Mitglieder stimmen modifiziertem Antrag zu fair produzierten Textilien zu
Sonntag, 13. November 2016, 15:45 Uhr
Neben den Berichten der verschiedenen Gremien, stimmte die Mitgliederversammlung des FC St. Pauli am Sonntag (13.11.) auch über verschiedene Anträge ab. Zwei Anträge wurden mit deutlicher Mehrheit abgelehnt, einem Antrag wurde nach vorheriger Modifizierung zugestimmt.
Zunächst stimmten die insgesamt 489 stimmberechtigten Mitglieder (insgesamt waren 517 Mitglieder anwesend) über den Antrag auf Einberufung einer Satzungs- und Strukurkommission ab. Nachdem Vizepräsident Reinher Karl, gemeinsam mit Aufsichtsratsmitglied Gerrit Onken Antragssteller, die Hintergründe erläutert hatte, stimmten die Mitglieder dem Antrag bei zwei Gegenstimmen und zehn Enthaltungen mit deutlicher Mehrheit zu.
Es folgte der Antrag auf sofortige Kündigung des Vertrages mit Ausrüster Under Armour. Das in Österreich lebende Mitglied erschien nicht und so wurde nach kurzer Diskussion sowie einer Erklärung von Vizepräsident Joachim Pawlik, dass es kein gutes Zeichen für alle aktuellen und zukünftigen Partner des FC St. Pauli wäre, den Vertrag zu kündigen, über den Antrag entschieden. Mit einem klarem Ergebnis: Mit lediglich vier Gegenstimmen und wenigen Enthaltungen wurde der Antrag seitens der Mitgliederversammlung abgelehnt.
Abschließend wurde der Antrag auf fair produzierte Textilien beim FC St. Pauli diskutiert. Reinher Karl hatte sich während der Mitgliederversammlung mit der Antragsstellerin zusammengesetzt, gemeinsam wurde eine modifizierte Fassung des Antrags erarbeitet. Per Dringlichkeitsantrag wurde der inhaltlichen Anpassung des Textes dann mit klarer Mehrheit zugestimmt, ehe abschließend final abgestimmt wurde. Auch hier was das Ergebnis deutlich: Bei keiner Gegenstimme und lediglich vier Enthaltung stimmten die Mitglieder dem Antrag mit deutlicher Mehrheit zu.
Zukünftig wird es somit eine Arbeitsgruppe geben, die sich dafür einsetzen wird, dass der FC St. Pauli sozial, ökologisch und fair gehandelte Produkte/Textilien anbieten wird.
(hb)
Foto: Witters