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Alles in der eigenen Hand

Am kommenden Sonntag (8.5., 14 Uhr) steht für die U23 des FC St. Pauli ein ganz wichtiges Duell im Kampf um den Klassenerhalt an. Bei der ausgeglichenen Tabelle ist jeder Zähler Gold wert und entscheidet über Freud oder Leid. Der Gegner, die Nachwuchsmannschaft von Eintracht Braunschweig, steht im sicheren Mittelfeld. Dort wollen die Kiezkicker nach dem 34. Spieltag auch stehen.

Es spitzt sich zu. In der Regionalliga Nord scheint Punkte lassen im Moment verboten zu sein. Nach dem 2:1-Derbyerfolg gegen die „Rothosen“ sah die Lage für die U23 noch komfortabel aus, doch nur einen Spieltag später ist die Lage sogar wieder prekärer als vorher. Spannender kann es im Moment wohl kaum sein. Nur einen Zähler stehen die Boys in Brown vor dem ersten Abstiegsrang und nur drei Zähler trennen die Elf von Remigius Elert von einem einstelligen Tabellenplatz. Am Sonntag soll es den Befreiungsschlag geben.

Dass die Braun-Weißen nochmal alles abrufen müssen, weiß auch Coach Elert. „Vor den letzten Spielen haben wir viel Arbeit vor uns“, sagte er nach der 0:5-Pleite beim SV Meppen. Diese Begegnung wollen die Kiezkicker hinter sich lassen und wieder an der guten Leistung gegen den Nachwuchs vom Stadtrivalen anknüpfen. Immerhin hat es angesichts der engen Tabelle in dieser Liga jedes Team in der eigenen Hand. Bei drei Siegen aus den letzten drei Partien würde die Elert-Elf mit dann 45 Punkten wohl kaum zu den drei Absteigern gehören.

Wie viele Zähler die Boys in Brown überhaupt noch brauchen, hängt eben auch von der Konkurrenz ab. Mit dem Goslarer SC (16.) steht nur noch eine Mannschaft hinter den Boys in Brown. Bei einem Zähler Vorsprung liegt die Vermutung nahe, dass im Heimspiel gegen die U23 von Eintracht Braunschweig Zählbares drin sein muss.

Die Niedersachsen können das Duell am Stadion Hoheluft hingegen etwas gelassener angehen. Mitt 44 Punkten steht der BTSV auf einem starken siebten Tabellenrang und kann ohne Druck und völlig befreit in den Saisonschlussspurt starten. Das Erfolgsrezept der Elf von Henning Bürger ist der Siegeswillen. Zwar hat die Eintracht auch schon einige Begegnungen in dieser Spielzeit verloren, doch bei nur fünf Punkteteilungen aus 31 Partien scheinen die Braunschweiger immer volles Risiko zu spielen.

Noch kann die Elert-Elf auch sich selber gucken und muss nicht auf die Mithilfe der Ligakonkurrenten hoffen. Das Bild in dieser verrückten Regionalliga-Saison kann sich halt von Spieltag zu Spieltag verändern. Mit einem Sieg gegen die Eintracht würden die Kiezkicker aber einen großen Satz Richtung Klassenerhalt machen. 

 

(ms)

Foto: Gabriel Gabrielides

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