1:1 - kein Sieger in der Lausitz
Donnerstag, 17. April 2014, 07:53 Uhr
Ohne acht Akteure - neben den gelbgesperrten Marcel Halstenberg und Sebastian Schachten fehlten auch Philipp Tschauner, Fin Bartels, Dennis Daube, Fabian Boll, Florian Mohr und Michael Gregoritsch - reiste der FC St. Pauli zum vorletzten Auswärtsspiel in der laufenden Saison nach Cottbus. Cheftrainer Roland Vrabec musste seine Elf im Vergleich zur Vorwoche ändern: Für Schachten begann Jan-Philipp Kalla (als Kapitän) hinten links, für Halstenberg lief Sebastian Maier auf der Halbposition in der Mittelfeld-Raute auf. Robin Himmelmann sollte eigentlich zwischen den Pfosten stehen, doch dieser verletzte sich beim Aufwärmen am rechten Oberarm und musste passen. Somit feierte Philipp Heerwagen unerwartet sein Pflichtspieldebüt für den FC St. Pauli.
Für beide Teams stand vor dem Anpfiff fest: Nur mit einem Sieg kann man die noch möglich Chance auf den Aufstieg, bzw. Relegationsplatz drei (St. Pauli) und Klassenerhalt (Cottbus) wahren. Die Lausitzer kamen besser ins Spiel und hatten die ersten Chance. Uwe Möhrle stieg nach einer Ecke von Marco Stiepermann am höchsten, sein Kopfball ging jedoch zwei Meter vorbei (2.). Einen Distanzschuss konnte Heerwagen noch problemlos festhalten (7.), beim Schuss von Ex-Kiezkicker Charles Takyi musste er sich schon länger machen, um den Ball um den Pfosten zu lenken (9.). Nach elf Minuten dann der erste Torschuss der Braun-Weißen, doch die zu hoch geratene Direktabnahme von Marc Rzatkowski blieb ungefährlich (12.). Dann musste wieder Heerwagen auf der Gegenseite eingreifen. Sven Michels Fernschuss ins untere rechte Eck sollte für ihn aber kein Problem darstellen (14.).
In der Anfangsviertelstunde bekam die Vrabec-Elf einfach keinen Zugriff aufs Spiel, der Ball ging zu oft und zu schnell an die bissigen Cottbusser verloren. Nennenswerte Offensivaktionen erspielten sich die Kiezkicker erst einmal nicht. Vom anfänglichen Druck des Tabellenletzten konnte sich die Vrabec-Elf erst nach gut 20 Minuten befreien. Zunächst probierte es Rzatkowski schlitzohrig aus gut 35 Metern. Der bis dahin beschäftigungslose und etwas zu weit vorm Tor postierte René Renno war auf der Hut und konnte den Ball aber festhalten (21.). Bei Lennart Thys Versuch aus spitzem Winkel machte Renno das kurze Eck gerade noch zu und verhinderte einen Rückstand (23.). Bei Maiers 30-Meter-Freistoß nach einer halben Stunde packte der Energie-Keeper sicher zu (31.).
Die Partie verflachte mit zunehmender Spieldauer, spielerische Höhepunkte und hochkarätige Torchancen blieben waren Mangelware. Bis zum Pausenpfiff sollte außer einem harmlosen Kopfball von Markus Thorandt nach einer Ecke (45.) nichts mehr passieren, so dass es torlos in die Kabinen ging.