Comeback nach 437 Tagen
Mittwoch, 17. April 2013, 09:10 Uhr
„Es ist natürlich ein Traum und ein tolles Gefühl, nach mehr als 14 Monaten wieder auf dem Platz zu stehen“, blickte ein überglücklicher Gonther nach dem Spiel, das unsere U23 trotz zweimaliger Führung noch mit 2:4 verloren hatte, zurück. „Es ist einfach etwas ganz anderes als immer nur zu trainieren“, freute er sich, nach der scheinbar endlosen Verletzungszeit wieder auf dem Platz zu stehen.
Dass es ein ganz besonderes Spiel für ihn werden würde, habe er in den letzten Tagen und speziell am Spieltag selbst deutlich gespürt. „Ich war den ganzen Tag wahnsinnig aufgeregt und nervös“, gestand der 26-Jährige nach der Partie, dessen Ausgang ihn sehr ärgerte: „Ein Punkt wäre möglich gewesen. Wenn Du zweimal in Führung gehst und den Platz am Ende als Verlierer verlässt ist es richtig bitter. Nach dem erneuten Ausgleich waren wir zehn bis 15 Minuten nicht so griffig wie zuvor und haben gegen eine solche Mannschaft leider die Quittung bekommen.“
Den Rasen hatte der Abwehrspieler nach 67 Minuten verlassen, zu dem Zeitpunkt stand es noch 2:2. „Ich war kaputt und es hat einfach Sinn gemacht, es nicht gleich zu übertreiben und durchzuspielen“, wusste Gonther zu berichten. Bei seinem Comeback wäre ihm beinahe sogar ein Treffer gelungen. „Wenn Erdo den nicht einnickt, mach ich ihn rein. Dafür habe ich ihn auch beschimpft“, flachste Sören, der beim Treffer zum 2:1 ebenfalls zum Einköpfen bereit gestanden hatte.