0:3 - bittere Heimniederlage gegen Heidenheim
Sonnabend, 08. November 2014, 11:42 Uhr
Beim ersten Aufeinandertreffen mit dem 1. FC Heidenheim veränderte Cheftrainer Thomas Meggle seine Startelf im Vergleich zur Vorwoche. Lasse Sobiech kehrte nach abgesessener Gelbsperre für Philipp Ziereis in die Innenverteidigung zurück, zudem stand Lennart Thy in der Startelf, Jan-Philipp Kalla musste verletzungsbedingt passen und verfolgte die Partie von der Tribüne aus. Apropos Tribüne: Die Partie gegen den FCH fand ohne den Support der Fans auf der Nordtribüne statt, nachdem am Tag nach dem Pokalspiel gegen den BVB die Arbeiten zum Neubau unserer Nord begonnen hatten. Somit legten beide Mannschaften vor drei Tribünen und etwas mehr als 22.000 Zuschauern los, die Stimmung war trotz der fehlenden Nordtribüne bestens.
Die erste Szene gehörte dem Aufsteiger: Philip Heise trat einen Freistoß von der Seite gefährlich aufs Tor, Philipp Tschauner war mit beiden Fäusten zur Stelle (3.). Die Braun-Weißen hatten in der Anfangsphase deutlich mehr Ballbesitz, die Defensive des FCH stand jedoch sicher, auch weil der Meggle-Elf die zündenden Ideen fehlten. Spielerisch war es kein Leckerbissen, auch die vielen Standardsituationen der Meggle-Elf brachten keinen Erfolg. So verpasste Schachten eine Freistoß-Flanke von Dennis Daube nur knapp, Matthias Wittek konnte auf Kosten einer Ecke klären (14.).
Vier Minuten später konnte FCH-Keeper Jan Zimmermann eine flache Hereingabe von Sebastian Maier gerade noch vor dem einschussbereiten Ante Budimir erreichen (18.). Zimmermann blieb verletzt liegen und konnte nach zweiminütiger Behandlungspause zunächst aber weitermachen, ehe er drei Minuten später doch passen musste. Für ihn kam Rouven Sattelmaier in die Partie (23.). Wie aus dem Nichts dann die Führung für die Gäste. Nach einem Konter konnte Enis Alushi Manuels Janzers Schuss noch blocken. Janzer kam erneut an den Ball und legte ab zu Marcel Titsch-Rivero. Dessen 18-Meter-Schuss konnte Tschauner parieren, den Abpraller verwandelte Florian Niederlechner, der einen Tick schneller als Daube am Ball war, aber zum 0:1 (27.).
Die Partie nahm nun an Fahrt auf: Nachdem Sattelmaier eine Daube-Hereingabe entschärfen konnte, konterte Heidenheim erneut. Marc Schnatterer legte rechts raus zu Niederlechner, der mit Ball am Fuß Richtung Strafraum marschierte, nicht gestört wurde und das Leder aus gut 18 Metern unten rechts im Tor unterbringen konnte – 0:2 (31.). Die Kiezkicker erhöhten den Druck und kamen zu mehreren Torchancen. Erst schlenzte Daube einen 20-Meter-Freistoß knapp drüber (34.), dann landete ein Schachten-Fernschuss auf der Latte (35.). Nachdem Marc Rzatkowski an Sattelmaier gescheitert war (36.), konnte der FCH-Keeper einen Sobiech-Kopfball gerade noch vor der Linie festhalten (37.).
Auf der Gegenseite dann mal wieder die Gäste und erneut wurde es brenzlig: Heise hatte von links auf Doppeltorschütze Niederlechner geflankt. Dessen Kopfballverlängrung senkte sich gefährlich, klatschte aber zum Glück nur auf den Querbalken. Da fehlten nur Zentimeter zum lupenreinen Hattrick des Angreifers (43.). Zentimeter waren es auch nur, die bei Rzatkowskis Direktabnahme von der Strafraumkante fehlten (45.+1.). Wenig später ging es mit dem 0:2 in die Kabinen.