre schnellen Angriffe, blieben trotzdem gefährlich. Sobota mit feinem Füßchen in den Lauf von Thy, der bis zur Grundlinie durchging. Seine Rückgabe landete bei Jan-Philipp Kalla.  Schnecke brachte den Ball zwar auf’s Tor, wurde aber in letzter Minute abgeblockt. Mist, das sah gut aus (37.).

Auf der anderen Seite wurde es vor der Pause auch noch einmal richtig gefährlich. Erst musste Philipp Ziereis mit einer Grätsche vor Brian Behrendt klären. Die anschließende Ecke war jedoch auch nicht ohne. Nach kurzem Gewühl musste sich Enis Alushi in den Schuss von Klos werfen. Erst dann konnte der Ball aus der Gefahrenzone befördert werden (45.). Direkt danach pfiff Schiedsrichter Benjamin Brand zum Pausentee. Durchatmen.

Beide Trainer verzichteten zur Pause auf personelle Veränderungen. Wie auch schon im ersten Durchgang, konnte kein Team zu Beginn der zweiten Hälfte entscheidend die Kontrolle über die Partie gewinnen. Beide Teams schenkten sich in den Zweikämpfen nichts. Leider nahm sich Philipp Ziereis da nicht aus und kassierte nach einem harten Einsteigen an der Mittelinie die fünfte Gelbe Karte (50.). Somit fehlt Ziere beim letzten Spiel des Jahres gegen den KSC.

Richtig knapp wurde es in der 59. Spielminute. Eine scharfe Hereingabe von der rechten Seite landete auf dem Kopf von Stürmer Klos. Der touchierte den Ball nur leicht, konnte das Leder zum Glück aber nicht auf’s Tor bringen, sondern ein paar Zentimeter neben den Pfosten (60.). Da sich der Lienen-Elf im Laufe der Begegnung Räume nach vorne boten, setzte der Übungsleiter mit der Einwechslung des schnellen Fafa Picaut für Sobota auf die Schnelligkeit der Nummer Neun. Die Partie verlagerte sich nun weiter in die Hälfte der Kiezkicker. Doch die Defensive um Lasse Sobiech stand sicher und konnte die Angriffsbemühungen der Bielefelder früh unterbinden.

Nicht unterbinden konnten die Kiezkicker einen Konter der Gastgeber über die rechte Seite. Mit langen Schritten drang Florian Dick in den Strafraum der Boys in Brown ein und zog ab. Doch ein braun-weißes Bein grätsche dazwischen und verhinderte die Führung für den DSC (81.). Die letzten Minuten waren von viel Kampf geprägt. Beide Teams wollten zumindest den Punkt. Daher blieb es am Ende auch beim 0:0.

DSC Arminia Bielefeld

Hesl – Dick, Hornig (87. Schuppan), Börner, Salger – Junglas, Behrendt – Nöthe, Müller, Hemein – Klos (82. Van der Biezen)

Cheftrainer: Norbert Maier

FC St. Pauli

Himmelmann - Nehrig, Sobiech, Ziereis, Buballa – Alushi, Buchtmann – Sobota (68. Picault), Kalla (88. Hornschuh), Maier (90.+2 Gonther) – Thy

Cheftrainer: Ewald Lienen

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Hemlein, Hornig, Klos / Ziereis, Kalla

Schiedsrichter: Benjamin Brand

Zuschauer: 19.012

 

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