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"das wird richtig stimmungsvoll"

Mit einem 2:0 bei Energie Cottbus meldete sich der VfL Bochum nach zuvor vier Niederlagen in Folge zurück. Vor der Partie unserer Kiezkicker beim VfL sprachen wir mit Bochums Kapitän Andreas Luthe über den Sieg in Cottbus, den neuen Trainer Peter Neururer und natürlich über das anstehende Spiel am Freitagabend.

Moin moin, Herr Luthe. Am vergangenen Spieltag siegte der VfL mit 2:0 in Cottbus und holte nach zuvor sechs sieglosen Partien drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Wie wichtig war dieser Erfolg mit Blick auf das Saisonfinale?

Der war natürlich sehr wichtig. Die Verunsicherung nach den vielen schlechten Ergebnissen in den vergangenen Wochen war groß. Umso wichtiger war die Erfahrung, dass wir Spiele gewinnen können, wenn Leidenschaft, Einsatzwillen und Laufbereitschaft stimmen. Nicht zu vergessen: In Cottbus ist auch das Glück in einigen Situationen zurückgekehrt. Mannschaft und auch Fans sind in den vergangenen Tagen näher zusammengerückt. Jetzt wollen wir am Freitag im eigenen Stadion gegen St. Pauli nachlegen.

Vor etwas mehr als einer Woche (am 8.4.) trat Peter Neururer die Nachfolge von Karsten Neitzel an und konnte zum Einstand gleich einen Sieg bejubeln. Was hat er in der kurzen Zeit bewegen können? Was hat er Ihnen als Kapitän mit auf den Weg gegeben?

Erst einmal möchte ich betonen, dass die Zusammenarbeit mit Karsten Neitzel sehr gut war. Leider haben jedoch die Ergebnisse, für die wir Spieler in erster Linie verantwortlich waren, nicht gestimmt. Aus diesem Grund hat sich die Vereinsführung dazu entschlossen, eine Veränderung auf dieser Position vorzunehmen. Bei Peter Neururer merkt man seine Erfahrung. Er hat in den Ansprachen vor der Mannschaft stets den richtigen Ton getroffen. Die Stimmung ist leistungsfördernd. Wir haben an seinem ersten Tag recht lange miteinander telefoniert. Dort hat er mir verdeutlicht, welches Verhalten er von Führungsspielern wie mir erwartet. Die Mannschaft muss jetzt ganz eng zusammenrücken und darf sich auf keinen Fall vom eingeschlagenen Weg abbringen lassen.

47 und damit die drittmeisten Gegentreffer aller Teams musste der VfL in der laufenden Saison hinnehmen. Gegen Cottbus stand nun wieder die 'Null'. Das war sicherlich gut für das Selbstvertrauen, oder?

Natürlich spielt man als Torwart immer gerne zu Null. Aber ein 3:2 ist mir lieber als ein 0:0. Ich will der Mannschaft mit meinen Leistungen und meinem Verhalten auf und neben dem Platz helfen: Das steht für mich im Vordergrund.

Auf Seiten des FC St. Pauli konnte Daniel Ginczek, in der vergangenen Saison noch Teamkollege von Ihnen, in den vergangenen fünf Partien sieben Tore erzielen. Wie soll 'Ginni' gestoppt werden?

Daniel hat sehr von seinem ersten Profi-Jahr bei uns profitiert und hat sich toll entwickelt. Er spielt eine sehr gute zweite Saison, was mich sehr freut. Er ist ein guter Typ, dem ich den Erfolg vom Herzen gönne. Aber natürlich nicht am Freitag. Danach kann er gerne wieder treffen.

Beim 1:1 im Hinspiel am Millerntor fehlten Sie verletzungsbedingt, am Freitagabend werden Sie aber im Tor stehen. Was für eine Partie erwarten Sie?

Ein Aufeinandertreffen von zwei Mannschaften, die mit viel Leidenschaft zu Werke gehen werden. Freitagabend, Flutlicht-Atmosphäre an der Castroper Straße: Das wird richtig stimmungsvoll. Zumal der Verein und unsere Fans gerade mobil machen. Ich gehe davon aus, dass das Stadion schön voll sein wird. Wir freuen uns auf jeden Fall auf den Freitagabend.

Vielen Dank für das Interview und bis Freitagabend dann!

 

(hb)

Foto: Witters

 

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