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1:0! ginczek in letzter minute

Nach dem so wichtigen 3:0 gegen den FSV Frankfurt reisten unsere Kiezkicker zum VfR Aalen. Mit einem Dreier wollte die Frontzeck-Elf den Abstand nach unten wieder vergrößern, nach 90 Minuten holten die Kiezkicker drei wichtige Zähler. Chancen zum Sieg hatten beide Teams, doch keine Mannschaft konnte einen Treffer erzielen. Bis zur 90. Minute: Dann verwandelte Ginczek einen an ihm verursachten Elfmeter zum viel umjubelten Dreier.

Mit zurückgekehrtem Selbstvertrauen nach dem 3:0-Heimsieg gegen den FSV Frankfurt, aber auch mit Personalsorgen (es fehlten die verletzten Fin Bartels, Kevin Schindler und Christopher Buchtmann) trat der FC St. Pauli beim zuletzt vier Mal in Folge sieglosen VfR Aalen an. Während das eben angesprochene Trio nicht zur Verfügung stand, konnte Coach Michael Frontzeck wieder auf Markus Thorandt und Florian Mohr (beide zuletzt Gelb-Rot gesperrt) zurückgreifen. Rechts hinten verteidigte Jan-Philipp Kalla (in Aalen wieder Kapitän), im Zentrum Christopher Avevor sowie Thorandt und links Sebastian Schachten. Mohr nahm wie auch Kapitän Fabian Boll auf der Ersatzbank Platz. Lennart Thy übernahm Buchtmanns Position auf der "Zehn", Joseph-Claude Gyau begann auf der rechten Außenbahn.

Beim Duell der drittschlechtesten Heimelf (Aalen) gegen die drittschlechteste Auswärtsmannschaft (St. Pauli) versuchte der VfR die Braun-Weißen, die von gut 2.000 Fans unterstützt wurden, von Beginn an früh zu stören und so einen kontrollierten Spielaufbau der Gäste zu verhindern. Nach sechs Minuten hatte Robert Lechleiter die erste Torchance der Partie. Der Offensivmann des VfR stellte Keeper Philipp Tschauner aber vor keine großen Probleme, als er das Leder im Fallen zentral aufs Tor brachte (7.). Dies blieb in der Anfangsphase auch die einzige nennenswerte Aktion, denn beide Teams verteidigten sehr kompakt und ließen hinten wenig zu. Zudem taten sich beide Mannschaften auf dem teilweise holprigen Rasen sehr schwer, gepflegtes Kombinationsspiel zu zeigen.

Die erste Chance für die Gäste gab es im Anschluss an einen Freistoß. Akaki Gogia nahm den abgewehrten Ball von der Strafraumgrenze volley, traf diesen aber nicht richtig und verzog um mehrere Meter (16.). Nach einer Viertelstunde Leerlauf probierte es Enrico Valentini aus 18 Metern, doch seinen von Kalla noch abgefälschten Schuss parierte Tschauner problemlos (30.). Vier Minuten später forderten die Gastgeber Elfmeter, nachdem Kalla an der Strafraumgrenze hart gegen Valentini eingestiegen war. Schiri Christian Leicher ließ aber weiterspielen.

Auf der Gegenseite hatte Daniel Ginczek die Führung auf dem Fuß. Der 21-Jährige eilte allein auf VfR-Keeper Jasmin Fejzic zu und umkurvte den Schlussmann erfolgreich. Leider legte er sich den Ball zu weit vor und verpasste den rechtzeitigen Abschluss aufs Gehäuse. Das hätte die Führung sein können, vielleicht sogar müssen, stattdessen gab es Abstoß (36.). Gogia verpasste wenig später erneut das 1:0 für Braun-Weiß, weil Fejzic seinen Schlenzer aus 16 Metern noch um den Pfosten lenken konnte (39.). Torlos ging es in die Halbzeitpause.

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