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„Dieses Spiel hat mich an den Klassenkampf erinnert“

Im Anschluss an den 1:0-Erfolg gegen den Tabellenführer aus Leipzig nahm sich Chefcoach Ewald Lienen am Freitagabend (12.2.) Zeit, um mit den Hamburger Journalisten die Partie im Detail zu analysieren.

„Dieses Spiel hat mich ein wenig an den Klassenkampf erinnert“, antwortete Lienen auf die Frage, wie er die Begegnung gesehen hat. Wie auch in der Rückrunde der vergangenen Saison habe sein Team in Abschnitten mit dem Rücken zur Wand gestanden. Dennoch habe die Mannschaft den Leipzigern mit großem Einsatz Paroli geboten, zeigte sich Lienen zufrieden mit der Einstellung seiner Kiezkicker. Um gegen den Liga-Primus bestehen zu können, komme es darauf an, handlungsschnell zu agieren und zielstrebig zu kontern.

Doch die 90 Minuten hatten laut dem Trainer der Boys in Brown auch Momente, in denen sein Team sich zu tief in die eigene Hälfte hatte drängen lassen. Besonders nach dem 1:0 durch Marc Rzatkowski konnten die Gäste das Heft zu sehr in die Hand nehmen, fand der 62-Jährige ein Haar in der Suppe nach dem umjubelten Erfolg. „In der zweiten Hälfte konnten wir das Spiel besser gestalten und die Passwege in die Spitze zustellen. Das war gut.“

Die Etikettierung seiner Elf als "Spitzenmannschaft" konnte und wollte Ewald Lienen jedoch nicht stehen lassen. „Spitzenteams gewinnen auch gegen Teams von unten und sind in diesen Begegnungen in der Lage, das Spiel selbst zu gestalten. In diesen Partien müssen wir uns dann beweisen.“ Der FSV sei laut dem 62-Jährigen eine starke Kontermannschaft und spiele auswärts noch besser, weil sie kompakter stehen können, warnte Lienen vor dem nächsten Gegner am Millerntor.

Insgesamt zog Lienen allerdings ein positives Fazit zum Freitagabend: „Alle in der Mannschaft haben heute nah am Leistungsniveau gespielt und sich vor allem voll reingeworfen.“  Wolle man Partien wie diese gewinnen, müsse man hochkonzentriert auftreten, da jede Zehntelsekunde zähle. Da die Boys in Brown das geschafft haben, wurde im Mannschaftskreis nach dem Spiel auch entsprechend gefeiert. Einen Kritikpunkt konnte sich der Chefcoach in Richtung seiner Kiezkicker nicht verkneifen. „Ich habe sie gefragt, was der Unsinn soll, jedes Spiel gegen Leipzig mit 1:0 zu gewinnen“, erklärte Lienen mit einem süffisanten Lächeln, um kurz darauf die Braun-Weißen noch einmal zu loben. „Klar hatten wir Glück, aber wir haben uns das auch hart erarbeitet, da auch unser Gegner alles gegeben hat. Das war schon beeindruckend.“

 

(lf)

Foto: Witters

 

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