Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

Zahlen, Daten & Fakten - SC Paderborn 07

Nachdem der Ball am vergangenen Wochenende in Liga zwei geruht hatte, geht's für unsere Kiezkicker am Sonnabend (5.2., 20:30 Uhr) im Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 wieder um drei Punkte. Wie gewohnt haben wir unseren nächsten Gegner ein bisschen unter die Lupe genommen.

Die Auswärtsspezialisten

Während unsere Kiezkicker gemeinsam mit den "Rothosen" die einzigen Profivereine sind, die in der laufenden Saison noch kein Heimspiel verloren haben, ist der SC Paderborn 07 wiederum das einzige in der Fremde bislang unbesiegte Team. Von den bisherigen neun Auswärtsspielen entschied die Elf von Trainer Lukas Kwasniok deren sechs Partien für sich, hinzu kommen drei Punkteteilungen. Die Tordifferenz von 21:8 Tore zeigt, dass die Paderborner in der Fremde bislang extrem überzeugt haben. Jeweils vier Tore waren es in Bremen (4:1), Aue (4:1) und Karlsruhe (4:2), je drei Treffer zudem in Dresden (3:0) und Düsseldorf (3:2). Mit einer deutlich besseren Heimbilanz würde der daheim nur 2-mal siegreiche SCP ganz oben mitmischen, das turbulente 3:4 gegen Werder Bremen vor der zurückliegenden Länderspielpause war bereits die sechste Pleite im elften Heimspiel.

Die Defensive

Ein Mittel, um die Abwehr des Tabellenneunten zu knacken, sind Distanzschüsse. Bereits 10-Mal zappelte der Ball nach gegnerischen Weitschüssen im Netz – kein anderes Team kassierte mehr Tore aus der Distanz. Ein weiteres Mittel ist ein schnelles Umschaltspiel, denn der SCP kassierte bereits sieben Tore nach einem Konter – kein anderes Team mehr. Richtig schwer zu knacken ist Paderborn allerdings vor der Pause, gerade einmal sieben Gegentore waren es bislang, darunter auch das Tor von Guido Burgstaller im Hinspiel. Bei gegnerischen Ecken ließ der SCP 19 Spiele lang gar nichts zu, beim zurückliegenden 3:4 gegen Werder Bremen kassierten die Ostwestfalen aber die ersten beiden Gegentore nach einem Eckball.

Die Frühstarter

An den bisherigen 20 Spieltagen sind insgesamt 518 Tore gefallen, davon 222 Treffer in der ersten Halbzeit und mit 296 Toren deutlich mehr nach dem Seitenwechsel. Nur fünf Mannschaften jubelten vor der Pause häufiger als danach. Neben unserem Stadtrivalen (19 Treffer vor der Pause, 15 danach), dem SSV Jahn Regensburg (20/19), dem Karlsruher SC (17/16) und Hannover 96 (9/6) traf auch Paderborn vor allem im ersten Durchgang. Gleich 23 seiner insgesamt 36 Tore hat der SCP erzielt, damit sind die Ostwestfalen in Halbzeit eins das mit Abstand torgefährlichste Team der Liga. Nach der Pause bejubelten die Paderborner hingegen nur noch 13 Treffer, lediglich vier Teams trafen im zweiten Durchgang noch seltener.

Die Läufer

Der SCP liegt in puncto Ausdauer im Mittelfeld der Tabelle, hat aber die beiden fleißigsten Läufer der Liga in seinen Reihen. So führt Kapitän Ron Schallenberg das Ranking vor Teamkollege Marco Schuster und Dresdens Christoph Daferner an. Schallenberg, der in der laufenden Saison bislang nicht eine Minute verpasst hat, legte bereits 236,37 Kilometer zurück, Schuster spulte bei 57 Minuten geringerer Einsatzzeit deren 235,90 Kilometer und damit nur 470 Meter weniger ab als Schallenberg.

Der Last-Minute-Wechsel

Knapp hinter Guido Burgstaller (15 Tore) rangiert Paderborns Sven Michel in der Torjägerliste mit 14 Treffern auf Platz zwei. Seit Montagnachmittag (31.1.) ist Michel kein Paderborner mehr, denn der Linksfuß wechselte am letzten Tag des geöffneten Transferfensters zu unserem Gegner im DFB-Pokal, zum 1. FC Union Berlin. Damit hat der bisherige Topscorer in Liga zwei (14 Tore, 8 Vorlagen) und beim kicker Sportmagazin mit einer Durchschnittsnote von 2,61 bislang auch bestbenotete Spieler den SCP auf den letzten Drücker verlassen. Fünfeinhalb Jahre ging Michel für Paderborn auf Torejagd. In 181 Pflichtspielen hatte der 31-Jährige 71 Treffer bejubelt und weitere 42 Tore vorbereitet. Bei den Eisernen soll er den zum VfL Wolfsburg gewechselten Max Kruse ersetzen. Michel wiederum soll vom Schweizer Kemal Ademi ersetzt werden, der Stürmer wurde auf den letzten Drücker vom russischen Erstligisten FK Chimki verpflichtet und unterschrieb einen Vertrag bis zum Saisonende.

 

(hb)

Fotos: Witters

Anzeige Banner followfood Heimspiel Bremen

Congstar