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Zahlen, Daten & Fakten - Hansa Rostock

Könnt Ihr Euch noch an das letzte Spiel gegen Hansa Rostock erinnern?!? Das liegt schon mehr als neun Jahre zurück, beim letzten Aufeinandertreffen im April 2012 siegten die Kiezkicker mit 3:0 am Millerntor. Rostock ist nach neun Jahren in Liga drei zurück in der 2. Bundesliga und natürlich haben wir unseren nächsten Gegner etwas unter die Lupe genommen.

Die Rückkehrer

Wenn Hansa Rostock am Sonntag (24.10.) erstmals seit über neun Jahren mal wieder am Millerntor gastiert, kehren mit Bentley Baxter Bahn, Maurice Litka und John Verhoek auch drei ehemalige Kiezkicker an die alte Wirkungsstätte zurück. Dass Litka, der im Sommer 2020 von Preußen Münster nach Rostock gewechselt war, dabei sein wird, scheint allerdings unwahrscheinlich. Nachdem er sich im Dezember 2020 einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen hatte, befindet er sich noch im Aufbautraining. Verhoek hingegen, der bereits im Sommer 2019 vom MSV Duisburg an die Ostsee gewechselt war, ist topfit und aktuell gut drauf. Der Niederländer erzielte bereits sechs Treffer und damit mehr als die Hälfte aller Rostocker Tore. Nach seinem Doppelpack beim 2:0-Erfolg in Kiel vor der Länderspielpause traf er auch beim zurückliegenden 1:1 gegen Sandhausen. In 74 Spielen traf Verhoek bereits 29 Mal, in ebenso vielen Spielen für unseren FCSP waren es elf Treffer. Bahn wiederum kam wie Litka im Sommer 2020 nach Rostock, zuvor trug er zwei Jahre das Trikot des Halleschen FC. Mit sieben Toren und sechs Vorlagen und zumeist starken Leistungen hatte der Mittelfeldspieler seinen Anteil an Hansas Rückkehr in Liga zwei.

Die Standardsituationen

In der laufenden Saison bejubelten das Team von Trainer Jens Härtel elf Treffer, nur fünf Teams trafen noch seltener. Die vier Tore in der Viertelstunde vor der Halbzeitpause sind aber Liga-Bestwert. Auffällig hoch ist der Anteil der Tore nach ruhenden Bällen, bereits fünf Treffer gelangen den Rostockern nach einem Eckball, Freistoß oder Einwurf. Nur Regensburg und Darmstadt waren bislang noch treffsicherer bei Standards (je neun Tore). Hansa weist allerdings den höchsten Anteil der Standard-Tore an den Gesamt-Toren auf, fast jedes zweite Tor erzielte der Aufsteiger nach einem ruhenden Ball. 

Die Alle-oder-Nichts-Duelle

Wer sich an die vergangenen Spiele gegen Hansa Rostock erinnert, weiß, dass es immer hart umkämpfte Partien waren. Zuletzt verließen unsere Kiezkicker fünf Mal in Folge (13:3 Tore) den Rasen als Sieger, zuvor hatte Rostock wiederum fünf Partien (9:1 Tore) hintereinander für sich entschieden. Auch in den vorangegangen acht Partien gab es immer einen Sieger, ein Remis zwischen beiden Teams gab es seit dem ersten Aufeinandertreffen im August 1992 noch gar nicht. Der Aufsteiger hat mit insgesamt zehn Siegen gegenüber unsere acht Mal siegreichen Boys in Brown leicht die Nase vorne. Fin Bartels ist der einzige Spieler, der für beide Vereine gespielt und für oder gegen beide Vereine, wie auch immer man es drehen mag, getroffen hat. Beim letzten Aufeinandertreffen erzielte er den 3:0-Endstand für unseren FCSP, im März 2009 hatte er am Millerntor für Rostock bereits nach fünf Minuten das zwischenzeitliche 2:0 erzielt. Die Braun-Weißen drehten die Partie nach der Pause und siegten am Ende noch mit 3:2.

Die Rückstände

In der laufenden Saison lagen die Rostocker in sechs Partien hinten, ein Spiel drehen konnte der Aufsteiger dabei nicht, sondern nur in Heidenheim (1:1) am Ende immerhin noch einen Zähler holen. Der letzte Zweitligasieg nach einem Rückstand liegt bereits mehr als 14 Jahre zurück, wobei man bedenken muss, dass Hansa zuletzt ja neun Jahre in Liga drei unterwegs war. Im Februar 2007 siegten die Rostocker letztmals in Liga zwei nach Rückstand und zwar mit 2:1 beim MSV Duisburg. In den 123 folgenden Partien schafften es die in Rückstand geratenen Rostocker dann nicht mehr, ein Spiel noch für sich zu entscheiden.

 

(hb)

Fotos: Witters

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