Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

Zahlen, Daten & Fakten - Dynamo Dresden

Ist schon wieder Länderspielpause?!? Noch nicht ganz. Bevor der Ball in der zweiten Liga zum zweiten Mal in der Saison für ein Wochenende ruht, empfangen unsere Kiezkicker am Sonntag (3.10., 13:30 Uhr) erst noch Dynamo Dresden. Wie gewohnt haben wir unseren nächsten Gegner ein wenig unter die Lupe genommen.

Der mögliche Neuzugang

Verpflichtet Dynamo Dresden weit nach dem Ende der Transferfrist noch einen neuen Spieler? Das bleibt abzuwarten. Fest steht aber, dass Ibrahima Traoré in der vergangenen Woche für ein Probetraining in Dresden aufgedribbelt ist. Der technisch starke Linksfuß, der für Hertha BSC (2007 bis 2009), den FC Augsburg (2009 bis 2011), den VfB Stuttgart (2011 bis 2014) und Borussia Mönchengladbach (2014 bis 2021) gespielt hat, ist seit Sommer vereinslos und könnte somit auch weit nach dem Ende der Transferperiode zu Dynamo wechseln. Traoré, der 175 Spiele in der 1. Bundesliga (12 Tore, 30 Vorlagen), 46 Partien in Liga zwei (8 Tore, 16 Vorlagen), 12 Spiele in der Champions League und 20 Partien in der Europa League (2 Tore, 3 Vorlagen) bestritten hat, hinterließ bei Dynamo-Coach Alexander Schmidt einen "sehr guten ersten Eindruck".

Der Pechvogel

Mit zwei Siegen (3:0 gegen Ingolstadt, 2:0 gegen Hannover) und einem Remis (1:1 beim HSV) sind die Sachsen stark in die neue Saison gestartet. Einen großen Anteil daran hatte auch Innenverteidiger Tim Knipping. Nach jedem der ersten drei Ligaspiele stand der im Sommer 2020 aus Sandhausen gekommene Abwehrspieler in der Elf des Tages des kicker Sportmagazins. Im vierten Spiel bei Hansa Rostock verletzte sich Knipping dann aber schwer. Die befürchtete Diagnose sollte sich bewahrheiten, der Innenverteidiger zog sich einen Kreuz- und Innenbandriss im rechten Knie zu und wird somit für mehrere Monate ausfallen.

Die Torverteilung

Erst acht Gegentore hat Dresden in den bisherigen acht Ligaspielen kassiert und stellt damit eine der besten Defensiven der Liga. Die Sachsen ließen mit nur einem Gegentor ligaweit am wenigsten nach dem Seitenwechsel zu, dafür lief es vor allem in der Anfangsviertelstunde mit vier Gegentoren überhaupt nicht wie gewünscht. Kein anderes Team kassierte in den ersten 15 Minuten mehr Gegentreffer. Bei den eigenen Toren lief es nahezu umgekehrt. Nur drei Treffer erzielten die Sachsen vor der Pause, dafür aber deren zehn nach dem Seitenwechsel. Zwischen der 61. und 75. Minute jubelten die Dresdner gleich sechs Mal - Ligabestwert.

Das Brüderpaar

Im deutschen Profifußball hat es diverse teils sehr berühmte Brüder gegeben, in der 2. Bundesliga gibt es aktuell zwei Brüderpaare: Marvin Mehlem (SV Darmstadt 98) und Marcel Mehlem (SC Paderborn 07) sowie Sebastian Mai (Dynamo Dresden) und Lars Lukas Mai (SV Werder Bremen). Letztere trafen am vergangenen Wochenende aufeinander, dabei siegte Dresden daheim mit 3:0 gegen Werder Bremen. Während Dresdens Sebastian ohne Einsatz blieb, wurde Bremens Lars Lukas zur zweiten Hälfte eingewechselt. In der laufenden Saison ist Sebastian (69,2 Prozent gewonnene Duelle) einer der besten Zweikämpfer der Liga und deutlich zweikampfstärker als sein kleiner Bruder Lars Lukas (56,8 Prozent), dieser kann aber die deutlich bessere Passquote (92,5 Prozent) gegenüber seinem großen Bruder (75,1 Prozent) vorweisen.

Der Topscorer

Im Sommer 2020 wechselte Angreifer Christoph Daferner vom SC Freiburg nach Dresden und ist seitdem ein wichtiger Leistungsträger im Team der Sachsen. Im Vorjahr steuerte der 23-Jährige zwölf Tore und sieben Vorlagen zur direkten Rückkehr in Liga zwei bei, in der laufenden Saison traf er auch schon fünf Mal und bereitete zwei Tore vor. Daferner war an sieben der 13 Dresdner Saisontore und somit an mehr als der Hälfte (53,85 Prozent) direkt beteiligt. Einen höheren Toranteil kann nur Simon Terrodde vorweisen. Der S04-Stürmer steuerte zehn Treffer und zwei Vorlagen zu Schalkes 13 Saisontoren bei, war damit an fast jedem Tor direkt beteiligt und führt das Toranteil-Ranking mit 92,31 Prozent) deutlich vor Daferner an. Guido Burgstaller (6 Tore, 2 Vorlagen) und Daniel-Kofi Kyereh (2 Tore, 6 Vorlagen) rangieren knapp hinter Dresdens Topscorer mit jeweils 50 Prozent auf dem dritten Platz.

Christoph Daferner ist mit fünf Toren und zwei Vorlagen Dresdens bester Scorer.

Christoph Daferner (hier im Spiel bei Hansa Rostock) erzielte bereits fünf Tore, in der Vorwoche traf er doppelt gegen Werder Bremen.

(hb)

Fotos: Eibner

Anzeige

Congstar