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Chancenlos in Cottbus

Der FC St. Pauli musste am dritten Spieltag bei der Auswärtspartie in Cottbus die erste Niederlage hinnehmen. Die Kiezkicker unterlagen Energie Cottbus mit 0:2 (0:1). Stiepermann (21.) und Banovic (66.) trafen für die Lausitzer vor 10.000 Besuchern im Stadion der Freundschaft.

Im Vergleich zur Vorwoche im Pokal änderte Cheftrainer André Schubert seine Mannschaft auf zwei Positionen. Für die verletzten Lennart Thy und Andy Gogia stehen Florian Bruns und Daniel Ginczek in der Startelf.

Die ersten zehn Minuten brauchten beide Teams um ins Spiel zu kommen. Die Kiezkicker verzeichneten die erste Möglichkeit der Partie. Mahir Saglik fasste sich aus 20 Metern ein Herz, schoss den Ball aber knapp über das Tor von Kirschbaum.
Drei Minuten später Glück für die Schubert-Elf: Nach einer zu kurzen Abwehr kam Adlung im Strafraum an den Ball und schlenzte das Leder an die Latte. Keine 60 Sekunden danach war es erneut Adlung, der sich gegen Kalla durchsetzte, aber am Tor von Tschauner vorbeischoss.

Auch die nächste Chance gehörte den Gastgebern. Farina tauchte vor Tschauner auf, fand bei seinem Schuss aber im Keeper der Braun-Weißen seinen Meister.In der 21. Minute durften die Lausitzer dann das erste Mal jubeln. Nach einer schlechten Spieleröffnung der Braun-Weißen kam Stiepermann 20 Meter vor dem Tor an den Ball, sein Schuss wurde von Thorandt leicht abgefälscht und senkte sich zum 1:0 für Energie ins Netz der Kiezkicker.

St. Pauli tat sich schwer nach ordentlichem Beginn wieder ins Spiel zu finden und musste nach einer halben Stunde kräftig durchatmen: Tschauner verliert am Fünfmeterraum den Ball an Sanogo, doch der Winkel war für den Cottbus-Angreifer zu spitz, so dass der Ball zum Glück für Tschauner und Co. nur ans Außennetz geht (30.).

Auch in der Folgezeit bestimmte Energie das Spiel. Die Braun-Weißen fanden bis zum Pausenpfiff nicht zurück in die Partie und mussten so mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine gehen. Es fehlte St. Pauli im ersten Durchgang an Aggressivität und am nötigen Mut, selbst frech nach vorne zu spielen.

In der Halbzeit wechselte André Schubert zwei Mal. Für Schachten und Ginczek brachte er Avevor und Ebbers. Die zweite Hälfte begann mit einer Chance für die Gastgeber. Stiepermann köpfte eine Hereingabe vor das St. Pauli-Tor, doch Sanogo kam einen Schritt zu spät. Glück für die Kiezkicker (46.). Auch fünf Minuten später hatten die Braun-Weißen Fortuna auf ihrer Seite. Farina kam nach schönem Pass im St. Pauli-Strafstoß zum Schuss, traf aber nur das Außennetz.

Nach diesem furiosen Auftakt verflachte die Partie ein wenig. Cottbus spielte nicht mehr so zielstrebig nach vorne. Das bot den Gästen die Möglichkeit, besser in die Partie zu kommen. Allerdings fehlte es im Spiel nach vorne bei der Elf von André Schubert an Ideen und der notwendigen Präzision und Schnelligkeit im Umschaltspiel.

So kam es, wie es kommen musste: In der 66. Minute sorgte Banovic für die Vorentscheidung. Mit einem Schuss aus 18 Metern, der direkt neben dem rechten Pfosten einschlug, brachte er seine Mannschaft endgültig auf die Siegerstraße.

Nach diesem Gegentor dann plötzlich die beste St. Pauli-Chance der Partie. Mahir Saglik wurde nach 68. Minuten schön von Ebbers freigespielt, schoss aus elf Metern aufs Tor, doch Energies Engel klärte auf der Linie.
Auch die nächste Chance gehörte der Nummer 19, allerdings lenkte Kirschbaum seinen Schuss aus 20 Metern zur Ecke.

In der Schlussphase versuchten die Braun-Weißen noch einmal, das Offensivspiel zu forcieren, doch fehlten an diesem Tag die Mittel, gefährliche Aktionen zu kreieren. So mussten die Kiezkicker im dritten Saisonspiel die erste Niederlage hinnehmen. Und diese war überdies verdient, da Cottbus aggressiver und engagierter nach vorne spielte.


FC Energie Cottbus: Kirschbaum - Engel , Hünemeier , Möhrle, Bittroff – Farina (80. Sörensen), Banovic, Kruska (87. Goger), Adlung - Sanogo , Stiepermann (82. Glasner)

FC St. Pauli: Tschauner - Kalla , Mohr , Thorandt , Schachten (46. Avevor) - Bruns , Boll, Funk , Bartels - Saglik , Ginczek (46. Ebbers)

Tore: 1:0 Stiepermann (21.), 2:0 Banovic (66.)

Gelbe Karten: Kruska (6.), Sanogo (70.) – Ginczek (36.), Thorandt (50.)

Zuschauer: 10.000

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

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