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Bringen Abwehrstärke nicht auf den Platz

Bei der Pressekonferenz nach der 0:1-Niederlage bei Dynamo Dresden sah man Ewald Lienen an, wie sehr ihm die 90 Minuten zugesetzt hatten.

 

„Wir sind sehr enttäuscht, dass wir nichts mitnehmen konnten. Es war ein Spiel auf Augenhöhe gegen einen spielstarken Gegner, der mit viel Selbstvertrauen aufgetreten ist. Wir wollten unsere Stärke, aus einer kompakten Abwehr zu spielen, einbringen, doch das kriegen wir  derzeit nicht hin. Wir kassieren Gegentreffer, die wir nicht bekommen dürfen. Das frühe Gegentor hat unsere Pläne durchkreuzt“, resümierte der Coach.

Seine Mannschaft habe in der ersten Hälfte zu wenig Fußball gespielt, sei aber, „wenn wir mal kombiniert haben“, stets gefährlich gewesen. So bei Schüssen von Bernd Nehrig und einem beinahe Eigentor von Dynamo-Kapitän Marco Hartmann.

„In der zweiten Halbzeit haben wir es geschafft, das Spiel zu dominieren. Aber natürlich war es bei der Hitze ein Vorteil für die Dresdner, dass sie in Führung gelegen haben. Wir haben alles versucht. Mit dem Engagement der zweiten Halbzeit bin ich absolut einverstanden. Am Ende glaube ich, dass meine Mannschaft einen Punkt verdient gehabt hätte“, so der 62-Jährige abschließend.

Bei seinem Gegenüber Uwe Neuhaus war die Gemütslage natürlich gänzlich unterschiedlich. Der Dynamo-Coach zeigte sich „hochzufrieden“ nach der Partie. „Das frühe Tor spielte uns in die Karten, allerdings haben wir danach nicht mehr so oft den Weg nach vorne gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir es ordentlich gemacht und St. Pauli vom Tor weggehalten. Lediglich in der Schlussphase wurde es noch gefährlich. Dieses Spiel gibt uns Selbstvertrauen. Wichtig war, dass wir endlich zu Null gespielt haben.“

(cp)

Foto: Peter Böhmer

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