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"Bochum ist immer für Tore gut"

Der 33. Spieltag könnte für alle Fußballfreunde kaum viel versprechender sein: das letzte Heimspiel der laufenden Saison, ein aus allen Nähten platzendes Millerntor-Stadion und zwei Fußballmannschaften in guter Verfassung. Beste Voraussetzungen für einen spannenden Schlagabtausch, zumal Cheftrainer Ewald Lienen auch fast alles aufbieten kann, was sein Kader hergibt.

Denn neben den Langzeitausfällen Florian Kringe und Markus Thorandt stehen bloß Ante Budimir sowie Enis Alushi (5. Gelbe Karte) nicht zur Verfügung. So verbreitet der Coach entsprechend auch Optimismus in der PK vor der anstehenden Partie gegen den VfL Bochum: "Das ist positiver Stress. Woche für Woche. Ich freue mich auf das Spiel, denn es geht darum, sich mit den Jungs der Herausforderung zu stellen und nach Lösungen zu suchen."

Nach den Erfolgen gegen die Spitzenteams der Liga - der VfL Bochum gewann gegen Ingolstadt (3:1), die Kiezkicker beim FCK (1:0) - treffen am Sonntag (17.5., 15:30 Uhr) die Überraschungsteams des vergangenen Spieltags aufeinander. Mit dem VfL gastiert zudem eine der spannendsten, weil widersprüchlichsten Mannschaften am Millerntor. In den Bereichen Offensive wie Defensive sind die "Unabsteigbaren" spitze. 52 erzielten Toren stehen 50 Gegentreffer entgegen. Für Lienen das Indiz für die Schwere der Aufgabe: "Bochum ist immer für Tore gut. Es ist nunmal bekannt, dass der VfL eine ganz ausgezeichnete Offensive hat, die sich stets Chancen erspielt. Diese Offensive gilt es zu bremsen und darauf müssen wir uns richtig einstellen."

An der Ausrichtung seiner Mannschaft wird sich daher nicht viel ändern: "Wir sind damit zuletzt gut gefahren, kompakt zu stehen und schnell den Weg nach vorne zu suchen. Mit der gleichen Konzentration und Konsequenz werden wir eine Topleistung abliefern", so der Cheftrainer, der ergänzt: "Wir wollen Ergebnisse sprechen lassen und sehen am Ende, wo wir landen." Dann ginge der Stress erst richtig los, denn die Planungen für die kommende Spielzeit seien ungemein aufwendig. 

Mit dem Erfolg gegen Ingolstadt am vergangenen Wochenende ist Bochum nun auch gerettet. Dass die Mannschaft von Trainerkollege Gertjan Verbeek in diese Lage gekommen sei, hinge klar mit ihrer Abwehr zusammen. "Bei dem Torverhältnis ist das kein Wunder, dass sie so lange mit unten drinhingen." Daher beschäftigte sich Lienen im Vorfeld der Partie ausschließlich mit den essentiellen Dingen der Begegnung. Dazu zähle eben eine entsprechende Vorbereitung und Analyse des Gegners. Insofern erwischte ihn die Frage nach dem Geburtstag des Vereins auf dem falschen Fuß: "105. Geburtstag? Heute? Was machen wir denn da jetzt? Herzlichen Glückwünsch! Mir fehlen die Worte", gratulierte der Trainer. 105 Jahre FC St. Pauli, das spräche für sich.

 

(pl)

Foto: Witters

 

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