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1. FC Heidenheim 1846 vs. FC St. Pauli

Am Sonnabend (3.2.) musste sich der FC St. Pauli beim 1. FC Heidenheim mit 1:3 geschlagen geben. Die Kiezkicker gingen durch Aziz Bouhaddouz (8.) in Führung, ehe Timo Beermann (15.) und Maximilian Thiel (16.) die Partie mit ihren Treffern drehten. Kurz nach der Pause erzielte Ex-Kiezkicker John Verhoek das 3:1 (48.) - dabei blieb es auch.

Cheftrainer Markus Kauczinski nahm im Vergleich zur 0:1-Heimniederlage gegen den SV Darmstadt 98 drei Veränderungen vor. Kapitän Bernd Nehrig (wegen eines Infekts zuletzt auf der Bank), Lasse Sobiech (nach auskurierter Wadenverhärtung zurück) und Startelfdebütant Dimitrios Diamantakos liefen anstelle von Clemens Schoppenhauer, Cenk Sahin und Sami Allagui in der Heidenheimer Voith-Arena von Beginn an auf.

Bei viel Sonnenschein und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt starteten beide Teams in die Partie. Im vierten Gastspiel beim FCH wollten die Kiezkicker endlich punkten, bislang gingen sie stets leer aus. Nach kurzem Abtasten gingen die Braun-Weißen dann in Führung! Waldemar Sobota steckte zu Diamantakos durch, der legte zu Daniel Buballa raus. Dessen Flanke köpfte Aziz Bouhaddouz ins rechte Eck, FCH-Keeper Kevin Müller machtlos – 1:0 für unseren FCSP (8.)!

Weiter die Kauczinski-Elf: Nach Sobota-Freistoß aus dem Halbfeld kam der aufgerückte Christopher Avevor in aussichtsreicher Position zum Kopfball. Von seiner Freiheit im gegnerischen Strafraum vielleicht etwas zu überrascht, traf Avevor den Ball nicht richtig – drüber (13.). Anstatt mit 2:0 in Führung zu gehen, stand es nur drei Minuten später 2:1 für Heidenheim... Erst verwertete Timo Beermann einen Freistoß von Marc Schnatterer aus sechs Metern wuchtig per Kopf zum Ausgleich (15.), dann traf Maximilian Thiel nur 60 Sekunden später aus gut 22 Metern (16.).

Nach dem turbulenten Start neutralisierten sich beide Teams, ehe die Kiezkicker den Vorwärtsgang einlegten und durch Nehrig fast zum Ausgleich gekommen wären. Nach Flanke von Luca Zander zog der Kapitän im FCH-Strafraum aus der Drehung ab. Leicht abgefälscht wurde es richtig gefährlich, doch FCH-Keeper Müller reagierte stark und entschärfte den Ball (29.).

Kurz vor der Pause dann auch mal wieder die Gastgeber mit einer Möglichkeit: Nach Flanke von Robert Strauß legte Denis Thomalla für Marcel Titsch-Rivero auf, dessen Schuss aus acht Metern wehrte Himmelmann aber stark ab (42.). Bouhaddouz setzte nach Sobota-Freistoß den Schlusspunkt der ersten Hälfte. Sein Kopfball ging jedoch deutlich drüber (45.+2).

Dimitrios Diamantakos im Duell mit Sebastian Griesbeck

Dimitrios Diamantakos im Duell mit Sebastian Griesbeck

Für die zweiten 45 Minuten nahm Kauczinski einen Wechsel vor: Für Buballa war nun Cenk Sahin im Spiel. Jeremy Dudziak rückte auf die linke Abwehrseite, Sahin sollte auf dem rechten Flügel für Akzente setzen. Das erste Ausrufezeichen setzte aber der FCH. Nach einem Konter war es Ex-Kiezkicker John Verhoek, der eine Schnatterer-Hereingabe aus sieben Metern zum 3:1 im FCSP-Gehäuse unterbrachte – die kalte Dusche kurz nach dem Wiederbeginn (48.). Die Kiezkicker reagierten und kamen durch Nehrig (50.) und Bouhaddouz (52.) zu zwei Abschlüssen aus dem Rückraum – beide Male deutlich drüber.

Nur Zentimeter fehlten dann auf der Gegenseite: Thiel bediente den aufgerückten Beermann, dessen Linksschuss nur hauchdünn rechten Pfosten vorbeistrich (53.). Die Kiezkicker erhöhten den Druck und kamen zu zwei Chancen. Erst scheiterte Bouhaddouz mit einem Kopfball (57.), wenig später dann Avevor aus kurzer Distanz (58.). Die Gastgeber konterten und hatten den vierten Treffer auf dem Fuß. Nach Vorlage von Thomalla zögerte Schnatterer zunächst zu lange, ehe Himmelmann mit einer starken Fußabwehr zur Stelle war (59.).

Kurz darauf wechselte Kauczinski ein zweites Mal, Sami Allagui nun für Diamantakos auf dem Rasen (62.). Wenige Minuten auch schon der dritte Wechsel: Der zur Pause gekommene Sahin musste verletzungsbedingt raus, Richard Neudecker für die Schlussphase dabei (70.). Die Heidenheimer lauerten auf Konter, verteidigten kompakt und eröffneten unseren Kiezkickern so nur wenig Räume. Dann aber doch die Chance zum Anschlusstreffer: Allagui bediente Bouhaddouz, der von der linken Strafraumkante zurück zu Allagui passte. Von zwei Gegenspielern bedrängt setzte der Angreifer das Leder gut einen Meter vorbei – schade (76.).

In den Schlussminuten warfen die Kiezkicker alles nach vorne, ein Treffer sollte ihnen aber nicht mehr gelingen. Pech hatte Allagui, der eine Zander-Hereingabe an die Latte köpfte (88.). Kurz darauf war Schluss und so endete das vierte Gastspiel unseres FC St. Pauli in Heidenheim mit der vierten Niederlage.

 

1. FC Heidenheim

Müller - Strauß, Kraus, Beermann, Theuerkauf - Thiel, Griesbeck, Titsch-Rivero, Schnatterer (85. Steurer) - Thomalla (68. Dovedan), Verhoek (76. Glatzel)

Cheftrainer: Frank Schmidt

 

FC St. Pauli

Himmelmann - Zander, Sobiech, Avevor, Buballa (46. Sahin (70. Neudecker)) - Nehrig, Flum - Dudziak, Diamantakos (62. Allagui), Sobota - Bouhaddouz

Cheftrainer: Markus Kauczinski

 

Tore: 0:1 Bouhaddouz (8.), 1:1 Beermann (15.), 2:1 Thiel (16.), 3:1 Verhoek (48.)

Gelbe Karten: keiner / Sobiech, Dudziak

Schiedsrichter: Patrick Alt (Heusweiler)

Zuschauer: 12.300

 

(hb)

Fotos: Witters

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